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Ausgabe:

April/2019

Spalte:

343–347

Kategorie:

Kirchengeschichte: Reformationszeit

Autor/Hrsg.:

Opitz, Peter [Ed.]

Titel/Untertitel:

The Myth of the Reformation.

Verlag:

Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013. 382 S. m. 39 Abb. = Refo500 Aca-demic Studies, 9. Geb. EUR 130,00. ISBN 978-3-525-55033-5.

Rezensent:

Markus Wriedt

Dieser Sammelband dokumentiert die Beiträge der ersten Konferenz des Reformation Research Consortium, das im Juni 2011 in den Räumen der theologischen Fakultät in Zürich, mithin an historischer Stelle, abgehalten wurde. Es erschien als Band 9 einer durch zahlreiche Veröffentlichungen sich inzwischen fest etabliert habenden Reihe des Netzwerks Refo500. Dessen Hauptinitiator Herman J. Selderhuis ist auch Herausgeber der Reihe und hat hier zahlreiche, höchst unterschiedliche Stimmen zum Reformationsjubiläum 2017 versammelt – vor allem aber der reformierten Tra dition damit ein erhebliches Gewicht verliehen. Gleichsam im Nachklang des großen Calvin-Jubiläums 2009 lag es nahe, auch in Zürich, einem Zentralort der oberdeutsch-schweizerischen Reformation, die unterschiedlichen Forschungsstränge zusammenzutragen.
Dass der Band nunmehr zehn Jahre nach der ursprünglichen Tagung besprochen wird, ist zunächst der Säumigkeit des Rezensenten geschuldet. Freilich hat diese Bestandsaufnahme auch ihr Gutes. Insofern der Sammelband zahlreiche Beiträge auf einem bereits etablierten bzw. durch die aktuelle Forschung der Jahre um den Jahrtausendwechsel überholten Stand repräsentiert, reizt die Bestandsaufnahme dazu, die Erträge des Reformationsjubiläums von 2017 damit in Beziehung zu setzen. Das führt zu dem ernüchternden Ergebnis, dass trotz etlicher groß angelegter Initiativen sich im Forschungsstand seit etlichen Jahrzehnten wenig geändert hat. Heißt das, die Reformationsgeschichte wird obsolet? Wohl kaum. Freilich wird man anstelle großer Themen und revolutionärer Innovationen sich wieder sehr viel stärker um eine quellennahe Kärrnerarbeit konzentrieren müssen, die der gewünschten Publicity dann in der Regel abträglich ist.
Die 19 Beiträge von international teilweise durchaus bekannten Repräsentanten der Forschung zur Reformation vermögen das in der Zusammenschau durchaus anzuregen, aufgrund des weiten methodischen und hermeneutischen Rahmens, über den nur äußerst selten Auskunft gegeben wird, aber nicht in der Weise zu leisten, wie es der Titel des Sammelbandes erwarten lässt. Vielmehr werden aus unterschiedlichen sachlichen und fachlichen Perspektiven Fragen der gegenwärtigen Reformationsgeschichtsschreibung traktiert, aber nur wenig im Blick auf gemeinsame Fragestellungen, methodische Herangehensweisen, Quellencorpora und Auswertungsperspektiven hin ausgewertet. Dies bleibt anderen im Laufe der letzten Jahre erschienenen Überblicksdarstellungen vorbehalten.
Die Anordnung der Beiträge lässt keine innere Systematik er­kennen. Emidio Campi, der vormalige Professor für schweizerische Reformationsgeschichte in Zürich, eröffnet die Sammlung mit der Frage, ob die Reformation ein deutsches Ereignis war. Erwartungsgemäß verneint er diesen Ansatz. Freilich stellt er seine Sicht in Opposition zu vermeintlichen Forschungsmeinungen, die in dieser Weise kaum jemand vertritt: Weder wird man die Reformation aktuell als Gründungsmythos der deutschen Nation noch als das alleinige Werk eines confessional hero (25) charakterisieren können. Auch ist die wichtige Bedeutung des sogenannten Konfessionalisierungsparadigmas nicht darin zu sehen, dass die theologische Akzentuierung der Reformationsdeutung überwunden wurde. Derartige Zuspitzungen mögen die Diskussion anregen, werden aber kaum profunde Widerrede finden.
