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Ausgabe:

Juli/August/2021

Spalte:

645-654

Kategorie:

Praktische Theologie

Autor/Hrsg.:

Arndt Büssing*

Titel/Untertitel:

Empirische und qualitative Begründung des Erlebens

von Phasen Geistlicher Trockenheit


I Hintergrund

Viele (religiöse) Menschen machen die Erfahrung, dass ihr geistliches Leben den Schwung verloren hat, dass alles nur noch »öde und leer« ist und die spirituelle Quelle vertrocknet zu sein scheint. Konkret: dass das eigene Beten scheinbar ganz ohne Resonanz bleibt, dass Gott, dessen Nähe einmal als so wichtig und inspirierend erlebt wurde, nun sogar als fern erlebt wird, egal wie sehr man sich um Ihn bemüht, dass man sich von Gott vielleicht sogar ganz und gar verlassen fühlt.

Solche Erfahrungen kennt auch der biblische Psalmist: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bleibst fern meiner Rettung, den Worten meines Schreiens? Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; und bei Nacht, doch ich finde keine Ruhe« (Ps 22,2–3). Oder: »Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, nach dir, Gott. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? Meine Tränen sind mir Brot ge­worden bei Tag und bei Nacht; man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist dein Gott?« (Ps 42,2–4)

In den biblischen Texten gibt es viele Hinweise auf solche »Trockenperioden«. Viele besondere Menschen, Heilige und Glaubensvorbilder sind von düsteren Phasen in ihrem Leben erschüttert worden, sie haben mit Gott gerungen und sind oft genug (beinahe) an Ihm verzweifelt, z. B. Wilhelm von Saint-Thierry (1075–1148), Abt des Zisterzienserordens der Diözese Reims, Franz von Sales (1567–1622), Fürstbischof von Genf und Ordensgründer, Therese von Lisieux (1873–1897), Schwester im Karmel von Lisieux, oder Mutter Teresa aus Kalkuta (1910–1997).1 Von Martin Luther (1483–1546), dem Augustinermönch und Reformator, sind verzweifelte Zeiten überliefert: »In solchem Augenblick – sonderbar zu sagen – vermag die Seele nicht zu glauben, sie könne je erlöst werden. […] Es bleibt nur nacktes Verlangen nach Hilfe und grauenhaftes Seufzen, aber sie weiß nicht, woher Hilfe erflehen.«2 Bei Ellen Gould White (1827–1915), Mitbegründerin der Siebenten-Tags-Adventisten, sind es depressive Phasen, die Phasen Geistlicher Trockenheit begründen oder verstärken: »Aber mein Herz war so betroffen und voll Sorge, dass meine Gebete unvollständig waren und ich in meiner unendlichen Traurigkeit das Gefühl hatte, keine Verbindung zu Gott zu haben.«3 Henri J. M. Nouwen (1932–1996), Priester und Psychologe, dessen Schriften viele Menschen inspiriert hatten, schrieb über seine depressiven Krisen:

»Alles brach zusammen – mein Selbstwertgefühl, meine Energie zu leben und zu arbeiten, mein Gefühl, geliebt zu werden, meine Hoffnung auf Heilung, mein Vertrauen in Gott […] alles. Hier war ich, ein Schriftsteller über das spirituelle Leben, bekannt als jemand, der Gott liebt und den Menschen Hoffnung gibt, ganz am Boden und in völliger Dunkelheit. Was passiert ist? Ich war meinem eigenen Nichts gegenübergestanden. Es war, als wäre alles, was meinem Leben einen Sinn gegeben hatte, weggezogen worden und ich konnte nichts mehr vor mir sehen als einen bodenlosen Abgrund.«4

In diesen Phasen geht Gott leicht »verloren«, wird nicht mehr als nahe wahrgenommen – alles ist düster und leer. Kein Weg zurück ins Paradies, wo die Welt noch in Ordnung war.

II Kontextualisierung der Forschung zur Geistlichen Trockenheit


Das empirische Forschungsthema »Geistliche Trockenheit« an der Schnittstelle von Theologie, Psychologie und Medizin hat seine Wurzeln in den Schilderungen des »Dunklen Tagebuches« von Mutter Teresa5 und wurde in der Deutschen Seelsorgestudie6 empirisch weiterentwickelt. Um dieses Erleben messbar zu machen, wurde die Spiritual Dryness Scale (SDS) entwickelt, die sechs unterschiedliche Indikatoren Geistlicher Trockenheit mit guter interner Konsistenz (Cronbachs alpha = .87) operationalisiert und der Häufigkeit der entsprechenden Erfahrungen, Empfindungen und Reaktionen mit Hilfe einer fünfstufigen Häufigkeitsskala messbar macht.7 Hier gilt: Je höher der Ausprägungs-Score, desto größer ist der »Symptomkomplex« ausgeprägt. Zusätzlich wird erfasst, ob mit diesen Gefühlen im Sinne des Copings umgegangen werden konnte und welche Beobachtungen die Personen nach der Überwindung dieser Phasen in Bezug auf einen größeren Ansporn, anderen zu helfen, und/oder größere geistige Klarheit und Tiefe gemacht haben. Ergänzt wird die Skala durch ein Modul, das die Häufigkeit von Acedia-Symptomen (faktoriell differenziert als »exzessive spirituelle Belastungen« bzw. »Schwierigkeiten im Gebetsleben«) operationalisiert.8

