Recherche – Detailansicht

Ausgabe:

1991

Spalte:

541-543

Kategorie:

Praktische Theologie

Titel/Untertitel:

Handbuch der praktischen Gemeindearbeit 1991

Rezensent:

Winkler, Eberhard

Ansicht Scan:

Seite 1, Seite 2

Download Scan:

PDF

541

Theologische Literaturzeitung 116. Jahrgang 1991 Nr. 7

542

Grundlagen bis zur Gcmetndepraxis. In einem Anhang werden und mit Jesus in Verbindung steht, daß sie aus einer Ansamm-
'nformatTonen übe di ^hansmatisehe Bewegung in vielen Län- lung von Betreuten eine lebendige Gemeinde wird, tur die eine
■uHuiuunuio.iwiuiiKiuxiv b o mriolirhst eroße Zah von verantwor ichen Mitarbeitern und

Angegeben, die aber keine umfassende Darstellung sein wollen. m°g"cnst. &roue 7 ' . „ u».M7t rf,ft.i-.M. fürdist™
andern ausgesprochenen Auswahlcharakter haben, wohl bc- Helfern ein typisches Merkmal st (47). daß sie sich für d stan-
stimm, vom KrTder^rVasser und deren eigenem Erleben, zierte Kirchlichke.t wie für die Anliegen einer Fre.w.lhgkc.tsk.r-

°abei hat .ch im Kapitd üb die DDR ein Fehler eingesch.i- che öffnet. Sie braucht ferner Prioritäten, wobei Fnemel an die
eher, der bei ünftS Auflagen.korrigiert werden müßte. Eine Sonntagsgottesdienste, die Einze scc.sorgc und die Sorge um

-theoloSSe^^^ud^Son^SSikaler Gemeinschaf- kleine Gemeinschaften denkt. A.s Gottesdienst ist die nicht-

ten- gib8t es n,ch, (3?6) Geräm ist die . Theologische Studien- eucharistische Versammlung ernst zu nehmen, aber: Auf die
^teSSS! Kir eben in der DDR", die Dauer wird die Kirche um des Rechtesau die Euchanstiefc.er.n
fiirH s^!,DU^U(-!, cvaiiBciiscuc. Gemeinden wi en über neue Möglichkeiten - etwa die

,Ur die beschriebene Studie verantwortlich zeichnet. aen ueraemuc na, , ,nn J«cc#.n« ,<s> n,..,,.,,

Das Buch hat für die evangelischen Kirchen in der ehemaligen Weihe von v.r. probat, - nachdenken müssen (55). Dm allge-

nr>D iuruic cvdugtiibcin.il ^"^ . _ mPine Priestcrtum wird deut ich a s Chance und Autgabe gese-

D°R seinen besonderen Stellenwert im Blick auf vielfache Be- meine rriestcrium wi,u s •

m,,u i » m ii,,-.„ hen nher es zcifit sich auch an vielen stellen Oes öuents. weicnc

muhungen um den Gemeindeaufbau in den etzten 30 Jahren. nen. aou t» iu6i »

j uemeinueauiDdu u , . » nmktischcn Probleme die katholische Amtsichre verursacht.

A"ch da sprachen wir von „charismatischem Gcmeindeaufbau , praKtiscncn nuu c .. „ . . A^«. t A M , M Hpr
a"er die charismatische Wirkung des Heiligen Geistes war für Den weiten Ted f^^^"^^^^

u"s eine Selbstverständlichkeit... über persönliche Erfahrungen mann van de Spijker mrt

hp.r, . . . , . .• . _ ,,„j b,thr.ii hensverkündieung . in dem er von der Oleicnnisnattigkcit acs

S.e J die SU » SÄ kc,no Rolle « Jj, -~ •££S^«ÄL*

Vr,n ■• . i ,.~ ,,.,or h,.n<;" und zusammen mit der sakramcntspraxis ais Antwort aui

Vo ksk,rchen und der ihnen zugeordneten Theologien zum zwar bens undI zusam Dje sjtualionsbc ncit

nentbehrlichen, aber zugleich erfahrungslosen Faktor bei theo- gl„ ihm ,.als Prototyp christlicher Veraschen
Sandkastenspielen degenerierte, wird die Rechtferti- der Kasualvcrkuna.gung g « . y Kirchendi-
8"ng zu erfahrungsloser billiger Gnade." (216) Das brachte uns kündigung überhaupt (73).

■ ^n Verdacht, wir wollten die Kirche allein durch neue Struk- stanzierung als "e Vr^'8 nlse I s anönvZ Chn

'^n erneuern. „Sola struetura" war das Schlag- und Schimpf- zen». Er geht von ^ners Hypo

•Ort, mit dem man damals viele unserer Bemühungen bedachte. stentums aus und will deshalb wen'^cmundc "™ff" J

«* einem gewissen Recht. „ Der Heilige Geist machte die Kirche entdecken. Die Kirche kann nach auten h.„ ,chi,

* einer Gemeinschaft, die danach verlangt, die ganze Wahrheit nicht nach innen .St deshalb gib eske ine E a J«erungd«

d" Bibel kennenzulernen, neue Einsichten und ein tieferes Ver- Welt ohne Evangelisierung der Kirche. ^*"^<"£

