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Ausgabe:

1958 Nr. 12

Spalte:

844-845

Kategorie:

Kirchengeschichte: Alte Kirche, Christliche Archäologie

Autor/Hrsg.:

Carrington, Philip

Titel/Untertitel:

The early Christian Church 1958

Rezensent:

Campenhausen, Hans

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Theologische Literaturzeitung 1958 Nr. 12

844

B a r b c r e t, F.: La formule C^v ro> -&eq> dans lc Pasteur d'Hermas.

Redierches de science religieuse 46, 1958 S. 379—407.
Bartina, Sebastian: Another New Testament Papyrus (P87).

The Catholic Biblical Quarterly XX, 1958 S. 290-291.
B 1 i n z 1 e r, Josef: Zum Problem der Brüder des Herrn.

Trierer Theologische Zeitschrift 67, 1958 S. 129—145.
Braun, Herbert: Der Sinn der neutestamentlichen Christologie.

Zeitschrift für Theologie und Kirche 54, 1957 S. 341-377.
Co 11 ins, John J., S. J.: Papyrus Bodmer II.

The Catholic Biblical Quarterly XX, 1958 S. 281-289.
Conzelmann, Hans: Gegenwart und Zukunft in der synoptischen

Tradition.

Zeitschrift für Theologie und Kirche 54, 1957 S. 277-296.
Cullmann, Oscar: Le scoperte recenti e l'enigma del Vangelo di
Giovanni. I.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIX, 1958 S. 3-21.
Duplacy, Jean: Oü en est la critique textuelle du Nouveau Testament
? III (fin).

Redierches de science religieuse 46, 1958 S. 431—462.

E b e 1 i n g, Gerhard: Jesus und Glaube.

Zeitschrift für Theologie und Kirche 55, 1958 S. 64—110.

G o p p e 11, Leonhard: Tradition nach Paulus.
Kerygma und Dogma 4, 1958, S. 213—233.

Heller, James J.: The Resurrection of Man.
Theology Today XV, 1958 S. 217-229.

Johnston, George: The Servant Image in the New Testament.
Theology Today XV, 1958 S. 321-332.

Konidaris, Gerassimos: Zur Lösung der Quellenprobleme der Kirchenverfassung
des Urchristentums.

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 75 (Kanonist.
Abt. 44), 1958 S. 337—342.
K ü r z i n g e r , Josef: 2vfi/j.6g<povs rijs eixovog roß viov avzov (Rom.
8, 29).

Biblische Zeitschrift 2, 1958 S. 294—299.
Kuß, Otto: Der Verfasser des Hebräerbriefes als Seelsorger.

Trierer Theologische Zeitschrift 67, 1958 S. 1—12 u. S. 65—80.
Lacan, Marc-Francois: Les trois qui demeurent. 1. Cor. 13, 13.

Recherches de science religieuse 46, 1958 S. 321—343.
Laffoucriere, Odette: Bultmann et l'Histoire.

Revue d'Histoire et de Philosophie Religieuses 38, 1958 S. 219—231.
L e u b a, Jean Louis: Der Zusammenhang zwischen Geist und Tradition

nach dem Neuen Testament.

Kerygma und Dogma 4, 1958 S. 234—250.
L o h s e, Eduard: Die Gottesherrschaft in den Gleichnissen Jesu.

Evangelische Theologie, 18, 1958 S. 145—157.
L o u w, J.: De bezetene en de kudde. Marc. 5:1—20. Een hypothese.

Nederlands Theologisch Tijdschrift 13, 1958 S. 59—61.
M i c h a e 1 i s, Wilhelm: Teilungshypothesen bei Paulusbriefen.

Theologische Zeitschrift 14, 1958 S. 321—326.
M u ß n e r, F.: Cullmanns Christologie des Neuen Testaments.

Trierer Theologische Zeitschrift 67, 1958 S. 182—188.
O'Rourke, John H.: Hypothe6es regarding 1 Corinthians 7,36—38.

The Catholic Biblical Quarterly XX, 1958 S. 292—298.
Rehm, M.: Eli, Eli, lamma sabacthani.

Biblische Zeitschrift 2, 1958 S. 275—278.
Rietschel, Ernst: Der Sinn des Abendmahls nach Paulus.

Evangelische Theologie, 18, 1958 S. 269—284.
Robinson, James M.: The Qucst of the Historical Jesus Today.

Theology Today XV, 1958 S. 183—197.
R o u s t a n g. F., S. J.: Les moments de l'acte de foi et ses conditions

de possibilite. Essai d'interpretation du dialogue avec la Samaritaine.

Recherches de science religieuse 46, 1958 S. 344—378.
Schmithals, Walter: Die Irrlehrer des Philipperbriefes.

Zeitschrift für Theologie und Kirche 54, 1957 S. 297—341.
Schürmann, Heinz: Joh. 6, 51 c — ein Schlüssel zur großen johanne-

ischen Brotrede.

Biblische Zeitschrift 2, 1958 S. 244—262.
Schulze, Wilhelm A.: Ein Bischof sei eines Weibes Mann.

Kerygma und Dogma 4, 1958 S. 287—300.
S e v e n s t e r, J. N.: Jezus en de Ebed Jahwe.

Nederlands Theologisch Tijdschrift 13, 19 58 S. 27—46.
S o u c e k, J. B.: Zu den Problemen des Jakobusbriefes.

Evangelische Theologie 18, 1958 S. 460—468.
S t ä h 1 i n, Wilhelm: Das Zeichen des Jona.

