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Ausgabe:

1990

Kategorie:

Religionspädagogik, Katechetik

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Neuerscheinungen

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Theologische Literaturzeitung 115. Jahrgang 1990 Nr. 12

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Kreuzes- Schuld und Vergebung-, ..Taute". Gelegentlich sind die Informa-

MeBopfcr ..nicht nur sakramentale Vergegenwart,gung des Kreug—^ ^ < .Gewissen». ..Medien"), gelegentlich

opfers. sondern auch wirklich Suhnopfcr (1-4) ist. ist u ^ ^ („Kirchenjahr, „Streit"). Welche Eltern werden

stierung unter tridentinischen Bedingungen tatsächlich g. ^ „übeigangsobjekt" nachschlagen?

Ökumenisch hilfreich jedenfalls ist sie nicht. Es zeichne, den Ratgeher aUs, daß auch die pädagogischen und

3. Ökumenisch bedenkl.ch oder zumindest dogmatisch n.cn Vologischcn Themen auf ihre religiöse bzw. religionspädago-

rcichend klar scheinen mir - um ein letztes thematisches tic . p■ ^ Dimension Tür Kinder abgeklopft werden. Jede Auswahl ist

geben -auch einige amtstheologische Passagen, etwa wenn es i uis subjektiv. Noch andere Stichworte fallen dem Leser sicher

auf das sacramentum ordinis heißt: „Durch die Handaulleg g ein 7 B Sonntag" Kind". Vielleicht gibt es einen Folgeband dieser

der Priesterweihe wird der Mensch im Heiligen Geist ™J verdienstvollen Publikation für Eltern!
Weise Christus verbunden." (192) Dem ist keineswegs grundsätzlich

zu widersprechen; doch käme alles darauf an. die eigentümliche Bcr|in D.e.erRchcr
Spezifizität der Christusverbundenheit des Ordinierten namentlichi.m
Vergleich mit der Christuskonformität aller Getauften genau zu kia-

ren. (Zur m. E. ebenfalls nicht hinreichend geklärten Verhaltmsbe- Stein Ed,,h: Ganzhe.tl.ches Üben^Schriften zur^hgjosen B.ldunfr

Stimmung der eucharistischen Gegenwartsweise Christ, und seiner Fre.burg-Basel-Wie^ Herder 1990. 230 S. gr. 8 - Ed„h Ste.ns

Aktualpräsenz im Handeln des Priesters vgl. 321.) Durch den Hin- Werke. 12. geb. DM48.-.

weis, „daß im unauslöschlichen Merkmal des Priesters jene «U* ^ erganzender Band zur Werkausgabe der Schriften Edith Steins
ßung aufleuchtet, die Christus der ganzen Kirche gege en m, zuleU, Rez XhLZ 113. 1988.335) legt das ArchivumCarmelita-
(nämlich) sie nicht (zu) verlassen bis zum Ende der Zeiten . is ^ ^ Sammlung kleinerer Beiträge aus den Jahren 1926-1938
solche Klärung jedenfalls ebensowenig geleistet wie durc ^ ^ ^ entstanden vor allem in jenem Lebensabschnitt, in dem die
anschließenden Satz: „Dieses Christuszeichen des Amtst ragers nwc^ Konvertitin jüdischer Herkunft neben ihrer eigentlichen Berufung als
das Amt selbst zur Garantie (sie!) der Gegenwart Christi in sc^ Philos0phin sich durch ihre Tätigkeit am Institut für Lehrerbildung in
Kirche. Aber auch Merkmale, die das allgemeine Priestertum c a - Münsicr pädagogischen Fragen zu widmen hatte. Fünf der meist kür-
terisieren. sagen etwas über das objektive, bleibende Heilsangeo« (? S(ücke stammen aus der Zeit nach 1934, als aus Dr. Edith
Gottes." (222) Hier sind weitere ökumenische Klarstellungen ^ Teresia Benedicta a Cruce geworden war, die sich in einzig-
•brdern und das um so mehr, als sich bei L. auch der für das pro «w- ^eke in die Spiritualität des von ihr gewählten Ordens eingehe
Bewußtsein trotz und unbeschadet aller möglichen Di erenD^ leb(e sje der Gründerin Teresa von Avila, die sie als Meisterin
fungsangebote der Analogielehre zuletzt untragbare Satz tin der Erzjehungs- und Bildungsarbeit vorstellte (164-187). und der
Amt ist der Kirche vorgegeben wie ihr Gott selbst vorgege n i • 0rdensfrau Katharina Esser, die den Kölner Karmel, ihre geistliche
(335) Heimat, im 19. Jh. gänzlich neu aufgebaut hatte (139-150).