In gleicher Weise wird die nationale Zuspitzung der Auseinandersetzung mit der Reformation im Blick auf Spanien von Ignasi Fernández Terricabras, Professor für neuere Geschichte in Barcelona, erörtert. Auch er entscheidet sich für eine negative Antwort und betont den internationalen und umfassenden Charakter des Reformationsgeschehens. Er arbeitet dennoch auf dieser Ebene den bemerkenswerten Einfluss Spaniens, etwa der spanischen Bischöfe in Trient, im gesamten Geschehen heraus. Er deutet, Giuseppe Alberigo folgend, das Reformkonzil durchaus positiv und betont den Konsenscharakter der meisten Entscheidungen. Zugleich weist er darauf hin, dass die katholische Reform nicht auf die Konzilsentscheidungen reduziert werden sollte. Gerade vor dem Hintergrund einer weitgespannten Reformaktivität, die für Spanien nachgewiesen werden kann und mit anderen Entwicklungen in Europa koinzidiert, ist die Engführung historisch unangemessen. Auch wenn die spanischen Bischöfe in Trient häufig mit der Mehrheit der italienischen Konzilsväter stimmten und damit durchaus als Repräsentanten der Mehrheit gesehen wurden, betont Terricabras in Aufnahme eines Bonmots von Menéndez Pelayo, wonach das Konzil von Trient nicht als spanisch, sondern vielmehr als ökumenisch zu charakterisieren sei. Auch hier stellt sich die Frage, welcher Position hier mit Emphase entgegengetreten wird. Die Anmerkungen lassen erkennen, dass sich der Autor stark an den Positionen von Alberigo und Jedin abarbeitet, deren Verdienste für die Reformationsgeschichtsforschung unbestritten sind, aber doch in die 1950er und 1960er Jahre zurückgehen und von der aktuellen Forschung weitergeführt wurden.
Eine weitere nationale Inanspruchnahme des reformatorischen Geschehens durch Polen nimmt Piotr Wilczek zum Gegenstand seiner Erörterungen. Er betont die europäische Dimension, in die das polnische Reformationsgeschehen eingezeichnet gehört, und verweist auf eine geplante englischsprachige Publikation, die es erlaubt, der europäischen Forschung neue Einsichten zu vermitteln.
Rodney L. Petersen, Executive Director des Boston Theological Institute in Newton/MA, aktualisiert die bereits in seinem Buch »Preaching in the Last Days« (1993) vorgetragenen Überlegungen zur apokalyptischen Dimension in Luthers Auslegung der Schrift und seiner Selbstidentifikation. Die damit verbundene Engführung sieht er als Aufgabe für reformierte Theologen »to provide, by way of a different historical paradigm, a way for our witnesses to be­come symbols of the reconstruction of Christendom, God’s New Jerusalem« (87). Diese Sicht basiert auf einer weitgehend veralteten Sicht der Forschung, die gleichermaßen auf die Rezeption der neueren Apokalyptik-Forschung wie die reformationsgeschichtliche Bearbeitung dieser Thematik durch eine ganze Reihe von Gelehrten wie Oberman, Selge, Leppin u. a. verzichtet.
