Recherche – Detailansicht
Ausgabe: | 1984 |
Spalte: | 481-494 |
Autor/Hrsg.: | Bieritz, Karl-Heinrich |
Titel/Untertitel: | Verbum facit fidem 1984 |
Ansicht Scan: | Seite 1, Seite 2, Seite 3, Seite 4, Seite 5, Seite 6, Seite 7 |
Download Scan: |
Theologische Literaturzeitung
Monatsschrift für das gesamte Gebiet der Theologie und Religionswissenschaft
Begründet von Emil Schürer und Adolf von Harnack
Herausgeber: Ernst-Heinz Amberg
in Verbindung mit Karl-Heinz Bernhardt, Gert Haendler,
Erich Hertzsch, Traugott Holtz, Ulrich Kühn, Erhard Peschke, Eberhard Winkler
ISSN 0040-5671
Nummer7 109.Jahrgang Juli 1984
Spalte
Verbum facit fidem. Von K U Bieritz .... 481
Andresen. C. |Hrsg.]: Zum Augustm-
Gespriich der Gegenwart. I II (G. Haendler
)................................... 528
Anselm. H.: Religionspädagogik im System
Spekulativer Theologie (P. C. Bloth)...... 552
Beintker, H..s. Luther. M.................. 524
Berliner Theologische Zeitschrift I, 1484.
Heft I (E.-H. Amberg).................. 446
Birmele, A. [Hrsg.]: Ökumene am Ort (H.-J.
Kühne)............................... 556
Deissler.A: Zwölf Propheten (G. Wallis).... 510
Delius. H.-U.. s. Luther. M................ 523
Emcis. D., u. K.-H. Schmitt, (irundkurs
Sakramentenkatechese (I. Ci. I riemel) .... 550
Falk. M.: Love Lyries Crom the Bible (G. Ger-
leman)................................ 511
Grabner-Haider, ,A.: Ethos und Religion (W.
Pfüller)............................... 540
Greschat. M. [Hrsg.]: Mittelalter I II (G
Haendler)............................. 520
Heil. J. P.: Jesus Walking on the Sea (G.
Strecker).............................. 512
Henry, C. F. IL: God, Revelation and Autho-
rity. V/VI (J. Schöne)................... 545
Kirchschläger. W.: Jesu exorzistisches Wirken
aus der Sicht des Lukas (f. Busse)..... 514
Spalte
Klauck. H.-J.: Hausgemeinde und Hauskirehe
im frühen C hristentum (G. I heißen) 516
Kühne. H.-J.: Schriflautorität und Kirche (P.
Lcngsfcld)............................. 543
Kuntzmann, R : Les symbolisme desjumeaux
au Proche-Orient ancien (K. Jaros)........ 503
Lessing. E.: Kirche - Recht - Ökumene (A.
Stein)................................. 554
Loader. W. R. Ci.: Sohn und Hoherpriestcr
(F.Laub)......................'....... 518
Luther. L: I vangelium und Leben, bearb. .
H. Beintker(B. Lohse).................. 524
- : Studicnausgabe. Bd. 3. Hrsg. von H.-L).
Delius(B. Hägglund)................... 523
- : Tröstungen (E. Winkler)................ 547
Martikainen, J.: Gerechtigkeit und Güte
Gottes(H.J. W. Drijvers)................ 526
Menzel. B.: Assyrische Tempel. I II (IL Frey-
dank)................................. 504
Mochti. O.: Das Wesen der Sünde (I . BeiBer). 533
Müller. G. s. Osiander. A.................. 531
Nelson. R. I).: The Double Redaction of the
Deutcronomistie History (W. Thiel)....... 508
Osiander. A. d. Ä.: Gesamtausgabe, Bd. 5.
Hrsg. v. G. Müller u. G. Seehaü(J. Eligge).. 531
Pisarski, W.: Anders trauern - anders leben
(E. Winkler)........................... 547
Rice. D. Ci.. and J. E. Stambaugh: Sources fof
the Study ofCircek Religion (Ch. Elsas) .... 447
Rogge. J.. u. Ci. Sehille [Hrsg.]: Theologische
Versuche. XIII (Ci. Haufe)............... 443
Spalte
Sehille. G..s. Rogge. J..................... 443
Schimmel. A.: Islam in the Indian Subconti-
nent(K.-W. Tröger).................... 501
Schmitt. K.-H.. s. Emcis. D................ 550
Schneider. W.: Taschen-Tutor Hebräisch (LI.