Das Forschungsthema ist im Kontext der spirituell-religiösen Krisen verortet. Julie Exline et al. (2014) unterschieden hier mehrere Kategorien spirituell-religiöser Auseinandersetzungen: Göttlich (negative Emotionen in Bezug auf Gott), Dämonisch (Teufel oder böse Geister beeinträchtigen das Individuum und verursachen negative Ereig-nisse), Zwischenmenschlich (negative Erfahrungen mit religiösen Menschen oder Institutionen; zwischenmenschliche Konflikte in Be­zug auf religiöse Fragen), Moralisch (Ringen mit dem Be­streben, mo­ralischen Prinzipien zu folgen; Sorge über wahrgenommene Verfehlungen), Zweifel (Zweifel hinsichtlich der eigenen Glaubens-Überzeugungen) und Sinnfindung (geringe Sinnwahrnehmung im eigenen Leben).9 Mit dem Themengebiet Geistliche Trockenheit wird insbesondere die Kategorie der Auseinandersetzung mit dem Göttlichen vertieft. Die anderen Kategorien können aber als Trigger der Erfahrungen Geistlicher Trockenheit in Frage kommen, wie im Rahmen qualitativer Interviews eruiert werden konnte.10

Manche dieser Empfindungen sind sehr stark und beeinträchtigen das Glaubensleben, so dass von einer Glaubens-Krise gesprochen werden kann, während diese Empfindungen für andere nur hin und wieder auftauchen und ganz »akzeptabel« sind, weil sich nicht mehr daraus an Fragen und Konsequenzen für ihr Glaubensleben er­gibt.11 Von »spirituellem Schmerz« wird im letzten Fall nicht zu sprechen sein, in ersterem – auch abhängig von den Auslösern – möglicherweise schon. Eine recht vage Definition des »Spiritual Pain« ist, dass es sich hierbei um eine »Störung« handelt, »die das gesamte Wesen eines Menschen durchdringt und die biologische Natur integriert und transzendiert«12. Es handelt sich um eine tiefgreifende Dissonanz zwischen den (Glaubens-)Überzeugungen und der aktuellen Lebenssituation, für die es keine »Schmerzmedikation« gibt, da der Schmerz auf einer anderen Ebene liegt. Die Indikatoren dieser (nur orientierend hilfreichen) »Diagnose« sprechen eher für eine depressive Symptomatik: Einsamkeits-, Verlust- und Verlassenheitsgefühle, Verlust von Perspektiven, Verzweiflung und innerer Rückzug, Verlust der Lebensfreude, negative Empfindungen wie Wut, Scham und Schuld. Ähnlich verhält es sich mit dem assoziierten Konzept des »Spiritual Distress«, das in der palliativen Versorgung sterbender Menschen Berücksichtigung findet13 und dessen Indikatoren ebenfalls eine große Schnittmenge mit der Depressivität aufweist (Gefühle von Wut oder Hoffnungslosigkeit, Gefühle von Depressionen und Angstzuständen, gestörter Schlaf, Fragen nach dem Sinn des Lebens), jedoch auch einen klarer umschriebenen spirituellen Bezug hat (Gefühle der Verlassenheit von Gott, plötzlicher Zweifel an spirituellen oder religiösen Überzeugungen, Suche nach spirituellem Halt und Begleitung).14 Beide Konzepte kommen aus dem Bereich des Palliative Care und sind als Container-Konzepte aufzufassen, die für die Problematik der Betroffenen sensibilisieren sollen. Sie sind keine umschrieben klinischen Diagnosen. Geistliche Trockenheit ist ebenfalls keine klinische Diagnose. Hierbei geht es nicht um die Pathologisierung des Erlebens, sondern um seine Einordnung und damit Verstehbarkeit. Auch wenn es durchaus einzelne Personen gibt, bei denen sich depressive Episoden als Geistliche Trockenheit bemerkbar machen oder diese sogar verstärken, so handelt es sich hierbei primär um eine unterschiedlich starke Erschütterung auf dem Glaubensweg einer zunächst »gesunden« Person.