Quatember 22, 1957/58 S. 193—197.
Torrance, Thomas F.: Aspects of Baptism in the New Testament.

Theologische Zeitschrift 14, 1958 S. 241—260.

Trtik, ZdenSk: Gedanken über Cullmanns Interpretation der Auferstehung
.

Theologische Zeitschrift 14, 1958 S. 350—362.
V ö g 11 e, A.: Grundfragen zweier neuer Jesusbücher.

Theologische Revue 54, 1958 Sp. 97—104.
Wilkens, Wilhelm: Das Abendmahlszeugnis im vierten Evangelium

Evangelische Theologie 18, 1958 S. 354—370.
Z i e n e r, G.: Das Bildwort vom Sauerteig Mk. 8,15.

Trierer Theologische Zeitschrift 1958 S. 247—248.
— Johannesevangelium und urchristliche Passafeier.

Biblische Zeitschrift 2, 1958 S. 263—274.
Zimmermann, Heinrich: Papyrus Bodmer II und seine Bedeutung

für die Textgeschichte des Johannes-Evangeliums.

Biblische Zeitschrift, 2, 1958 S. 214—243.

KIRCHENGESCHICHTE: ALTE KIRCHE

C a r r i ii g t o n, P.: The Early Christian Church. L: The First Christian
Century. IL: The Second Christian Century. Cambridge: University
Press 1957. XX, 520 S., 31 Abb. auf Taf., 7 Ktn. u. XIII, 519 S.,
32 Abb. auf Taf. gr. 8°. Je 52 s. 6 d.

„The primary object of this history is to provide an intro-
duction to the story of the Christian Church during the Erst two
centuries, in narrative form, with sufficient detail and a 6ufficient
use of original sources to make it a useful reference book for the
persons and events of the period" (S. XVII). Mit diesem einleitenden
Satz sind Absicht und Eigenart des Buches gekennzeichnet.
Man ist zunächst überrascht, daß eine solche einführende Darstellung
fast den doppelten Umfang der entsprechenden Teile von
Lietzmanns „Geschichte der alten Kirche" erreichen soll. Aber das
ergibt sich von selbst, wenn man die alte Kirchengeschichte zu
„erzählen", und zwar in möglichster Nähe zu den alten Quellen
zu erzählen wünscht. Dabei soll die Lage der Umwelt, die allgemeine
Geschichte, das biographisch und literarisch Anschauliche
und Greifbare voranstehen, während die dogmengeschichtlichen
Analysen und theologischen „Deutungen" zurücktreten. Zu einer
solchen Darstellungsweise paßt die konservative, aber, wie der
Verf. betont, darum nicht unkritische Verwertung des Materials,
die wiederholt ausdrücklich begründet und verteidigt wird. Es
fehlt nicht an gelegentlichen Werturteilen und persönlicher
Stellungnahme; man spürt die Liebe zum Stoff und die jahrelange
Vertrautheit mit ihm. Indessen verzichtet das Buch auf wissenschaftliche
Auseinandersetzungen in extenso; es gibt im Anhang
wohl eine „Select Bibliography", dazu finden sich Orientierungen
über die Quellen, Zeittafeln, Karten u. ä., außerdem zahlreiche
schöne, nur lose mit dem Text verbundene und leider auch nicht
hinreichend erklärte Abbildungen, aber so gut wie keine Anmerkungen
, fremdsprachige Zitate und nur wenige Exkurse. Eine
kritische Besprechung der einzelnen Aufstellungen des Verf.s erscheint
mir unter diesen Umständen nicht geboten.

Der erste Band beginnt mit einer Übersicht über die hellenistische
Entwicklung seit Alexander d. Gr., und stellt dann Jesus in den Rahmen
der zeitgenössischen jüdischen Geschichte. Es folgt die Urgcmeinde
und Paulus, die Ausbreitung des Christentums und die Entwicklung
der Verfassung, des Gottesdienstes usw. bis zum Ende des 1. Jahrhunderts
. Die Eigenart dieser Erzählweise liegt dabei in der 6tarken
Aufgliederung de6 Stoffes, der sowohl nach geographischen wie nach
chronologischen Gesichtspunkten verteilt wird. Paulus, Petrus, im
zweiten Band entsprechend Justin, der Montanismus usw. erscheinen
jeweils in verschiedenen Kapiteln. Die Kanonsgeschichte, die Häresien
, die Verfolgungen usw. werden ebenfalls auseinandergerissen. Den
festen Rahmen der Darstellung bildet in der Regel die Kaiser- und
Reichsgeschichte; auch die Judenkriege und dergleichen werden ausführlich
geschildert. Die Masse des Stoffes bildet aber doch die Besprechung
der jeweils in Betracht kommenden christlichen Literatur.

Diese Methode läßt sich natürlich nur durchführen, wenn ihre
Denkmäler mit großer Bestimmtheit nicht nur zeitlich, sondern auch landschaftlich
eingeordnet werden: Petrus und die frühe Petrustradition (der
1. Petrusbrief und das Markusevangelium) gehören also nach Rom,
Johannes nach Kleinasien, das Matthäusevangelium nach Syrien, und
entsprechend wird dann mit den Apostolischen Vätern, den Apologeten
, den Martyrien usw. verfahren. Nur selten begegnet ein zusammenfassendes
Kapitel, etwa über die Verfassung oder über das Glaubensbekenntnis
, den Kanon und die Liturgie. Aufbau und Abgrenzung sind
mir in ihrer Bedeutung nicht recht klar geworden. Die Darstellung
führt im zweiten Band mit gleichmäßiger Ausführlichkeit bis zu Ter-