Einen sehr selbständigen Forschungsbeitrag zum intensiv diskutierten und bearbeiteten Thema der konfessionellen Konversionen liefert hingegen Barbara Mahlmann-Bauer, Professorin für moderne deutsche Literatur in Bern, unter dem Titel »Zeugnisse frühneuzeitlicher Konvertiten – Definitionen, Klassifikation und Textanalysen«. Die Problemanzeige und ein für das Jahr hochaktueller Forschungsbericht verweisen auf den aktuellen Stand der Debatte. Sie sucht sodann einen eigenen Beitrag sowohl im Blick auf die Definition des Begriffes »Konversion« sowie eine Typologie der ihr bekannten Konversionserzählungen vorzunehmen. Sie verbindet das Phänomen der Konversionen mit dem der Bekehrung und vermag aus literaturwissenschaftlicher Sicht eine innovative Perspektive auf diese Ereignisse und die ihnen geltenden Narrative zu werfen. Ein lohnender Beitrag, dessen Anregungen es weiter zu folgen gilt.
Aurelio A. Garía Archilla, Professor an der Universität von Puerto Rico, möchte die Reformationsdeutung aus dem Fokus der Modernisierungsdebatte lösen und plädiert für eine sehr viel weitere Sicht, die sowohl weltweit wie auch als bis in die Gegenwart reichend angelegt sein sollte. Er sieht vielmehr ihren langlebigen und nachhaltigen Einfluss auf alle Bereiche des individuellen Lebens, der sozialen und kulturellen Werte. Er zieht die Analogie zur Christianisierung im Rom der Spätantike. Zugleich erkennt er in den dramatischen Entwicklungen der sogenannten »Dritten Welt« einen grundstürzenden Umbruch, wie er durch die Reformation im 16. Jh. ausgelöst wurde.
Frank van der Pol, Professor für Kirchengeschichte an der Universität der reformierten Kirchen der Niederlande in Kampen, skizziert die Deutung der Reformation aus der Perspektive des niederländischen reformierten Pietisten Simon Oomius (1630–1706). Er kommt zu dem Ergebnis, dass zwischen der Reformation, den Reformatoren und deren Nachfolgern im reformierten Pietismus historiographisch eine große Kontinuität konstruiert wurde. Der niederländische Fromme akzentuiert die reformierte Spiritualität und macht die Reformatoren zu Vorbildern einer zeitgenössischen Glaubenspraxis. Weiterhin betont van der Pol die gegenwartsrelevante Bedeutung der engen Verbindung von reformierter Theologie und Glaubenserfahrung.
Paul W. Roberts erläutert am Beispiel von Guillaume Farel und Pierre Viret die Bedeutung, die Ehegerichtsfragen im Genfer Konsistorium beigemessen wurde. Er sieht in dem seelsorgerlichen Impetus dieser Aufgabe ein Charakteristikum der Genfer Reformation, auch wenn andere reformatorische Bewegungen der Ehe-Ethik einen hohen Rang zumaßen. In Genf wird freilich früh die enge Verbindung zwischen ehelichem Wohlverhalten und dem allgemeinen Wohl der Gemeinde gesehen. Roberts möchte mit seinem Beitrag zur Dekonstruktion des Mythos einer moralischen Gesetzgebung freilich auch der Charakterisierung von Pierre Viret als nachgeordnetem Reformer gerecht werden.
Daniël Timmerman analysiert mit Bullingers Auslegung von 1Kor 14 u. a. im Vergleich zu Zwingli und Luther die Rolle des Pastors in der Zürcher Reformation. Seine Auslegung akzentuiert auf der Basis einer soliden rhetorischen Kenntnis nach einer zunächst starken Fokussierung auf die prophetische Rolle des Amtes zunehmend auf die gemeindliche Dimension der im Paulusbrief vorhandenen Ämterlehre. Ihm geht es um den Aufbau und die konkrete Handlungsorientierung seiner Gemeinde in Zürich. Das prophetische Amt wird von Bullinger der Gemeinde zugewiesen und bewährt sich vor allem in der Beurteilung der pastoralen Verkündigung. Wegweisend erscheint seine zusammenfassende Bemerkung: »The Reformation’s renewal was not primarily about the introduction of new exegesis, but rather the introduction of a new alignment and actualization of elements from the tradition. But precisely this approach evoked the formation of the ›reformed pastor‹ as an authoritative and well-trained teacher of scripture, equipped with sufficient linguistic and rhetorical skills for the edification of the church.