Wenn es um Depressionen als klinische Diagnose geht, muss man unipolare Depressionen (bei denen die einzelnen Episoden immer wieder in unterschiedlich langen Phasen mit unterschiedlich starker Intensität auftreten) von der Dysthymie abgrenzen (bei der eine depressive Gestimmtheit über mindestens zwei Jahre anhält, aber nicht das Ausmaß einer unipolaren Depression erreicht). Ähnliches gilt möglicherweise auch für das unterschiedliche Erleben von Phasen Geistlicher Trockenheit. Aktuelle Untersuchungen bei stationär behandelten Personen mit Depressivität oder Suchterkrankungen zeigen jedoch, dass sich Indikatoren der Geistlichen Trockenheit auch bei ihnen finden und dass sie mit bestimmten Bindungsstilen im Sinne von John Bowlbys Bindungstheorie zusammenhängen.15

III Verfinsterung oder Verdunkelung


Manche dieser Phasen Geistlicher Trockenheit können also eine de­pressive Komponente haben, andere (vielleicht) nicht. Johannes vom Kreuz (1542–1591) erklärt sein Erleben der »Dunklen Nacht der Seele«16 als einen spirituellen Läuterungsprozess,17 bei dem der Verlust der Beziehung zu Gott als Schmerz empfunden wird, der den Suchenden jedoch »reinigt« und auf das Wesentliche Gottes zurückwirft. Bei Johannes vom Kreuz ist es keine depressive »Verfinsterung der Seele«, denn die Sehnsucht nach Gott ist immer noch vorhanden (vgl. Tabelle 1).

In der depressiven Verfinsterung ist ein »neuer Morgen« nicht in Sicht oder wird auch nicht mehr erwartet; Gott ist aus dem Leben herausgefallen, weil es so viele andere Dinge gibt, die wichtiger sind; das »Ich« bedarf Gott nicht mehr, eine Sinnstiftung wird ohne Ihn konstruiert. In der Verdunkelung ist Gott scheinbar entzogen, aber bleibt das Ersehnte; die Gottes-Ferne muss ausgehalten werden, bis die Dunkelheit dem neuen Tageslicht der Nähe Gottes in seiner »Ganzandersheit« weicht.

Tabelle 1: Schematische Differenzierung theoretischer Konzepte im Kontext Geistlicher Trockenheit18

Verdüsterung / Finsternis

– Leere – das Ziel ging verloren

– Resignation – ICH weiß nicht mehr weiter

– Gott soll in »unser« Leben kommen

– Vermeidung und Distanzierung von Gott


Verdunkelung / Dunkelheit

– Läuterung – Gott als Ziel (»Gott ruft«)

– Akzeptanz – Führung wird GOTT überlassen

– Gott lädt ein

– Sehnsucht nach Gott


Diese Phasen können, je nach Dynamik, aufeinander folgen und sich mischen. Eine Schnittmenge mit depressiver Symptomatik, emotionaler Erschöpfung und fehlender Kohärenz im Leben ist empirisch zwar zu finden,19 aber nicht jede Phase Geistlicher Trockenheit ist eine manifeste Depression (im Sinne einer klinischen Diagnose) und nicht jede Depression Ausdruck eines spirituellen Entwicklungsprozesses. Bei diesen Phasen handelt es sich um dynamische Prozesse und nicht notwendigerweise um statische Zustände. Sie haben unterschiedliche Zeitverläufe und Intensität. Das Erleben solcher Phasen Geistlicher Trockenheit oder Dunkler Nacht hat weder etwas mit »Glaubensschwäche« noch »Schuld« zu tun. Es sind auch keine geistlichen Entwicklungsstufen, die man notwendigerweise erreichen müsste, um Gott näherzukommen. Aber sie können, wenn sie überwunden werden, zu größerer (selbst empfundener) geistlichen Tiefe und Klarheit und/oder größerer helfender Zuwendung zu anderen führen.20

IV Auslöser von Phasen Geistlicher Trockenheit


Die Ursachen, Gründe und Auslöser für solche Phasen sind vielschichtig. In der deutschen Seelsorgestudie waren relevante Prädiktoren von Phasen Geistlicher Trockenheit einerseits ein abnehmendes Empfinden für das Heilige im Leben (also eine geringere Resonanzfähigkeit für das Besondere im Leben) und eine fehlende Lebensstimmigkeit (im Sinne eines geringeren Kohärenzempfindens) und andererseits depressive Symptomatik und emotionale Er­schöpfung (im Sinne des Burnout).21

In qualitativen Interviews mit weiblichen und männlichen Or­denschristen konnten mehrere auslösende bzw. verstärkende Faktoren identifiziert werden, die sich in Haupt- und Unterkategorien aufteilen ließen:22

(1) Verlust der Beziehung mit Gott: Kein Spüren der Nähe Gottes, keine Erwartung an Gottes Nähe, Enttäuschung durch Gott, Entfremdung, Verlust der bereits erfahrenen Nähe Gottes, Ringen mit Gott/Sehnsucht nach Gott

(2) Verlust der Orientierung: Verlust der geistlichen Ausrichtung, Selbstzweifel/ Verunsicherung, Widersprüchliche/veränderte Gottesbilder, Traurigkeit über Schrumpfung der Gemeinschaft, Verlust des Lebenstraumes

(3) ­Verlust der Tiefe: Verbleiben an der Oberfläche, Ablenkung durch Alltagsgeschäfte/ Keine Zeit für Gott, Verlust der Disziplin/Nachlässigkeiten, Langweilige Routine, Flucht vor Gott/Entzug

(4) Schwierigkeiten mit der Gemeinschaft: Konflikte in der Ge­meinschaft/Mobbing, Keine Resonanz in der Gemeinschaft

(5) Intrinsische Faktoren: Überforderung, Zweifel/Unsicherheit, Depressive Erschöpfung, Innere Leere, Innere Unruhe

Es sind also sowohl äußere Faktoren, die solche Phasen geistlicher Trockenheit auslösen oder verstärken, als auch innere Faktoren. Diese treffen zudem auf unterschiedliche Persönlichkeitsprofile mit je unterschiedlichen Ressourcen und Coping-Strategien.

