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Ausgabe:

1991

Spalte:

577-580

Kategorie:

Allgemeines

Autor/Hrsg.:

Krusche, Werner

Titel/Untertitel:

Verheissung und Verantwortung 1991

Rezensent:

Heintze, Gerhard

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Theologische Literaturzeitung 116. Jahrgang 1991 Nr. 8

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-8 Auch die in der Zeit der Arbeit an den klassischen Agendengeschaf- auch ein Verweis auf Otto); zur „Ordnung" s. P. Berger. Einladung zur So-

ne 8°ttcsdienstliche Musik ist zunächst im Sinne des Erschreckens vor ziologie, München 1971. I60ff.

em Anderen wahrgenommen worden, vgl. etwa Söhngen. Kirche und zeit- 48 ZurSchlciermachcr-Nachfolge im 19. Jh. hinsichtlich der Beziehung

8enössische Kirchenmusik: Die Wiedergeburt der Kirchenmusik. Kassel- der Religion zum Ganzen vgl. K. König. Art. „Kunst: I. Kunst und Reli-

Basel 1953 ig gjon grundsätzlich": RGG- III. I375ff. In der neueren Zeit vgl. O. Betz.

-9 vgl. etwa Buchholz. Liturgie - Lethargie (1950): Liturgie und Ge- Konturen einer Theologie der Erfahrung und ihre Konsequenzen für die

Heinde (s. Anm. 18). 33ff. religiöse Erziehung: O. Betz (Hg.), Zugänge zur religiösen Erfahrung. Düs-

30 Brunner. Zur Lehre vom Gottesdienst. 160. seldorf 1980. 64f.

31 G. Roth. Chancen der erneuerten Agende: PTh79(1990), 454f. 49 S. etwa H. Falcke. Umkehr führt weiter: „Daß unsere Augen aufge-
3- vgl. ihren Aufsatz „Der Wunsch, ganz zu sein": I. Riedel (Hg.). Der tan werden ..." Festschrift für Hermann Dcmbowski. hrsg. von J. E. Gut-
verbrauchte Gott. Neue Wege der Religiosität. Bern u.a. 1976, 7 ff. Die- heil und S. Zoske, Frankfurt u.a. 1989. bes. I85ff.

•* Sammelband ist auch aufschlußreich für die neue Religiosität allgc- 50 Insgesamt J. Albrecht. a.a.O., 184.

mein- 51 A.a.O., 31.

33 vgl. Lange. Chancen des Alltags. Überlegungen zur Funktion des 52 Lcvinas. a.a.O., 30ff. Dort die Zitate. Zum „agnostizistischen" Ele-
"nstlichen Gottesdienstes in der Gegenwart, hg. von P. Cornehl. Mün- ment dieses Denkens s. auch die Bemerkungen Ricoeurs; vgl. insgesamt

chen 1984. 323ff im Blick auf die Homiletik. Anm.44; s. a. Albrecht, a.a.O.. 177. und Schiwy. Strukturalismus und

34 Zu Schulz vgl. Einheit und Vielheit der Gottesdienste (s. Anm. 8). Christentum. 24f und 36f. S. ders.. Neue Aspekte des Strukturalismus, bes.
■461 ff; zu Schmidt-Laubcr. 448ff.; hierauch (448) der Begriff der „Ein- 156f (hier bes. zu Levi-Strauss). Vgl. auch die unabhängig von der Struktu-

lts|iturgie". ralismus-Dcbattc erhobene Anfrage von P. Cornehl. Was können wir von

35 Zu Schulz vgl. Zukunftsperspektiven der Gottesdienstpraxis (s. der Erneuerten Agende erwarten? PTh 79 (1990). 482.

Ar|rn. 7). S. 35. Vgl. auch Vajta. a.a.O.. 249. 53 Zeichen. Symbol und Transzendenz: R. Volp(Hg). Zeichen. Semio-

36 Zu P. Berger vgl. etwa Der Zwang zur Häresie. Religion in der plura- tik in Theologie und Gottesdienst. München-Mainz 1982. 189.
tischen Gesellschaft. Frankfurt 1980. 30ff: zu N. Luhmann s. Funktion 54 Bieritz, Struktur. 50.

der Religion. Frankfurt 1977. 55 A.a.O.. 51.

37 Vgl. Schmidt-Lauber. a.a.O., 440f. 56 Gottesdienst, 81 und 38.

38 Zu Schulz vgl. bes. seinen Artikel „Die Struktur der Liturgie" (s. 57 Struktur. 51.
Anm.4);vgl. insgesamt Schmidt-Lauber. a.a.O.. 440f. 58 Ebd.

39 SoinStruktur:JLH23(l979).S.32ff;bes.auchlmBlickpunkt:Got- 59 Ebd.

'esdienst. Theologische Informationen für Nichtthcologcn. Göttingen 60 Die Struktur der Liturgie, 80.

l987-.68ff.(= Gottesdienst). 61 A.a.O., 82.

