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Ausgabe: | 1988 |
Spalte: | 660-661 |
Kategorie: | Allgemeines |
Titel/Untertitel: | Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache; 2. Lfg. 1988 |
Rezensent: | Schreyer-Kochmann, Brigitta |
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659
Theologische Literaturzeitung 113. Jahrgang 1988 Nr. 9
660
A. a. 0.,46fT: Pablo Sudar aus Buenos Aires.
104 Moltmann,a. a. O.,206f.
KS
A.a.O., 116fr.
105 Suh, Nam-Dong, Zwei Traditionen fließen ineinander. In: Moltmann,
87
A.a. O.. I36ff.
173 fr.
88
A.a. O., 145f.
106 Guerrero. Das ist eine Doktorarbeit bei Harvey Cox an der Harvard Divi-
89
A.a. O., 147 fr.
nity School Cambridge/Boston.
90
A.a. O., 149.
107 Cohn-Sherbock.
91
A.a. O., 154.
108 Im Literaturverzeichnis S. 133fTkommen nur wenige Bücher der in unse92
Das geht deutlich aus dem Buche Michael Novaks hervor.
rer Übersicht erwähnten Autoren vor.
93
In seiner Theologie der Befreiung 1973.
109 Cohn-Sherbock, a. a. O., 51 fT.
94
Georges Casalis in seinem Nachwort. In: Assmann, a. a. O., 196.
110 A. a.O.,60fT.
In: Assmann, a. a. O., 111 ff.
111 A.a.O.,111.
96
A.a. 0 ,145.
"2 A.a.O., 121.
97
A.a. O., 147.
113 Vgl.Anm.2.
n
Novak.
114 Pieris.
A.a. O.,8f;30ru. ö.
115 A. a. O., 261. Das Literaturverzeichnis enthält 55 Nummern in europä100
A.a. O., 172f.
ischen Sprachen. Die Doktorarbeiten, a. a. O., 264.
101
A. a. O., Kapitel 10 und 11.
116 Vgl. dazu auch den Brief Jürgen Moltmanns an J. Miguez Bonino, Hoff102
A.a. 0.,236fTund 246fr.
nung und Befreiung. In: EK 9,1976,755-757.
10.1
Stellvertretend seien genannt: James H. Cone, Schwarze Theologie.
"7 Alle folgenden Zitate vgl. Pieris, a. a. O., 158-160.
München/Mainz 1971. - Moore, Basil [Hg.], Schwarze Theologie in Afrika. 118 Vgl. Anm.68.
Dokumente einer Bewegung. Göttingen 1973. - Sundermeier, Theo [Hg.], Christus
-der schwarze Befreier. Erlangen 1973.
Allgemeines, Festschriften
Weger, Karl-Heinz [Hg.] unter Mitarb. von K. Bossong: Argumente
für Gott. Gott-Denker von der Antike bis zur Gegenwart. Ein Autoren
-Lexikon. Freiburg-Basel-Wien: Herder 1987. 431 S. kl. 8" =
Herderbücherei, 1393. Kart. DM 19,90.
Wer Zugänge für den Glauben an den christlichen Gott mittels
„vernunftbegründeter Argumente" schaffen und in apologetischer
Intention vorstellen will, kommt nicht umhin, gemäß biblischer Tradition
auch die ,Wolke von Zeugen' zu benennen. Es legte sich deshalb
nahe, ein Lesebuch der Argumentationsfiguren der bedeutendsten
theologischen bzw. religionsphilosophischen Denker herauszugeben
. Doch nicht nur der zu erwartende Umfang einer solchen
Sammlung, sondern mehr noch der gegenwärtige Wunsch nach Wissenschaftlichkeit
und sein verlegerisches Pendant nach dem Sachbuch
bzw. Nachschlagwerk verhindern wohl ein solches Projekt. Ein Kompromiß
solcher Überlegungen dürfte das von K. H. Weger und
K. Bossong vorgelegte Autoren-Lexikon sein, wobei mit „Autoren"
teilweise die Gott-Denker mit ihren zeitgenössischen Bearbeitern
identisch sind (vgl. E. Biser).