V Nachlässige Langeweile im Glaubensleben


Das Themenfeld der Ablenkung durch Alltagsaufgaben und der Verlust der Disziplin sowie nachlässige Langeweile im Glaubensleben und der religiösen Praxis war ((waren ?)) in den Interviews ein wichtiges Thema, das zur Erfahrung der Acedia der Wüstenväter passt. Evagrius Pontikus (345–399) beschrieb hierbei eine nachlässige Langeweile im Glaubensleben der Wüsten-Eremiten, deren Leben wenig Abwechslung und damit wenig »Höhepunkte« hatte: Das Glaubensleben wurde langweilig und sie empfanden sich als gefangen im ewig Gleichen.23 Bei Ordenschristen, die ihr Leben Gott geweiht haben, konnte empirisch gezeigt werden, dass Phasen Geistlicher Trockenheit mit bestimmten Acedia-Indikatoren assoziiert sind: die Empfindung, dass das Gebetsleben nicht mehr »reich und erfüllend« und nicht mehr so sehr »begeisternd« ist, dass im geistlichen Leben nur noch weniges »richtig Freude« macht, aber auch, dass sie nicht mehr wissen, was Gott noch von ihnen will, und dass alles einfach nur noch »zu viel« geworden ist.24 Dies betrifft nicht nur katholische Ordensleute, sondern auch Adventisten. In einer aktuellen empirischen Studie konnte gezeigt werden, dass sich für Siebenten-Tags-Adventisten Acedia-Indikatoren als »exzessive spirituelle Belastungen« sowie als »Schwierigkeiten im Gebetsleben« festmachen lassen.25 Bei ihnen waren relevante Prädiktoren der Geistlichen Trockenheit der Acedia-Faktor »exzessive spirituelle Belastungen« sowie eine geringe Wahrnehmung des Heiligen im Leben und der Acedia-Faktor »Schwierigkeiten im Ge­betsleben«.

VI Häufigkeit des Erlebens


Wie häufig werden solche Phasen Geistlicher Trockenheit bei un­terschiedlichen Personengruppen empfunden? Katholische Pries-ter erlebten diese in 12 % häufig bis regelmäßig und 46 % gelegentlich.26 Bei nicht-ordinierten katholischen Seelsorgern und Seel-sorgerinnen sind es ebenfalls 12 %, die diese Phasen häufig bis re­gelmäßig erleben, und 48 % gelegentlich.27 Auch bei katholischen ehrenamtlich Engagierten aus Italien waren es 12 % bzw. 36  %.28 Bei Ordenschristen waren es 14 % bzw. 55 %.29 Bei Mitgliedern der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten erlebten 14 % diese Phasen häufig bis regelmäßig und 29 % gelegentlich.30

In einer Gruppe von 298 überwiegend a-religiöser Universitätsstudenten und -studentinnen (Altersmittel 22 ± 4 Jahre) bezeichneten sich 20 % als religiös (sowie 37 % als nicht religiös aber spirituell und 44 % als weder religiös noch spirituell). Von diesen machten 44 Personen (15 %) Angaben zu ihrem Erleben von Phasen Geistlicher Trockenheit, wobei 20 % angaben, diese Phasen häufig bis regelmäßig zu erleben und 21 % gelegentlich (Büssing, unveröffentlichte Ergebnisse). Auch wenn die Gruppe der Religiösen im Sample zu klein ist, um valide Aussagen treffen zu können, gibt es dennoch Hinweise, dass das Erleben von Phasen Geistlicher Tro-ckenheit bei jungen Erwachsenen in eine Zeit der Neuorientierung fällt und sie daher besonders aufgefangen werden sollten. Auch bei Adventisten wurden diese Phasen signifikant häufiger von Jün-geren empfunden, aber auch von Frauen und Personen ohne Ge­meinde-Aufgaben.31 Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich be­stimmte Personengruppen in der Gemeinde als »bedeutungslos« (ohne Aufgabe) empfinden und solche Phasen daher häufiger/ intensiver erleben. Dies könnte partiell auch im Sinne einer Gratifikationskrise verstanden werden, bei der das eigene Bemühen von den anderen (und Gott) nicht gesehen wird oder sie sich nicht entsprechend ihrer Fähigkeiten und Charismen einbringen können, weil schon alle Plätze »besetzt« sind.