Au Gunther Wcnz Aucn a|s Pädagogikdozentin blieb Edith Stein Philosophin. Bereits

die Themenwahl zielt auf grundsätzliche Probleme und läßt die Einzelstücke
im Nachhinein als Glieder einer in sich geschlossenen Folge
erscheinen (25-72). Im Aufsatz zur Theorie der Bildung setzt sie onto-
logisch vom Stufenbau des Seins her an und bestimmt Bildung als Gestaltung
nach einem Urbild: reflektiert sie über Wahrheit und Klarheit
in Unterricht und Erziehung, so bietet sie einen komprimierten

r ku ..... „ rnu 1 in Zusammenarb. mit Kursusder Erkenntnistheorie samt didaktischer Anwendung; im Vor-

*SZ2ft Goßmann R Narr G Ruppcrt u. R. Tschirch J— , dic Typc„ der Psychologie und ihre Bedeutung lur die

«Glaubst duOmSEkm Gott?» Kind und Religion. Ein Ratgeber fc ^ sie von der metaphysischen über die empirische zur

Tür KtSS^oSoh: Mohn 1989. 288 S. 8". Kart. charaklerologischen Psychologie herab; soziale Bildung ordne, sie m

DM 29 80 die Spannung von Individualismus und Sozialismus ein.

• C biet Die Beiträge zum Lehrerberuf (73-112) und zur Frauenbildung
Das Buch beginnt mit der Feststellung: „Es gibt kaum ein t 13_136) enthalten naturgemäß viel Zeitgebundenes, dem weltander
Kindcrerzichung. in dem gegenwärtig soviel U"s,™e' Schaulichen Diskurs der Zwischenkriegszeit Verpflichtetes, doch
•Ratlosigkeit herrscht wie dort, wo es um Religion geht. Die r g faszinjcren noch nach Jahrzehnten Glanzlichter philosophischer und
der Kinder sind in diesem Fall persönlich. Ein Rabber mulösten- iheo|ogjscher Rcnexion, die auch die alltäglichen Probleme zu
gemäß, engagiert und persönlich antworten, will er wirkl.cn ■ beleu(;hten vcnnögen .Wie schon in den früheren Bänden gibt ein vor-
°as schließt nicht aus. Probleme anzusprechen. Die Sprache des an„estellter editorischer Bericht (9-24) Rechenschart vom Bemühen
Sehers kann also nicht die des Lexikons oder des Lenrbuchs . der Herausgeber, die an entlegenen Orten publizierten oder unver-
een der Kinder von A bis Z erhalten in diesem Buch über «^jjV ofTentlichten Stücke mit einem Höchstmaß an Authentizität dem heu-
Erziehcr erste Antworten, Anregungen, der Frage auf der purzu (jgen LeSer zu präsentieren.

keri. und Impulse, von eigenen Erfahrungen reden zu können., w> Wolfgang Wiefel

um Einsichten, die für neue Erfahrungen ofTenble.ben. nicht /«, die Le,pzlg/Ha.le(Saa.c, -

Binder, sondern zusammen /«/'(ihnen. • ker E|sbe

D>e einzelnen Stichworte (Autoren sind z. B. Ulrich bec . Go„fried: Katechese. Entwicklungen und Aufgaben in derGlaubcns-

Öoßmwm. Reinmar Tschirch) sind in einem Dre.schr.tt da gts ^ vcrmjttlung(l,Th89. ,989.495-518).

Wirklichke,tsbezug Information. Orientierungsh.lfc zum Umgang ^ ^ ^ Gemeindepadagog,k, (DJ. Christenlehre 43.

dnderc Erfahrungen und Argumente nennen können als e » "* mit Kindern in der Gemeinde lernen. Das Zusammenleben der

•Glaube in verirrter Form". Unter den Stichworten „r . jnderOemeinde(D*«Chtiitenlenie43.1990.67-SI).

•Freundschaft", „Kinder/cichnungcn". „Tiere" findet man . ' n Hans.Hinrich: Einige Gedanken zur Vererbungslehre. Wissen-

"ere, neuere Auskünfte als bei den kirchlichen Begriffen wie „Gene .

Praktische Theologie:
Katechetik/Religionspädagogik