Recherche – Detailansicht

Ausgabe:

1959 Nr. 6

Kategorie:

Praktische Theologie

Titel/Untertitel:

Neuerscheinungen

Ansicht Scan:

Seite 1

Download Scan:

PDF

469

Theologische Literaturzeitung 1959 Nr. 6

470

Wenn man auch leider eine ausführlichere geschichtliche
Darbietung der Taufe in der Kirche vermissen muß, so wird dies
durch eine in alle Einzelheiten gehende Durchdringung der Probleme
der Taufhandlung aufgewogen.

Dies Buch ist für den Pfarrer, vor allem den jungen, von
großer Bedeutung. Hier findet er die theologische Besinnung für
seine Praxis, die er so nötig braucht, aber auch gute praktische
Hinweise, die er so oft entbehrt. Er findet Hilfe in seiner Anfechtung
und Verlegenheit, in die ihn sowohl die Ansprüche der
Gemeindeglieder als auch die Traditionen der Gemeindesitte
(oder -Unsitte), manchmal auch die Kirchenordnungen bringen.

Düsseldorf Joachim Beckmana

Bäcker, Hermine: Die Entwicklung der evangelischen Frauensozial-
arbeit.

Die Innere Mission 49, 1959 S. 111—122.
Buschbeck, Bernhard Georg: Social Casework und die deutsche

evangelische Fürsorge. — Versuch einer Auseinandersetzung.

Die Innere Mission 49, 19 59 S. 39—47.
Coerper, Carl: Wege zum Menschen im ärztlichen Bereich.

Wege zum Menschen 11, 1959 S. 90—96.
Eckstein, Richard: Um die Neuordnung der Konfirmation.

Evangelisch-Lutherische Kirchenzeitung 13, 1959 S. 49—52.
Fischer, Martin: Predigt und Seelsorge.

Monatschrift ür Pastoraltheologie 47, 1958 S. 468—483.
G1 e i s s, Friedrich u. Gottfried H o 11 z : Parochie und Volksmission.

Monatschrift für Pastoraltheologie 48, 1959 S. 163—170.
Grimme, Gertrud, Metzger, Wolfgang, u. Heinz H e n c h e :

Kinderkatechumenat und Abendmahlszulassung.

Monatschrift für Pastoraltheologie 48, 1959 S. 152—160.
Köberle, Adolf: Der Auftrag der Seelsorge.

Evangelisch-Lutherische Kirchenzeitung 13, 1959 S. 17—20.
— Die Wahrheitsfrage am Krankenbett.

Wege zum Menschen 1 1, 1959 S. 20—26.

Körte, Bernhard: Vorbereitung auf die Ehe.

Wege zum Menschen 11, 1959 S. 123—136.
Ludwig, Martin: Diagnose und Therapie einer Pfarrernot.

Monatschrift für Pastoraltheologie 48, 1959 S. 93—99.
M a c 1 e o d, Donald: The Marks of Effecrive Preaching.

The Princeton Seminary Bulletin LH, 1959 S. 33—38.
M o r e a u, Georges: Rapport sur l'figlise et les malades.

Verbum Caro XII (No. 46), 1958 S. 192—197.
P f a h 1 e r, Gerhard: Erziehung zur Ehe.

Wege zum Menschen 10, 1958 S. 401—411.
— Bewahrende und befreiende Kräfte in der Familie.

Wege zum Menschen 11, 1959 S. 42—54.
P la c h t e, Kurt: Geist und Leben bei Nietzsche und Paulus.

Wege zum Menschen 11, 1959 S. 54—61.

Pres sei, Wilhelm: Moderne „Glaubensheilungsbewegung" — Wahrheit
oder Schwärmerei?
Wege zum Menschen 11, 1959 S. 65—76.

Rensch, Adelheid: Von der gesunden Spannung zwischen Einsamkeit
und Gemeinschaft.

Wege zum Menschen 10, 1958 S. 411—423.

Scharfenberg, Joachim: Wo 6teht die evangelische Seelsorge
heute?

Wege zum Menschen 11, 1959 S. 1—9.

Sicard, Theodor von: Zum Problem der christlichen Hausordnung in
Krankenanstalten und Heimen.
Wege zum Menschen 11, 1959 S. 113—123.

S t i c k e r, Anna: Mutterhausdiakonie — eine Form genossenschaftlichen
Lebens in der evangelischen Kirche — ein geschichtlicher Überblick
.