Es ist jedoch hervorzuheben, dass bei den unterschiedlichen Personengruppen nicht alle Indikatoren der Geistlichen Trockenheit vollumfänglich ausgeprägt sind und sein müssen. Das Gefühl, von Gott »ganz und gar verlassen« zu sein, wurde nur von 2 % der katholischen Priester als häufig angegeben, von 11 % als manchmal.32 Ähnlich ist es bei Ordenschristen mit 3 % bzw. 10 %.33 Bei den untersuchten Adventisten empfanden 4 % diese Gottverlas-senheit häufig bis regelmäßig und 9 % manchmal.34 Methodisch ist jedoch einzuschränken, dass nur diejenigen befragt werden konnten, die sich noch nicht von ihrer Gemeinschaft abgewendet haben und daher auch antworten konnten.

Anhand einer heterogenen Gruppe35 von Personen soll ansichtig gemacht werden (Abbildung 1), dass es für die unterschied-lichen Alterskohorten zwar signifikante, aber nur unwesentliche Unterschiede in der Ausprägung der SDS-Scores gibt (F=3,4, p=0,002; ANOVA). Signifikante geschlechts-assoziierte Unterschiede ergaben sich nicht (nicht dargestellt).

Abbildung 1: Ausprägung der Indikatoren Geistlicher Trockenheit (SDS) in einer heterogenen Personengruppe mit Bezug zu Alterskohorten (n=1.887)

Auch wenn die Mittelwert-Scores in der Gesamt-Gruppe im unteren Bereich der Ausprägung liegen (und sie damit als »harmlos« erscheinen), so heißt das nicht, dass es im Kollektiv der betrachteten Gruppe nicht auch solche mit höheren Scores gäbe (Abbildung 2). Bei einem Mittelwert von 1,06 und einer Standardabweichung von 0,77 haben 15 % der untersuchten Personen deutlich höhere Scores für die Geistliche Trockenheit als die anderen. In der dargestellten Gruppe haben 10 %, dieses Erleben von Phasen Geistlicher Trockenheit häufig oder sogar regelmäßig, 36 % erleben es manchmal, 37 % selten und 17 % gar nicht.

Abbildung 2: Verteilung der SDS-Scores in der Untersuchungsgruppe (n=1.887).

Auffällig ist die »Linksverschiebung« der Scores hin zu einem geringeren Empfinden.

VII Umgang mit Phasen Geistlicher Trockenheit


Phasen Geistlicher Trockenheit werden also von religiösen Menschen in ähnlichem Umfang empfunden. Vermeiden lässt sich solches Erleben nicht. Es geht vielmehr darum, ob und wie damit umgegangen werden kann. In der Deutschen Seelsorgestudie gaben 59 % der Priester an, Strategien gefunden zu haben, um mit Phasen Geistlicher Trockenheit umgehen zu können, 26 % gelegentlich, aber 15 % eher nicht.36 – Wie können genau diese Personen unterstützt werden, die sich als Seelsorger um andere kümmern sollen, aber selber eine »spirituelle Krisenzeit« erleben?

Ähnliche Zahlen finden sich bei Adventisten: 55 % gaben an, Strategien gefunden zu haben, 30 % gelegentlich und 15 % eher nicht.37 Bei ihnen konnten Personen in gemeindlichen Führungspositionen signifikant besser damit umgehen als Personen ohne Aufgaben in der Gemeinde, insbesondere Jüngere (< 40 Jahre). Es ist nicht ausgeschlossen, dass es hierbei auch um fehlende Beachtung der Potentiale dieser Personen geht (im Sinne einer Gratifikationskrise), die möglicherweise viel zu geben haben, aber nicht zum Zuge kommen. Eine sinnvolle Einbindung und Nutzung der unterschiedlichen Personen mit ihren jeweiligen Charismen wäre zu bedenken. Der Apostel Paulus gibt der Gemeinde in Korinth einen ähnlichen Rat: »Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht. Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich« (1Kor 12,21b–22).

Es ist offensichtlich, dass die individuellen Lebens- und Glaubenswege nicht immer frei von Sorgen, Leid und Zweifeln sind. Manche Personen kommen damit scheinbar besser zurecht als andere. Aber vielleicht ist es sogar notwendig, um zu einem »reifen« Glauben zu kommen, dass Gott als ganz anders und unverfügbar erlebt wird, um zur Erkenntnis zu kommen, dass Zweifel und (innere und äußere) Anfeindungen unvermeidlich zum Glaubensleben dazugehören, um – ganz im Sinne von Johannes vom Kreuz – auf das We­sentliche zurückkommen zu können: Auf den »nackten Glauben«,38 das Festhalten an Gott auch in dunkler Zeit – zwischen Karfreitag und Ostersonntag.

