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Ausgabe:

1990

Spalte:

678-682

Kategorie:

Neues Testament

Titel/Untertitel:

Das Neue Testament 1990

Rezensent:

Scheidacker, Werner

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Theologische Literaturzeitung 115. Jahrgang 1990 Nr. 9

678

JosAs: PsSal; ParJer; ApcBar(gr); VitProph; ApcEsr; ApcSedrach; nmg(S.XIV)bieteteineStatistikderGesamtzahlderWörterallerund

TestHi; Arist; Sib (Abkürzungen nach JSHRZ; anders Denis, wobei der einzelnen Schriften (wieder ..Fragmente" zusammengefaßt), die

..Prop" für VitProph etwas unglücklich ist); daß sich darunter auch Zahl der verwendeten Einzelwörter sowie die der verschiedenen

PsSal befindet, ist deshalb begründet, weil deren Wortbestand nicht in Wortformen. Dadurch wird ein gewisser Eindruck von dem sprachh-

die LXX-Konkordanz von Hatch-Redpath aufgenommen worden ist chen Umfang der Schriften, ihrem Wort- und Eormenschatz ver-

(wohl aber bei F. Rehkopf. Septuaginta-Vokabular. Göttingen 1989). mittelt.

Dazu kommen - nach der Zählung von Denis - 18 Fragmente oder Die beigefügten Mikrofichs enthalten neben den bere.ts genannten
Textteile (z. B. PscuPho; Achiqar) vermutlich jüdischen C harakters Aufstellungen (alphabetischer Index der belegten Wortformen mit
aus der Zeit etwa vom 3. vorchristlichen Jh. bis 150 pChr.. wie sie Grundwort; Konkordanz der »mots-outils«. die mehr als 20 mal
Denis bereits 1970 in PVTG 3 (Fragmenta pseudepigraphorum quae begegnen) ein rückläufiges Wörterverze.chnis sowie eine Aufstellung
supersunt graeca) S. 61-238 zusammengestellt und ediert hatte; sie der Wörter nach abnehmender Häufigkeit. Insgesamt bietet die Konmachen
immerhin knapp I 7 % des gesamten erfaßten Textbcs.ands kordanz mithin eine ähnliche Fülle von Informationen wie die C om-
aus. Nicht wieder aufgenommen aus der Ausgabe von 1970 sind die puterkonkordanz zum Neuen Testament samt dem von K. Aland vor-
Heraklit-Briefe 4 und 7. da sie gegenwärtig sicher als nichtjüdischen antworteten Band 2 der Vollstand.gen Konkordanz zum Neuen
Ursprungs beurteilt werden. Testament. ,. ~...

Die Texte sind nach den derzeitigen S.andardausgaben erfaßt; sie Der Forschung, die sich aus welchen Gründen auch immer für die

sind S. XV genannt. Darunter befindet sich die bislang noch unge- al.tes.amentlichen Apokryphen in der uns überkommenen gnecW-

druckte Ausgabe der VitAd von M. Nagel sowie die vorläufige Edition sehen Gestalt interessiert, .st durch A.-M. Denis ein großes Arbu.s-

von JosAs durch Chr. Burchard in den Dilheimer Blättern. Die instrumen. in die Hand gegeben worden, das sie immens bereichert.

O..ii . .. . , . ... ,. Antiiahpn Hip Dem Vf und allen, die das Erscheinen des monumentalen Werkes er-

^lellenangaben richten sich im wesentlichen nach den Ausgaben, die ucmvLU u ,' , .. , . , . „ , 7llcommo„ •,

^gründe gelegt wurden, gelegentlich (Ans,; TragEz) ist zusätzlich möglichten, gebühr, höchste Anerkennung und Da . Zu» nur ,.
nach Zeilen der Edition untergliedert: für ParJer ist die Zählung bei der LXX-Konkordanz von Hatch-Redpath und der Josenhu -
Rießler zugrunde gelegt, be, ApcBar(gr) offenbar die ältere Zählung Konkordanz von K. H. Rengstor. (sowie dem Philo-l, dex von Le sebeibehalten
Angc-strebt ,s, sichtlich eine möglichst praktische gang und auch der Konkordanz zum Neuen Testamen von Aland, ,s,
Zitationsweise. Freilich muß man be, der Benutzung der Konkordanz der Wortgebrauch des Judcngriechisch dam, wc gehend henorm-

l , _ . . • . ........f oanH erschlossen Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Erarbeitung

beachten, da» die Stellenangaben vor dem Textausdruck sich nur aul gend erscniosscn es wait sc .