Die Innere Mission 49, 1959 S. 3—13.
Thomas, Wilhelm: Seelsorge und Fürsorge im Zeichen der wandernden
Gemeinde.

Die Innere Mission 49, 1959 S. 65—70.
West, Charles C: Auf dem Wege zu einer Theologie der Evangeli-
sation.

Monatschrift für Pastoraltheologie 48, 1959 S. 141—152.

VON PERSONEN

Emil Fuchs zum 85. Geburtstag
am 13. Mai 1959

Emil Fudis hat uns eine Beschreibung seines Lebens geschenkt, in
der sein geistiger Werdegang anschaulich vor uns liegt. Er erkannte die
ethische Bedeutung des Sozialismus früher als die Mehrzahl der Theologen
, nämlich schon vor dem ersten Weltkriege. Ihm wurde klar, daß
hier Forderungen erhoben werden, die grundsätzlich auch für die christliche
Welt gelten. Das sprach Fuchs nicht nur in Vorträgen und Aufsätzen
aus; er gab sich Mühe, nach dieser Überzeugung auch 6eine Arbeit
im Berufe zu gestalten, zunächst im Pfarramte. Es schreckte ihn nicht
ab, daß er dabei immer wieder auf Schwierigkeiten stieß. Die Hemmnisse
häuften sich in der Hitlerzeit und legten seine Tätigkeit jahrelang
lahm. Dann gab ihm die Deutsche Demokratische Republik Gelegenheit
, als Professor an der Theologischen Fakultät zu wirken. Hier
leitete er nicht nur das neue Institut für Religionssoziologie, sondern
hielt Vorlesungen und Übungen über das ganze Gebiet der systematischen
Theologie. Es gelang ihm, einen Kreis von Freunden und Schülern
zu sammeln, der 6ich stetig erweiterte. Dabei ist ebenso sein mannhaftes
Auftreten für die Friedensbewegung bedeutungsvoll, wie die Tatsache
, daß er in verschiedenen Schriften seine Gedanken wissenschaftlich
begründete. Viele gute Wünsche von Freunden und Kollegen begleiten
auch weiter sein Leben und 6ein Werk.

Die Theologische Fakultät Leipzig hat Emil Fuchs auf einem Festakt
des Senates der Universität folgende Tabula gratulatoria überreicht:

Aemilio Fuchs

theologiae doctori professori publico ordinario universitatis
litterarum Lipsiensis, quae a nomine Caroli Marx appellatur,

qui conformatus animo et litteris eruditus a Bernhardo Stade,
Gustavo Krüger, Ferdinando Kattenbusch, Guilelmo Reischle, illustrissi-
mis professoribus, et familiaritate ac societate coniunctus cum Friderico
Naumann, Martino Rade, Leonhardo Ragaz non modo per totam vitam
perspicere studebat, qualis fuisset ab antiquis temporibus ad nostram

aetatem socialis ille inter homines amor, sed etiam exercendi dedit
exempla atque praecepta,

qui splendidissime exposuit, quid potissimum dicerent Schleiermacher
, Fichte, Schelling, nonnullosque libros ab illis conscriptos
denuo edidit,

qui compluribus in oppidis optime demonstravit, quemadmodum
his temporibus munus pastoris evangelici esset administrandum,

cuius verba multi homines et parochiarum, quibus quondam praefuit,
et totius orbis terrarum cupide audiunt leguntve vere devincti
humanitate eius et labore ad communem salutem collato.

qui ab anno millesimo nongentesimo tricesimo tertio ad annum
millesimum nongentesimum quadragesimum quintum neque id, quod
rectum esse cognoverat, deseruit neque ullo modo decipi potuit,

qui Semper scribendi studiosissimus permultum litteris mandavit,

viro veritatis amantissimo,

propugnatori integrae inter ordines aequitatis,

dcfensori pacis humanae,

quem omnes vident iuvenis viribus et virtute utentem,
cui numquam defuit singularis quaedam sermonum atque morum
suavitas,

cuius mirifica erga homines benignitas quin Sit infinita, nemo
dubitat,

octogesimum quintum diem natalem agenti
gratulantur gratiasque agunt

collegae, amici, discipuli.

Eine dem Jubilar von Freunden und Schülern dargebrachte Festschrift
, die demnächst im Druck erscheinen soll, trägt den Titel
„Theologie und Gesellschaft".

Leipzig Johannes Lei pol dt