Wer diese Erfahrungen der Glaubenskrise oder Düsternis macht, steht oft an einem Scheideweg, der, wenn angemessene Begleitung und Unterstützung fehlt, zum inneren Rückzug aus dem Glauben führen kann, da sich Gott scheinbar aus der Beziehung entzogen hat (und das Interesse am Suchenden verloren zu haben scheint), oder in Richtung Konsolidierung des Glaubens und einen spirituellen Transformationsprozess. Ein »Patentrezept« für den Umgang damit gibt es nicht, da die individuelle Glaubensgeschichte im Vordergrund steht und der »geeignete und zielführende Weg« individuell erschlossen werden muss. Das ist das »finstere Tal« (Ps 23,4), das durchschritten werden muss, mit der Sehnsucht nach Gottes »ge­decktem Tisch« (Ps 23,5).

Bei katholischen Priestern wurden als wichtige Strategien bzw. als Ressourcen im Umgang mit diesem Erleben eine explizite spirituelle Praxis und spirituelle Haltungen, interpersonelle Kommunikation, diakonisches Handeln, Selbstsorge sowie begleitete Selbstreflexion und -erfahrung genannt.39 Bei Adventisten hat sich im Umgang da­mit Hingabe an und Vertrauen in Gott, privates Gebet, Meditation und Schriftlesung, Offenheit für das, was einem entgegenkommt (annehmende Demut), entlastende Gespräche mit nahestehenden Personen und Selbstsorge (Auszeiten, Sport) besonders bewährt.40

Da die auslösenden Ursachen und Verstärker des Empfindens von Geistlicher Trockenheit sehr vielschichtig und individuell sind, sind auch die individuellen Lösungswege und Bewältigungsstrategien vielschichtig und nicht auf jeden übertragbar. Geistliche Begleitung kann hier eine wichtige Unterstützung sein, die jedoch nicht vor dem Erleben selber schützt, aber beim Umgang damit helfen kann. Jedoch ist nicht allen diese doch eher höherschwellige Ressource bewusst. Viele scheuen das Eingeständnis, Hilfe zu brauchen, oder auch die Öffnung, mit einer fremden Person über solch intime Dinge reden zu müssen. Geistliche Begleiter und Begleiterinnen können weiterhelfen, den spirituellen Hintergrund des Erlebens zu erläutern, und Strategien im Umgang damit aufzeigen – und welche Perspektiven sich daraus ergeben könnten. Es kann hilfreich sein, seine Schwierigkeiten im Glaubensleben, seine Enttäuschungen und seinen Frust in der Gottesbeziehung benennen zu können. Man kann sich die Last von der Seele reden, so wie es der biblische Psalmist getan hat (vgl. Ps 22 und 42) – und das Gegenüber kann diese Last mittragen helfen.

Genau hier liegt eine interessante Perspektive: Vielleicht sind diejenigen, die dieses Erleben selber kennen, besonders geeignet, um helfend in Resonanz mit dem Erleben anderer zu gehen, die sich von Gott entfernt haben oder auch an Gott verzweifeln. Carlo Maria Kardinal Martini (1927–2012) meinte: »Mir scheint, dass ein Christ in der heutigen säkularen Welt jene Einsamkeit und Gottesferne wahrnehmen kann und gerufen ist, darauf Antwort zu geben. Vielleicht gerade dadurch, dass er selbst in das Leid der Nacht eintritt, solidarisch wird mit denen, die fern von Gott leben.«41 Wie diese Antwort aussehen kann, wird sich in der zuwendenden Beziehung zeigen. Ein eindrucksvolles Beispiel hierzu findet sich in Ralph Kunz’ Beschreibung der seelsorglichen Begleitung eines am Alzheimer erkrankten Ordensbruders.42

VIII Perspektivische Anfragen in Wüstenzeiten


Alfred Delp (1907–1945), Jesuit und Mitglied des Kreisauer Kreises, stellte nüchtern fest: »Die Wüsten müssen bestanden werden, die Wüsten der Einsamkeit, der Weglosigkeit, der Schwermut, der Sinnlosigkeit, der Preisgegebenheit […] Da haben wir Verheißungen gehört und Botschaften geglaubt und Sendungen gespürt, und, plötzlich hängen wir allein im Schicksal. Da im Wort bleiben, unerschüttert und unermüdet stehenbleiben: das ist die große Antwort, die ein Mensch Gott geben kann.«43 – Es bleibt den Su­chenden wohl nichts anderes übrig als auszuharren: »Was bist du bedrückt, meine Seele, und was ächzt du in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken für die Rettung in seinem Angesicht.« (Ps 42,6) Diese Zeit muss erst noch kommen.

Heiner Wilmer (* 1961), Bischof von Hildesheim, empfahl für diese »Durststrecke«, dass die »Abwesenheit Gottes« ertragen werden muss, »ohne die Leere mit mehr Leere zu füllen«, denn genau das seien die »wichtigsten Wüstenlektionen überhaupt. Leere zu­lassen, ohne das Vertrauen auf die Fülle zu verlieren.«44

Wenn dieses Erleben auf dem Glaubensweg scheinbar unvermeidlich ist, wie gelingt es, gut damit umzugehen und daran wachsen zu können? Perspektivisch stehen folgende Fragen im Raum:

– Ruft Gott uns wirklich nicht mehr – oder haben wir nur verlernt hinzuhören?