Das Mitarbeiterverzeichnis des Bandes präsentiert die gegenwärtige
Elite deutschsprachiger Geisteswissenschaftler und bietet deshalb
beste sachliche und fachliche Information. Doch die Häufung der
illustren Namen zu Beginn des Lexikons macht dem nachdenklichen
Leser klar: Die Wahrheit des Glaubens an den christlichen Gott ist
und bleibt subjektiv vermittelt; die „vernunftbegründeten Argumente
" für Gott sind nicht lexikalisch zu objektivieren, sondern bleiben
personale Gegebenheiten. Die Hgg. sind sich dieser Sachlage auch
bewußt und wehren in ihrer Einführung dem Eindruck, das Lexikon
wolle durch die Anhäufung von Namen und Argumenten „Gottesbeweise
" vorführen. Das Ziel des Lexikons ist weder eine Vollständigkeit
der „Autoren" noch eine objektive Begründung der Existenz Gottes
. Deutlich werden soll vielmehr trotz der Fülle der Hinweise, „daß
alle Argumente für Gott in erster Linie ,nur' motivierend, d. h. subjektiv
rechtfertigend und an die eigene Erfahrung wie an die eigene Gewissensentscheidung
appellierend, wirken können" (S. 14).
Da das christliche Reden-von Gott, wenn es eine vernünftige
Rechenschaft seiner selbst sein und geben will, sich der philosophischen
Tradition bedienen muß, ist es verständlich, daß nicht nur
christliche „Autoren" aufgenommen wurden, sondern auch die wichtigsten
vorchristlichen griechischen Philosophen. Eine Zeittafel
(S. 418-420) gibt einen anschaulichen Überblick über die behandelten
„Autoren" und ihre jeweilige Epoche. Eine wertvolle Arbeitshilfe
bietet auch das umfangreiche Sachregister. Geht man z. B. den Hinweisen
zum Stichwort „Trinität" nach, so erhält man nicht nur die
Namen der wichtigsten Trinitätstheologen, sondern auch eine - wenn
auch knappe - präzise erste Orientierung über die Thematik. Die
Überschaubarkeit der Beiträge wird auch dadurch gewährleistet, daß
der Aufbau der einzelnen Artikel durchgängig mehr oder weniger
deutlich sich nach demselben Schema vollzieht: I) Lebensdaten und
geistesgeschichtlicher Kontext; II) Explikation der „Argumente für
Gott"; III) Kritische wirkungsgeschichtliche Wertung der Argumentation
. Jedem Autoren-Beitrag ist eine Primär- und Sekundärliteraturliste
beigefügt, die allerdings häufig nicht dem letzten Stand der
Forschung entspricht; hier hätte die Endredaktion Defizite ausfüllen
müssen, bzw. eine 2. Auflage muß hier Nachträge liefern. Daß die
Qualität der einzelnen Beiträge schwankt, ist verständlich; etwas unverständlich
ist oft das Verhältnis der Länge der Beiträge zur Bedeutung
des jeweils behandelten Autors; weshalb H. F. Jacobi mehr
Seiten zukommen als z. B. Kierkegaard, dürfte sachlich kaum zu begründen
sein; hier hätten die Hgg. wohl klarere Direktiven setzen
müssen.
Dennoch löst das Autoren-Lexikon ein, was es verspricht: Der
Leser erhält in kurzer, sachkundiger und verständlicher Weise eine
Orientierungshilfe über religionsphilosophische Zusammenhänge
und vor allem über das sachgemäße Reden vom christlichen Gott-
Wer nicht über die Autoren „einsteigen" will, kann dies über das
Sachregister tun, und er wird beeindruckt sein von der spekulativen
Kraft christlicher Gelehrsamkeit und ihrer Tradition. Für das Lexikon
spricht ebenfalls, daß die Auswahl der Autoren umfassend getroffen
wurde und keine konfessionellen Grenzen kennt.
Petershagen-Windheim Werner Brändle
Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache. Auf der
Grundlage des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum
Jahr 1300. Unter Leitung von B. Kirschstein u. U. Schule erarb-
von S. Ohly u. P.Schmitt. 2. Lfg.: anegesigen - bereiten. Berl"1
(West) - Bielefeld - München: Schmidt 1987. S. 97-192 gr. 8' "
Veröffentlichungen der Kommission für deutsche Literatur des
Mittelalters der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. DM
59,-.
Die Arbeit am Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache
geht zügig voran. Der ersten Lieferung (ab - anegesehen) von
1986 ist ein Jahr später die zweite (anegesigen - bereiten) gefolgt. D'e
Vorzüge, die dieses Spezialwörterbuch besitzt, und die Bedeutung. d'e