Schröter).............................. 507
Schroll-Fleischer, N. O.: Der Gottesgedanke
in der Philosophie Kants, übers, v. E.
Harbsmeier(H. Schleitl)................. 535
SccbaB. G.. s. Osiander. A................. 531
SeebalJ. H.: Der Gott der ganzen Bibel (H.
Hübner).............................. 538
Shaw. F. [Hrsg.]: Karl der Große und die
schottischen Heiligen (Ci. Haendler)....... 530
Stambaugh. J. E.. s. Rice. D. Ci.............. 447
Suhl. A.: Der Brief an Philemon (N. Walter).. 517
Torwarten, H.: Sind wir nur einmal auf
Erden?(H.Obst)....................... 444
Weyhofen. H. T.t Trost (E. Winkler)........ 547
Winkelmann, I .: Die östlichen Ku chen in der
Epoche der christologischen Auseinandersetzungen
(5.-7. Jh.KA. M. Ritter)........ 521
Wojtyla. K.: Person und Tat. übers. . IL
Springer(H. Kirchner).................. 536
Von Personen:
Gottfried Voigt zum 70. Geburtstag......... 557
Bibliographie Gottfried Voigt.............. 558
Berichtigung........................... 558
Verbum facit f idem
Homiletische Anmerkungen zu einer l.utherpredigt'
Von Karl-Heinrich Bieritz. Leipzig
Gottfried Voigt zum 70. C ieburlstag
I. Ein Predigtbeispiel
Am Vormittag des Ostersonntages 1529 (28. März) hat Luther die
Osteigeschichte nacherzählt und ausgedeutet. In der Predigt, die er am
Nachmittag des gleichen Tages hält . nimmt erdarauf Bezug: Die Geschichte
habt ihr gehört, die heule geschehen ist. sagt er. wie der Herr
von den l oten auferstanden ist. Ihr habt auch gehört, daß cs nicht
genug ist. wenn man die Geschichte als Geschichte int hisioria) hört
und weiß und ansieht. Nein: Als ein Werk für tick da hin gelhan nützt
die Aulerstehung Jesu niemandem. Sie muß vielmehr so gepredigt
werden, daß jedermann sie hegreifen und annehmen kann als eine
Sache, die ihm selber geschehen ist (des sich yderman annheme sibi
factum). Damit ist der zentrale Gedanke vorbereitet, auf den der erste
Teil der Predigt zielt: Die Auferstehung .leset wird wirklich und wirksam
für uns im Wort. Und: Dieses Wort bewirkt, daß wir in die Auferstehung
Jesu hineingezogen werden und sie in uns einzieht da resur-
rectio isla in nos trahatur ei nos in eam). Doch bevor Luther diesen
Gedanken weiter entfaltet, nimmt er noch einmal auf die Osterge-
schichtc Bezug: Wenn nicht ein Engel vom Himmel gekommen wäre
und es den I tauen am Grabe gesagt hätte, wäre die Aulerstehung Jesu
verborgen geblieben und niemand hätte davon erfahren. Also: Das
Wort, das Evangelium ist der Wagen und das Mittel (medium), durch
das die Sache zu uns kommt. Es folgt eine polemische Auseinandersetzung
mit den Schwärmern, die solches äußere Wort Verachten:
Kenntnis von Jesus haben auch sie nur durchs Wort, das sie gehört
und gelesen haben, sagt Luther; aber nun - es folgt eines der Bilder, die
für seine Predigt weise so charakteristisch sind -. nachdem sie selber
über diese Brücke gegangen sind, wollen sie alle anderen herabwerfen.
Noch einmal die (ieschichte: Die I rauen kommen zum < nah. linden
es leer, sind also mit der Tatsache der Auferstehung Jesu (Luther
spricht vom .Werk') durchaus konfrontiert. Doch das nützt ihnen
T