««ndnis zu gewinnen. Er weist die Kirche daraufhin, wo sie re- „Gemeindekatechetische Anima onals das Bern hn^m -

f°rm,en werden muß wo Korrektur nötig ist und wo sie der Er- dige Gemeinde wachsen zu lassen. Dazu_ empfiehlt er die B,1-

ne"erung bedarf um glaubwürdig und dem unwandelbar dung überschaubarer Gruppen die Befähigung der Gemeinde

«"tigenWor, Got'tes gehorsam sein zu können." (20.) Das ist es, zum Subjekt der Katechese ^^T^

*as wir brauchen des Glaubens mit Hilfe gcsprachsfahigcr Gruppen. - Für „Elternarbeit
und Sakramentenkatechese" gibt Hans Kuhn-Sehaed-

Zi„au Dietrich Mendt /er Ratschläge, die Schwellenängste der Betreffenden ernst zu

nehmen. Interesse am Leben der Menschen zu zeigen und Hilten

H zur religiösen Erziehung im Vorschulalter zu geben. Besonders

Handbuch der Praktischen Gemeindearbeit. Hg. von L. Karrer. ernpnehlt er Tagungen mit Eltern der Erstkommunikanten.
Freiburg-Basel-Wien: Herder 1990. 320 S. gr. 8. geb. DM Den drittcn tcü übcr Leiturgia leitet Wilhelm Zawwrmit dem

'80- Beitrag Wege und Formen gemeindlicher Sakramentenpasto-

Dieses katholische Handbuch für die Gemeindepraxis ist so ral" ein.Ersuch. praktikable M öglichkeiten

Hangesch und teilweise auch „protestantisch", daß es über die geringen ^^^^^^SjÜSSJ?

^ehengrenzen hinweg Beachtung verdient. Im ersten Teil des und zu hohen geme.ndekirchltchcn Idealen Zu den «ebenSakra-

'ar aufgebauten, gut lesbaren Buches erläutert Dietrich Wieder- menten erläutertt er jeweils die gegebene S, tua.ion^d e Vorberei-

Martvna. Diakonia. Leiturgia und Koinonia als „Grund- tung auf den Sakramentsvollzug. die^Beteiligung der Gemeinde

Vo'Uüge christlicher Gemeinde" während Franz Georg Fnemel und „ergänzende Systeme". - Eduard Aceton, ganz evange-

^hs „unverzichtbare Lebensgesetze für die Gemeinde" formu- lisch den Vorrang des Dienstes Gottes am Menschen ,m Gottes-

lien ur j ■ u , , , .... ,. .__■ . D„„riff Hienst und wendet sich „wider den Streß. Gottesdienste ,ma

ch. Wiederkehr gebraucht den trinitatstheologischcn Begntt aicnst unu

der per-

-ntarität der vier Gnindvollzüge zu beschreiben. Die Ret- statt allen Bedürfnissen mit ein- und derselben Fe.er entsprechen
"enfoig

r-hrn" 711 müssen" (169). Er wirbt Tür eine Vielfalt von Feiern.

- -enchorese. um die gegense.t.ge Durchdringung und Korn- hc ^Xfni sen mit ein- und derselben Feier entsprechen

£?ol.laK ? Vifr C!rUndVK0llZU8eHZU beStCderK° he a" S wo ! . Ke Menschen sollen im (iottesdienst nicht unter dem

'»-niolee bedeutet also keine Rantiordnune. In der Kircnc ais ^" "uuv"' . , „ , . , ., „ . r

crp3, ■ "« j A rbi-.^Hi nruck der alltäg ichen Be astungen bleiben, sondern Ruhe tin-

'•reatura verbi ist die Gerne ndea s ganze hörende und vcrkundi- uruCK au d f„ , r- ■:.

► "de Gemeind Dieser Ansatz bei der Gemeinde a.s Subjekt den. - Werner Hahne entwicke. -Kriterien lur eine .l urgische

kir^lichen Handelns bestimmt das ganze Buch. Er hilft z.B. Jahresplanung der Kirche am Ort . Wie Nagel will er dem „Got-

^u. daß die D^kon e^ nen geringeren Rang erhalten kann a.s tesdienstfcier-Dauerstreß" wehr«. Die Stru tunerung ergtbt

J,e Liturgie. Ebenso wäre es eine „ müßige Unterscheidung und sich aus dem Vorrang des Sonntags und des Oster.es es.

W^abstufung".„einesogenann.esakramen,a.eLiturgie"höher Den vierten Teil über Diakonte beginnt Norbert Mette£rt

? *«en als einen „bloßen" Wortgot.esdienst (31). - Wie Wie- dem programmatischen Beitrag Gemeinde werdendurch D a-

derkehr stell, auch Fnemel Weichen für den „Weg von der ver- konie". Er nimmt Moltmanns Z.el au. anzustreben u eine

legten zur sorgenden Gemeinde". Er ist nicht nur wegen des Diakonisierung der Gemeinde und die Gemeindewerdung der

P^stermange.s sondern vom Wesen der Gemeinde her no.wen- Diakonie" (200). und er p.ädtert mit Möllmann tur ein Diako-

di8- Unverzfch bar ,st Sr die Gemeinde, daß sie in der Kirche nentum aller G.äubigen". Diakonie ha. mit den Betroffenen zu