Recherche – Detailansicht
Ausgabe: | Dezember/2021 |
Spalte: | 1236-1238 |
Kategorie: | Philosophie, Religionsphilosophie |
Autor/Hrsg.: | Lohse, Simon |
Titel/Untertitel: | Die Eigenständigkeit des Sozialen. Zur ontologischen Kritik des Individualismus. |
Verlag: | Tübingen: Mohr Siebeck 2019. XI, 254 S. Kart. EUR 59,00. ISBN 9783161589126. |
Rezensent: | Georg Pfleiderer |
Ob das Soziale, also insbesondere Institutionen und Organisationen, eine Wirklichkeitssphäre eigener Art darstelle oder sich ontologisch letztlich immer auf die Individuen, die sich in ihm kommunikativ handelnd zusammenschließen, reduzieren lasse, ist eine uralte Streitfrage moderner Gesellschaftstheorien, seit es diese gibt. Entwickeln die sozialen Strukturen insbesondere moderner Gesellschaften, etwa »der Markt«, eine Eigenwirklichkeit, die sich individueller, auch kollektivierter menschlicher Handlungsmacht entzieht? Die Theologie hat an dieser Frage von jeher ein genuines Eigeninteresse, nämlich im Bereich der Ekklesiologie: Ist die Kirche aufzufassen als ein Aggregat von Individuen oder als eine – wie immer genauer zu fassende – soziale Wirklichkeit eigener Art, die ...
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