40 Bieritz. Gottesdienst. 79ff. 62 Gegen Cornehl. zit. bei Schmidt-Laubcr, a.a.O.. 441.

41 Dazu J. Albrecht. Europäischer Strukturalismus. Ein forschungsge- 63 Die Struktur der Liturgie. 83ff.
Sichtlicher Überblick. Darmstadt 1988. 15. 64 Gottesdienst. 50ff. und 68ff.

42 Zur Interpretation dieser Aussage aus dem Tractatus vgl. z. B. K. T. 65 Bieritz. Gottesdienst. 81.

ann. Die Philosophie Ludwig Wittgensteins, München 1969/1971, bes. 66 J. Stalmann, Tagesordnungspunkt Gottesdienst (TOP 6). Hannover

°T.: Hierauch Überlegungen zu Wittgensteins Bestimmung des Verhält- I9894. 87.

n'sses von Philosophie und Metaphysik. 67 Stalmann. a.a.O.. 72.

43 G. Schiwy. Strukturalismus und Christentum. Eine Herausforde- 68 Vgl. die ausführlichen liturgie-didaktischen Hinweise im Textteil der
"^ig. Freiburg u. a. 1969. passim. EA und die Anm. 39 und 66 genannten Arbeiten v on Bieritz und Stalmann.

44 Eine ausführliche Zitation der kritischen Anfragen Ricoeurs findet 69 Vgl. „Einführung. I6f.
*"ch bei Schiwy. Neue Aspekte des Strukturalismus. München 1971, 59f. 70 Stalmann. a.a.O., 91.

gl. neuerdings auch Albrecht, a.a.O.. 177. 71 Fragen und Antworten: Wenn Gott ins Denken einfällt (s. Anm. 45).

45 Vgl. Ideologie und Idealismus: Wenn Gott ins Denken einfällt. Dis- 127.

^rse über die Betroffenheit von Transzendenz. Freiburg-München I9882. 72 Zu Levinas vgl. Vom Einen zum Anderen. Transzendenz und Zeit:

Wenn Gott ins Denken einfällt (s. Anm. 45), 240. Anmerkung k. Zu

46 Vgl. v. Karbusicky. Grundriß der musikalischen Semantik (= Schiwy. vgl. Strukturalismus und Christentum, etwa 40ff.
Grundrisse 7). Darmstadt 1986. bes. 271. 73 Vgl. „Einführung, wo eine „einer Gemeinde vertraute Grundord-

47 Zur „Chiffrierung" religiöser Erfahrung s. Luhmann. a.a.O.. 33 (hier nung" vorausgesetzt wird (13).

Allgemeines, Festschriften

dusche. Werner: Verheißung und Verantwortung. Orientierungen
auf dem Weg der Kirche. Berlin: Evang. Verlagsanstalt
1990.239 S.gr8!

Die in dem vorliegenden Band veröffentlichten Reden und
Aufsätze stammen aus der aktiven Dienstzeit Kruschesalsev. Bischof
der provinzsächsischen Kirche mit Sitz in Magdeburg
"968-1987). In ihr war er in der Nachfolge von Bischof A.
Schönherr auch mehrere Jahre Vorsitzender des Bundes der
evangelischen Kirchen in der DDR. Seine Wirksamkeit reichte
aber weit über den Bereich der DDR hinaus. Ich selber war in jahrelanger
gemeinsamer Mitgliedschaft im Präsidium der Konferenz
Europäischer Kirchen eng mit ihm verbunden.

Krusche schloß das Manuskript, noch vor der politischen
Wende, im Juni 1989 ab. Im Druck erschien der Band erst ein Jahr
sPäter. Im Vorwort bemerkt Krusche. daß wegen der beim Beginn
der Drucklegung noch bestehenden staatlichen Zensur Vorträge

und Aufsätze, die damals voraussichtlich die Zensur nicht passiert
hätten, nicht in das Manuskript aufgenommen wurden. Um
so eindrucksvoller geht aus den aufgenommenen Beiträgen hervor
, mit welchem Freimut und theologischem Verantwortungsbewußtsein
Krusche sein Amt in einer Zeit wahrgenommen hat.
als mit der politischen Wiedervereinigung der beiden deutschen
Staaten nicht zu rechnen war.

Krusche stellt seine zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen
Anlässen entstandenen Reden und Aufsätze unter die Gesamtüberschrift
„Verheißung und Verantwortung" und gliedert
sie in die drei Hauptabschnitte: I. Für die Verkündigung der Kirche
. II. Für das Leben in der eigenen Kirche. III. Für das Frie-
denshandcln der Kirche.

In allen Beiträgen steht für Krusche die Bezeugung des gekreuzigten
und auferstandenen Jesus Christus als des alleinigen Heils
für die gesamte Welt im Mittelpunkt. Aber diese Bezeugung verlangt
nicht ein bloßes Nachsprechen, sondern ein Umsprechen in
die jeweilige Situation hinein. Weder mit zeitlosem Fundamenta-