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Ausgabe:

März/1998

Spalte:

267

Kategorie:

Kirchengeschichte: Alte Kirche, Christliche Archäologie

Autor/Hrsg.:

Brennecke, Hanns Christof u. Christoph Markschies [Hrsg.]

Titel/Untertitel:

Zeitschrift für Antikes Christentum ­ Journal of Ancient Christianity.

Verlag:

Berlin: De Gruyter 1997 ff.

Rezensent:

Reinhart Staats

Eine neue wissenschaftliche Zeitschrift ist erschienen: Zeitschrift für Antikes Christentum ­ Journal of Ancient Christianity (ZAC). H. Chr. Brennecke und Chr. Markschies als den Hauptherausgebern und dem Verlag de Gruyter ist für diese mutige Initiative von vornherein zu danken. Denn die ZAC, "sowohl in ihrer Programmatik wie auch in Details ihrer Anlage der Arbeit von Hans Lietzmann (1875-1942), aber ebenso der breiteren Tradition französischer und englischer Erforschung der antiken Christentumsgeschichte verpflichtet", schließt im deutschsprachigen Raum eine Lücke, welche die im selben Verlag erschienene ZNW immer mehr offen ließ, obwohl sich auch die ZNW früher einmal (und noch heute im Titel) zur "Kunde der älteren Kirche" verpflichtet hatte. Das Programm zeigt exemplarisch der Inhalt des ersten Heftes: Am Anfang ein Forschungsbericht, hier von K.-H. Uthemann über griechische Editionen, Handschriften und Hilfsmittel; dann ein Diskussionsteil, hier eingeleitet von R. M. Hübner mit revolutionär wirkenden Thesen zur Echtheit und Datierung (nach 170!) der Ignatiusbriefe. Es folgt ein Aufsatzteil, hier Chr. Markschies, Was ist lateinischer "Neunizänismus", und S. Elm, Isis’ Loss-Gender, Dependence, and Ethnici in Synesius’ "De providentia" oder "Egyptian" Tale. Die Zeitschrift schließt mit Miszellen (wichtig hier M. Wallraffs "Patristische Arbeitshilfen im Internet"), Rezensionen und ­ sehr zu begrüßen ­ Nachrichten über Forschungsinstitutionen, Tagungen und Termine.