21.01.2013

Einladung zur Konferenz der International Society for the Study of Deuterocanonical and Cognate Literature, 01.–05.07.2013 in Berlin »Metaphern im frühjüdischen und frühchristlichen Schrifttum«

Vom 1. bis zum 5.7.2013 findet an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin die nächste Konferenz der International Society for the Study of Deuterocanonical and Cognate Literature (ISDCL) statt. Im Mittelpunkt der Konferenz, auf der insgesamt 25 Spezialisten für das frühjüdische und frühchristliche Schrifttum aus Europa, den USA und Israel referieren werden, stehen Metaphern in ausgewählten deuterokanonischen (Ben Sira, Weisheit Salomos, 1–4 Makkabäer, Judith, Tobith, Septuaginta-Psalter) und in verwandten Schriften (Jubiläen, Qumran, Philo von Alexandria, Flavius Josephus, Psalmen Salomos, 1–2Henoch, frühchristliche und frührabbinische Texte). Dabei sollen die Metaphern in diesen Schriften sprachlich und motivisch klassifiziert und hinsichtlich ihrer ästhetisch-ornamentalen, hermeneutisch-heuristischen und pragmatisch-rhetorischen Funktion interpretiert werden. Es soll geklärt werden, wie Metaphern innerhalb der jeweiligen Schriften funktionieren, wie sie mit der Metaphorik in den älteren israelitisch-jüdischen Texten in der hebräischen Bibel interagieren und wie sie mit der philosophischen, religiösen und rhetorischen Metaphorik der paganen Welt im Austausch stehen. Eine wesentliche Fragestellung wird das Verhältnis zwischen Anthropologie, Theologie und Metaphorik in den einzelnen Schriften betreffen. Damit wird die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Axel-Springer-Stiftung, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz und dem De Gruyter Verlag finanziell geförderte Konferenz einen wichtigen Beitrag zur Literaturgeschichte des frühjüdischen und frühchristlichen Schrifttums, zur Erforschung metaphorischer Sprache in der Antike insgesamt und zur Erhellung der Interdependenz von Sprache und Religion leisten.
Die Tagung wird am 01.07.2013 mit einem öffentlichen Abendvortrag zu Bildern von Himmel und Hölle im frühchristlichen Schrifttum, gehalten von Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies, an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet und dann am 02.07.2013 in den Räumen des Dietrich-Bonhoeffer-Hotels (Berlin-Mitte) fortgesetzt. Für nähere Informationen zum Programm (Themen und Referenten) und zur Anmeldung wird auf die Homepage der Konferenz verwiesen:
http://zope.theologie.hu-berlin.de/at/aktuelles/ISDCL2013

Prof. Dr. Markus Witte
Seminar für Altes Testament
Theologische Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin
Sitz: Burgstraße 26
D – 10178 Berlin
markus.witte@theologie.hu-berlin.de