« (208) Damit schließt der Beitrag bündig an die vorliegende Forschung zum Professionalisierungstrend der evangelischen Pfarrerschaft etwa im Kontext der Wittenberger Reformation (Nieden, Wriedt, Leppin) an.
Dem Mythos der dänischen Reformation resp. einigen konstitutiven Motiven daraus widmet sich Rasmus H. C. Dreyer mit seiner Vorstellung des dänischen Theologen Hans Tausen, der s. E. in der bisherigen Dänemark gewidmeten Reformationshistoriographie ungenügend berücksichtigt wurde. In ihm sieht Dreyer einen frühen dänischen Gefolgsmann Luthers, der seit dem Ende der 20er Jahre Luther intensiv nicht nur gelesen, sondern auch verbreitet hat. Freilich liegt noch kein dezidiert lutherischer Entwurf vor, sondern eine Positionierung aus der Melange von späthumanistischer Gelehrsamkeit und einer allgemein protestantischen Haltung.
Luthers grundlegende Ablehnung aristotelischer Begrifflichkeit und Philosophie (WA 1, 226,14–16) wird gern als Identifikationsmerkmal der Wittenberger Reformation gesehen. Neuere Forschungen (Dieter et. al.) haben eindrücklich gezeigt, dass diese Pauschalierung nicht geeignet ist, die Spezifika der lutherischen Theologie, vor allem nach dem Tod des Wittenberger Reformators, zu beschreiben. Das Beispiel des Mediziners und Philosophen Jakob Schegk (1511–1587) nimmt Hendrik Klinge zum Anlass, die scharfen Charakterisierungen der theologischen Positionen innerhalb der Reformation aufzuweichen. Der späthumanistische Gelehrte ist seiner Ansicht nach eher ein Beispiel für die überkonfessionelle Anlage akademischer Gelehrsamkeit und ihrer Rezeption des Stagiriten. Klinge sieht das in den Stellungnahmen zur lutherischen Christologie in der Auseinandersetzung mit Johannes Brenz belegt. Dessen radikale Entgegensetzung von Glaubenssätzen und vernünftiger Argumentation teilt Schegk eben nicht.
Am Beispiel der Akkomodationslehre Calvins sucht der Systematische Theologe Arnold Huijgen aus Amsterdam einige festgefahrene Forschungsansätze zu des Genfers Theologie zu beleben. Seiner Ansicht nach ist Calvins Akkomodationslehre bis heute nicht vollständig erforscht. Sie ist nicht bloß eine rhetorische Anwendung christologischer Überlegungen und schließlich handelt es sich bei der Akkomodationslehre nicht um eine Einzelidee, sondern einen integralen Bestandteil der Christologie von Calvin.
Die Rezeption protestantischer Martyriologie in Ungarn erläutert Pál Ács am Beispiel der Aufnahme von Thomas Cranmers Darstellung in Johan Foxes »Book of Martyrs« durch den ungarischen Schriftsteller und Theologen Mihály Sztárai (1510–1575). Es lässt sich zeigen, dass die Märtyrergeschichten durchaus zur Interpretation eigener Gegenwart und Identifikation herangezogen werden.