– Wo sind die Orte und wer die Zuhörenden, um über Glaubenszweifel und Ungewissheiten sprechen zu können? – Denn wer outet sich schon gerne als vermeintlich »glaubensschwach«?

– Welche niederschwelligen Angebote gibt es für Menschen mit ihren Glaubensschwierigkeiten – und wie hoch ist die Hürde, um solche Angebote zu finden und auch tatsächlich nutzen zu können? – Reicht es schon, auf eine Adressliste geistlicher Begleiter zu verweisen?

– Vielleicht wird in der Verkündigung zu sehr das »Halleluja« betont und zu wenig das »Wo bist du, Gott?«. – Und vielleicht ist Gott tatsächlich ganz anders als gedacht und entzieht sich dem Verfügbarkeitsbedürfnis.

– Wie können wir selber Begleiter unseres Nächsten auch in schwierigen Zeiten sein, so wie der Engel den Tobias im deuterokanonischen Buch Tobit des Alten Testaments begleitet hat.

»Wo bist du, verborgener Gott? Komm mir immer wieder entgehen und verlass mich nicht.«

Abstract


Empirical data underline that phases of spiritual dryness were experienced with different intensity and duration by most reli-gious persons, often to regularly by 12 to 16 %, and sometimes by up to 48 %. The underlying causes and triggers vary and may involve reduced perception of the Sacred in life, loss of coherence in life, depressive symptoms and emotional exhaustion – but also tired or even bored negligence in terms of Acedia symptoms. Most seem to have found strategies to cope with these experiences and often behave differently when these phases were overcome. However, for many it is difficult to even talk about the ›difficulties‹ in their religious life which may be a crucial phase in their life. It is obvious that persons experience these phase require adequate support, as they may be at the crossroads of their religious life, resulting either in spiritual desolation and loss of faith or consolidation and spir-itual growth.

*) Arndt Büssing ist Professor für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der Universität Witten/Herdecke und seit 2016 als Forschungsprofessor bei IUNCTUS – Kompetenzzentrum für christliche Spiritualität an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster assoziiert.

Fussnoten:

