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Ausgabe:

1995

Spalte:

281-282

Kategorie:

Liturgiewissenschaft, Kirchenmusik

Titel/Untertitel:

Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie; Bd. 26-29, 31-33 1995

Rezensent:

Grethlein, Christian

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2X1

Theologische Literaturzeitung 120. Jahrgang 1995 Nr. 3

282

phag aus S Mai 9 Antiqua Mitte des 3. Jh.S findet (F. W. stärkeres Hingehen auf die jungen Mensehen. 1984 behandelt H.-

Deichmann I Bovini H Brandenburger, Rcpertitorium der Chr. Schmidt-Lauber das lange vernachlässigte Thema „Gottes-

chrisüich antiken Sarkophage, Wiesbaden 1967. 3061'. Nr. 747. dienst und Diakonie" (1-11). Er führt dabei das reformatorische

Tafel 117) Mit dem Christuskind identifiziert sich aber eindeu- Gottesdienstverständnis mit der Diakonie als Lebensform der

Ii" eine erwachsene brau wie das bossierte Angesicht der Figur Kirche zusammen und kommt zu dem Schluß: „Gottesdienst und

im Mittelfeld erkennen lallt (vgl. J. Märki-Boehringer, F. W. Diakonie sind zwei Lebensfunktionen der Gemeinde, die sich

Deichmann T Klauser Frühchristliche Sarkophage in Bild und gegenseitig innigst durchdringen und bedingen" (10). Den Bogen

Wort Halbjahresschrifl Antike Kunst. Beiheft 3, Ölten 1966, von der Liturgik zur Dogmatik sehlägt 1985 F. L. Brand mit sei-

Tafeln 1 F l 3 mit 49) Der zunächst so einleuchtende Rück- ner Darlegung „Der Lima-Text als Maßstab heutiger laulmicr-

schluß C s wird also durch die Kunstgeschichte bzw. die Christ- pretation und Taufpraxis" (1-22). Dabei macht er neben allge-

i-. . , .. . ■ .„i„„, meiner Zustimmung auch auf Sehwachpunkte des ökumenischen

liehe Archäologie widerlegt. , • , ._ . r

Dokuments in liturgischer Perspektive aufmerksam, wie z.B. die

Kjd Holger Hammerich zu geringe Beachtung der Verbindung von Taufe und Ostern.

Über solche direkten Brückenschläge zu anderen (praktisch-)
theologischen Disziplinen finden sich noch weitere, nicht nur

Jahrbuch für Litundk und Hymnologie. Hg. von K. Ameln. für besonders liturgisch und vor allem hymnologisch Interes-

W I Sauer-Gepperl Volker: 26. Bd. XV. 264 S. Hlw. sierte wichtige Artikel. K.-H. Bientz handelt 1982 über „Der

DM96- ISBN 3-7982-0172-2 27. Bd. 1983. XVI. 328 S. Öffentlichkeitsanspruch des Gottesdienstes in einer .Nicht-

Hlw DM106 ISBN 3-7982-0177-3 Hg von K. Ameln. mehr-Volkskirche'" (67-78). K.-F. Wiggermann stellt 1983 sei-

W. L Sauer-( tepperl t, A. Volker: 28. Bd. 1984. XVI, 249 S. neu Lehrer ^Fendt unter der Überschrift Evangelische Katho-

Hlw DM 106 - ISBN 3-7982-0182-X. Hg. von K. Ameln. l.zitat" (16-38) als Praktischen Theologen vor, der diese Dis/.i-

J U Fechner A Völker' 29 Bd 1985. XVI. 274 S. Hlw. pün in liturgischer Konzentration traktierte. Die semiotische

DM 112- ISBN 3 7982-0186-2 Kassel: Stauda Verlag Perspektive trägt K.-H. Bieritz 1985 mit seiner Analyse des

1982 86 31 Bd 1987/88 XV 251 S. Hlw. DM 112,-. ISBN reformatorischen Gottesdienstes als Uberlieferungs- und Zei-

3 " " ' Bd ' 1989 XVI 308 S. Hlw. DM 112,-. chenprozeß „Daß das Wort im Schwang gehe" (90-104) bei.

ISBN 3 7859 0592-0 Hg von K Ameln, A. Kadclbach. A. Letztlieh hochschuldidaktischen Fragen wendet sich P. Cornehl

Volker J3 Bd 1990/91 XVI 292S Hlw. DM 112,-. ISBN 1989 in seinem Beitrag „Liturgische Bildung" (1-18) zu. In

1 7859 0592 (') Hannover' I uth Verlagshaus 1988-91. Auseinandersetzung mit R. Guardinis Konzept der liturgischen

8° H " K A 1 • Realster der Beiträge zur Hym- Bildung formuliert er für die Gegenwart Ziele und Aulgaben.

