Recherche – Detailansicht
Ausgabe: | Oktober/2019 |
Spalte: | 972–981 |
Kategorie: | Kirchengeschichte: Alte Kirche, Christliche Archäologie |
Autor/Hrsg.: | Katharina Greschat |
Titel/Untertitel: | »Greife häufig zu einem Buch«. Das Ideal der christlich gebildeten Asketin bei Hieronymus |
I
»Greife häufig zu einem Buch und lerne, soviel du nur lernen kannst! Mit dem Buch in der Hand soll dich der Schlaf überraschen, und die Seiten der biblischen Schriften mögen den niedersinkenden Kopf auffangen.«1
Lesen und Lernen bis zur völligen Erschöpfung, ja bis zum Umfallen, das empfiehlt Hieronymus einer jungen römischen Aristokratin mit Namen Julia Eustochium, die sich für ein asketisches Leben entschieden hatte.2 Als Tochter der Paula, auf deren imposanten Stammbaum Hieronymus kaum zufällig in aller Ausführlichkeit zu sprechen kommt und die er von den Gracchen abstammen lässt,3 war Eustochium wohl ganz selbstverständlich auch klassisch gebildet. Wie intensiv ihre Schulung in dieser Hinsicht war, ...
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