1) Josef Weismayer, Geistliche Trockenheit in den Erfahrungen Heiliger: Wilhelm von Saint-Thierry, Therese von Lisieux und Mutter Teresa, in: Arndt Büssing/Thomas Dienberg (Hgg.), Geistliche Trockenheit. Empirisch, theologisch, in der Begleitung, Münster 2019; Michael Höffner, Erfahrungen Heiliger und Menschen: Evagrius Ponticus und Johannes vom Kreuz, in: Büssing/Dienberg (Hgg.), a. a. O.; Michael Plattig, Henri Nouwens Krisenerfahrung: Depression und/oder Dunkle Nacht?, in: Ders./Regina Bäumer, Dunkle Nacht und Depression, Ostfildern 2010, 105–111.
2) Gerhard Ebeling, Luther. Einführung in sein Denken, Tübingen 1981.
3) Ellen Gould Harmon White, Testimonies for the Church I, Mountain View, CA 1868, 576–577.
4) Henri J. M. Nouwen, The Inner Voice of Love, New York 1996.
5) Brian Kolodiejchuk (Hg.), Mutter Teresa: Komm, sei mein Licht. Die geheimen Aufzeichnungen der Heiligen von Kalkutta, München 2007.
6) Klaus Baumann/Arndt Büssing/Eckhard Frick/Christoph Jacobs/Wolfgang Weig (Hgg.), Zwischen Spirit und Stress. Die Seelsorgenden in den deutschen Diözesen, Würzburg 2017.
7) Arndt Büssing/Andreas Günther/Klaus Baumann/Eckhard Frick/Christoph Jacobs, Spiritual dryness as a measure of a specific spiritual crisis in catholic priests: associations with symptoms of burnout and distress, Evidence-based Complementary and Alternative Medicine 2013, Article ID 246797, http://dx.doi.org/10.1155/ 2013/246797.
8) Arndt Büssing/Lorethy Starck/Klaus van Treeck, Experience of Spiritual Dryness and Acedia Symptoms in Seventh-day Adventists, Journal of Religion & Health 2020a, https://doi.org/10.1007/s10943-020-01092-7.
9) Julie J. Exline/Kenneth I. Pargament/Joshua B. Grubbs/Ann Marie Yali, The Religious and Spiritual Struggles Scale: Development and initial validation, Psychology of Religion and Spirituality 6(3) (2014), 208–222.
10) Arndt Büssing/Yvonne Beerenbrock/Mareike Gerundt/Bettina Berger, Triggers of Spiritual Dryness – Results from Qualitative Interviews with Religious Brothers and Sisters, Pastoral Psychology 69 (2020), 99–117.
11) Ebd.
12) North American Nursing Diagnosis Association, NANDA Nursing Diagnoses: Definitions and Characteristics. Philadelphia, 199.
13) Lorie N. Smith/Vicki A. Jackson, How Do Symptoms Change for Patients in the Last Days and Hours of Life? Evidence-Based Practice in Palliative Medicine, 2013; Chapter 9: 218–226. https://doi.org/10.1016/B978-1-4377-3796-7.00039-2.
14) Crossroads Hospice & Palliative Care: Signs and Symptoms of Spiritual Distress. 10. Oktober 2018; https://www.crossroadshospice.com/hospice-palliative-care-blog/2018/october/10/signs-and-symptoms-of-spiritual-distress/.
15) C. Rühs/G. Maas/ Arndt Büssing, Veröffentlichung in Vorbereitung).
16) Michael Plattig, Johannes vom Kreuz und die Dunkle Nacht, geist.voll 2 (2017), 9–13.
17) Johannes vom Kreuz, Die Dunkle Nacht. Vollständige Neuübersetzung, Freiburg i. Br. 2013; sowie Ralf Stolina, Nachterfahrungen, in: Bäumer/Plattig (Hgg.), Nacht (s. Anm. 1), 22–57.
18) Arndt Büssing, Geistliche Trockenheit bei Seelsorgern und Ordens-Chris-ten, in: Büssing/Dienberg (Hgg.), Trockenheit (s. Anm. 1), 79–103.
19) Arndt Büssing/Klaus Baumann/Christoph Jacobs/Eckhard Frick, Spiritual Dryness in Catholic Priests: Internal Resources as possible Buffers, Psychology of Religion and Spirituality 9 (2017), 46–55.
20) Arndt Büssing/Jochen Sautermeister/Eckhard Frick/Klaus Baumann, Reactions and Strategies of German Catholic Priests to Cope with Phases of Spiritual Dryness, Journal of Religion and Health 56(3) (2017), 1018–1031, (Online Nov 28, 2016) doi: 10.1007/s10943-016-0333-5.
21) Büssing/Baumann/Jacobs/Frick, Dryness (s. Anm. 19).
22) Büssing/Beerenbrock/Gerundt/Berger, Triggers (s. Anm. 10).
23) Evagrios Pontikos, Über die acht Gedanken, Würzburg 1992.
24) Büssing, Trockenheit (s. Anm. 18).
25) Büssing/Starck/van Treeck, Experience (s. Anm. 8).
26) Büssing/Baumann/Jacobs/Frick, Dryness (s. Anm. 19).
27) Arndt Büssing/Eckhard Frick/Christoph Jacobs/Klaus Baumann, Spiritual Dryness in Non-ordained Catholic Pastoral Workers, Religions 7 (2016) 141, doi:10.3390/rel7120141.
28) Arndt Büssing/Federico Baiocco/Klaus Baumann, Spiritual Dryness in Catholic Laypersons Working as Wolunteers is Related to Reduced Life Satisfaction Rather than to Indicators of Spirituality, Pastoral Psychology 67(1) (2018), 1–15, doi:10.1007/s11089-017-0798-5.
29) Büssing, Trockenheit (s. Anm. 18).
30) Büssing/Starck/van Treeck, Experience (s. Anm. 8).
31) Ebd.
32) Büssing/Baumann/Jacobs/Frick, Dryness (s. Anm. 19).
33) Büssing, Trockenheit (s. Anm. 18).
34) Büssing/Starck/van Treeck, Experience (s. Anm. 8).
35) N=1.887, 56 % Frauen, 44 % Männer; Altersmittel 50 ± 16 [16–99] Jahre. Rekrutiert wurden Personen unterschiedlicher Berufsgruppen sowie Konfessionen (inkl. Ordenschristen und Adventisten).
36) Büssing/Sautermeister/Frick/Baumann, Reactions (s. Anm. 20).
37) Arndt Büssing/Lorethy Starck/Klaus van Treeck, Strategies to Cope with Phases of Spiritual Dryness in Seventh-day Adventists, Journal of Religion & Health 2020b, https://doi.org/10.1007/s10943-020-01093-6.
38) Heribert Leibold, Er gewährt sich im Entziehen, in: Büssing/Dienberg (Hgg.), Trockenheit (s. Anm. 1), 237–247.
39) Büssing/Sautermeister/Frick/Baumann, Reactions (s. Anm. 20).
40) Büssing/Starck/van Treeck, Strategies (s. Anm. 37).
41) Carlo Maria Martini, Auch die Seele kennt Tag und Nacht. Ermutigungen, München 2011, 39–40.
42) Ralph Kunz: Erfahrungen des biblischen Beters – ein Fallbeispiel mit Überlegungen zur Psalmentherapie und Trockenseelsorge, in: Büssing/Dienberg (Hgg.), Trockenheit (s. Anm. 1), 225–236.
43) Alfred Delp, Im Angesicht des Todes, Würzburg 2007.
44) Heiner Wilmer, Hunger nach Freiheit: Mose – Wüstenlektionen zum Aufbrechen, Freiburg i. Br. 2018.