, j ?'j°n„ä .me ?'-»e io« 1081 40 S 1982 Kassel: die er auch in ihrer Bedeutung für liturgische Ausbildung und

nologie ... den Banden 1-25. 1955-1981. 40 S. Alogische Fortbildung auslegt. Schließlich sind noch Auf sät-

ze zu nennen, die bereits heute auf dem jeweiligen Gebiet zu

R. Mfloei in dieser Zeitschrift das Standardliteratur gehören: z.B. 1982 ,J3ie Struktur der Liturgie"

Bis zum 25 Band besprach W. Nage In dcser z. s ^ ^ auf An|- von K..-H. Bie-

lÄ^l^ ritz (in: JLH 23, 1979, 32-52) zum Strukturbegriff antwortete;

984. 147-149). Nach einer vom Rcz.Mau c ^ cnrjst|icncn Gottesdienstes" 1984

Pause soll hieran wieder angeschlossen w^cn ^ ach wie .1 ^ ^

das Jahrbuch das wichtigste Penodikum JjJJJ^J^ Matcrial bereitstellt: „Das Pascha-Mysterium im Osterloh - Zur

gik und Hymnologie und ein f^^^AMSrnZ Feier der Osternacht" 1989 von H.-Chr. Schmidt-Lauber.

jeden ernsthaft liturgisch und/oder hj^*^ Für t|jc nymnologischen und liturgischen Fachleute sind die

Diesmal liegen dem Rcz. 7 ..ahrgange vor.Ott»* ,st namr,, uthJchle JJ unvcr/,ntbar. Dadurch daß

eine auch nur annähernd das Wichtigste , messn wurd g ^ ^ ^ jewci|s kur/ inha|tljch vorgcslc||t wcr1c|1 kann

Besprechung unmöglich, wobei daraui vc. a gearbeitet sieh auch der schwerpunktmäßig in anderen Bereichen der

achleute die Jahrbücher bereits grunuii fc . m Theologie Arbeitende schnell einen Überblick über die jewcili-

haben. Umgekehrt ergibt die FüUe der , machcn gc (das Aus|and einschließende) liturgische und hymnologische

UChkeit, auf gewisse Linien im Jahrbuch au im *u* Diskussionslage verschaffen und damit für die eigenen Fragen

Vier feste Rubriken begegnen: ^Sf^F^S Wichtiges schnell erschließen.
WM Miszellen. Literaturheriehte zur LiturgiK ,^ ^ L„n_ insgesamt - dies zeigen bereits die wenigen oben genannten
gie (sowie in den beiden letzten Jahrgangui. scitCnniäßi- Beiträge - liegt mit dem Jahrbuch der Liturgik und Hymnologie
derberichte). Dabei fallt insgesamt hl,1s'cm"C . mno|ol,jsL.hen also nicht nur ein für die Fachforschung unverzichtbares Hilfsgen
Umfang« ein gewisses Übergewicht oc. > fcst^ub>r mittel vor. sondern darüber hinaus auch ein die gesamte Prakti-
oeiträge auf. Am ausgeprägtesten ist dies " behandeln sehe Theologie anregendes Periodikum. Eine stärkere Aufnahme
w»> alle drei Hauptbeiträge hymnologiscn« j~_iturijerich, ci|1 auch eifalirangswissenschaftlich argumentierender Arbeiten, die
UBd einem knappen achtseitigen liturgischen -i ^ ühcrstchi die bisherige vornehmlich historische Ausrichtung komplementär
30 Seiten umfassender zur Hymnologie g| gc • könnte, würde dies noch verstärken und wäre zu begrüßen.
Dieser Akzentuierung entspricht, daß die W™™*™^
Beiträge durchweg von erheblicher Spezialisierung « t •
»0 zwar für den Fachmann unverzichtbar sind, aber wohl das
■nteresse der meisten Praktischen Theologen ^rste.gtn^urnen.

«0 folgenden möchte ich. da die Bedeutung dieses c cj_ V((,p Rainer: Liturgik. Die Kunst, Gott zu feiern. 2: Theorien

lür Fachleute unbestritten ist. auf einige gerade lur o c: * ^ und Gcstaitung. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1994.

"e Praktische Theologie wichtige Beiträge aulmerksai • 535., 325. gr.8°. geb. DM 98.-. ISBN 3-579-00229-5.
*««sl auf solche, die direkt in.erdizisziplma, angelegt sind.

Wdann auf allgemein praktisch-theologisch l'11crcss'm^n.' von In Band II seiner Liturgik setzt Volp die in Band I (s. ThLZ

1982 weist K. Meyer zu Uptrup auf den /llsa",ni^ij' ^ t)cs 11 s. 1993. 784) anvisierte enzyklopädische Betrachtung des

••'■i'urgie und Katechese" hin (1-19). Vor allein am t ]^ ^ Gottesdienstes fort. Der prinzipiellen „Einführung" und der

Koiifirniandcnunlcrrichls wirft er das Problem historischen Darstellung der unterschiedliehen gottesdienstli-
Jllgendl„ he attraktiven Go.tesdiens.form aul und emphchl.