Das Schicksal des 1558 in Köln hingerichteten Anhängers der Täufer, Thomas von Imbroich, sowie die damit verbundene Entstehungsgeschichte seiner »Confessio« nimmt Rainer Kobe zum Anlass, die Täufergeschichte einer kri-tischen Revision zu unterziehen. Er vermag das postum veröffentlichte kirchengeschichtlich gesättigte Werk zur Verteidigung der Erwachsenentaufe als adäquaten Ausdruck des nieder-rheinischen Täufertums zu interpretieren. »Mit ihren Hauptaussagen steht die ›Confesso‹ als Gesamtwerk und unabhängig davon, wer die Einzelteile verfasste, auf einem Entwicklungsweg des rheinischen Täufertums vom Kempener Bekenntnis von 1545 zum Konzept von Köln von 1591. Sie ist ein Dokument des Kompromisses zwischen den Positionen Mennos und denen der oberdeutschen Täufer und deswegen konnten alle Täuferrichtungen die Confessio, als deren alleiniger Autor Thomas von Imbroich galt, nicht nur akzeptieren sondern als Ausdruck eigenen Denkens für sich in Anspruch nehmen.« (292) Freilich darf nicht übersehen werden, dass diese Position auch in der Wirkungsgeschichte stets marginal blieb.
Christine Christ-von Wedel wendet sich in ihrem Beitrag dem Bilderverbot einerseits und den Bibelillustrationen im reformierten Zürich andererseits zu. Sie nimmt den in der Überschrift bereits enthaltenen Widerspruch zum Anlass, die stereotypen Behauptungen der Bilderfeindlichkeit der oberdeutsch-zürcher Reformation kritisch zu hinterfragen. Die Ablehnung der Bilder durch Zwingli hat andere Gründe als die von Froben der Bibel hinzugefügten Bilder. Sie votiert vor diesem Hintergrund für eine größere Vorsicht bei verallgemeinernden Urteilen.
Bridget Heal, Reformationshistorikerin aus St. Andrews/Schottland, befragt den auffälligen Wechsel von bildhafter Darstellung des Glaubensgehaltes im ausgehenden Mittelalter im Gegenüber zur Betonung des Hörens im reformatorischen Umfeld. Ihr gelingt es durchaus eindrücklich und innovativ, diese Entgegensetzung aufzuweichen und die reformatorische Bildhaftigkeit, insbesondere des Zentralmotivs Kreuz Christi, herauszuarbeiten. Die starke Wortlastigkeit der frühen Reformation bis hin zum Ikonoklasmus wird im Laufe der nächsten Jahrzehnte deutlich zugunsten einer stärkeren Bildlichkeit der reformatorischen Lehre aufgegeben.
Allen Beiträgen sind ausführliche Bibliographien beigegeben. Das ist durchaus hilfreich. Es wäre allerdings wünschenswert gewesen, die häufiger vorkommenden Mehrfachnennungen zu vermeiden und eine Gesamtbibliographie zu erstellen. Insofern nicht völlig auf Anmerkungen verzichtet wurde, wäre die Nachweispflicht da­durch nicht eingeschränkt.
Wer unter dem Titel eine »Arbeit am Mythos« im Sinne Hans Blumenbergs erwartet, wird enttäuscht. Das seit ca. 60 Jahren wiederentdeckte Thema des Mythos oder mythologischer Elemente im abendländischen Denken wird weder theoretisch noch praktisch erörtert. Der Begriff dient vielmehr dazu, »encouraged critical perspectives on traditional beliefs about the sixteenth century Reformation[s]« (5) thematisch zusammenzubinden. Liest man die einzelnen Beiträge genauer, geht es auch weniger darum, mythische Elemente in der Reformationshistoriographie oder ihren Narrativen zu entlarven bzw. eine Entmythologisierung einzuleiten, als vielmehr Grundüberzeugungen der Reformationshistoriographie kritisch zu evaluieren bzw. zu dekonstruieren. Die Betonung der De-Konstruktion reformationshistoriographischer Mythen scheint bei manchen Beiträgen durch, wirkt aber dann auch wieder be­müht und im Sinne einer kritischen Theoriebildung wenig durchdacht.
Mit Blick auf die angedeutete Perspektive eines forschungsgeschichtlichen Rückblicks insbesondere auf die Reformationsde-kade sei die Lektüre des Bandes nachdrücklich empfohlen – auch wenn das zu einem insgesamt bescheideneren Auftreten der Frühneuzeithistoriker als im Reformationsgedenkjahr performiert führt.