das Wort, dem er gilt beziehen der Textteil davor oder danach kann eines judengriechischen Lexikons in Angii.l genommen würde, wozu

i.ucmci gm. oczicncii. uci icauv. ... Rrhkonf mit dem Septuaginla-Vokabu ar und Rengstort in seiner Jo-

Wnz oder teilweise zur vorangehenden oder folgenden Textern heit ge- Kcnkopi m. utm »ernuay .

höre,,Das,s,e,nelolgeder«,mpu.crges,euer.enTex.abtei.ung. sephus-Konkordanz (neben-natürlich-dem Wortcbuch von Bauer»

Der Wortbestand wird nach der Grundform des Wortes in der festen Aland) bere.ts Vorarbeiten gele.ste. haben.

Reihenfolge der aufgearbeiteten Texte und innerhalb dieser auch Halle(Saale) TraugottHoltz
deren Sequenz geboten. Ein Magnetband mit der Wortfolge nach den
konformen, wie sie im bearbeiteten Material begegnen, ist in

Louvain-la-Neuve greifbar; eine alphabetische Auflistung aller vor- Neues Testament

kommenden Wortformen mit Verweis auf das Grundwort, unter dem

•w sich in der Konkordanz linden, ist auf Mikrofich dem Werk bei- ^.^ Frjdo!in njbers.]: Das Neue Testament. Aus dem Nachlaß hg.

Begeben. Nicht in die Konkordanz aufgenommen sind die Belege für ^ ^ £ beck q Mil|er E sitarz. München: Kösel; Düsseldorf:

d'c »mots-outils«. die mehr als 20 mal in den Texten vorkommen. Patmos 1989. 580 S. 8". Lw. DM 19.80.

^ Aufnahme hätte den Umfang nahezu verdoppelt. Wozu eine neue Übersetzung des Neuen Testaments'.' Im evangeli-
*Ojl zugänglich, auf sechs der beigefügten 9 Mikrolic s. Benotigt Jahrzehnten eine ganze Reihe
werden sie ohnehin nur für sehr spezielle Arbeiten. In der Konkor- s*en Be^ l Dazu kommt die einer
selbst sind diese Wörter an ihrer Stelle nur genannt mit der Ge- . be*^hc£r N«*^Jg** Revision des LBther-NT. die
J««zahl der Belege sowie gegebenenfalls mit Angabe ihrer kontext- 450jahr cn TO ^ ^ ^ ^
Engten anderen Formen. Wörter mit verschiedenen Stammen gemde er* g « ^ Einheitsübenetztmg ein
»««ens getrennt nach ihren Stämmen aufgeführt (z. B.<^, und ^^^^^^^.^^^ar^pcn^li.
' mit jeweiligem Verweis; anders z. B. ffifxol Die von Adjektiven au gezeich. et« ^ das _ ^
gleiteten Adverbien sind bei den Adjektiven mi, erfaßt auch ihr ^» JJJJ Experten - eine anerkannt ökumenische Be-
Quantitatives Vorkommen ist nicht eigens ausgelesen. Das kann M * Sprachraum gewonnen hat. Schließlieh ist
bedauern. Dagegen sind Partizipien, die zu festen Substantiven deutungj .»«^ P™-n^ ^ erwghne„, ein sehr ..erfolg-
[r*™ si"d. als solche aufgenommen (z. B. äpxw oder dimOfitVtlK - rnterne„men die biblischen Texte in die derzeitige deutsche
^nso tSou (als >>mot-outil« mit mehr als 20 Belegen), während «* reicl > ^ libertragcn. An ihm sind die evangelischen und
"nter dSov verbucht ist. In diesem Bereich wird es immer Grenzfalle ^Zhcn Bibelgesellschaften bzw. -werke aller vier deutschen
, über die sieh streiten läßt. ,r,rachiKen Staaten beteiligt. Angesichts dieses Tatbestandes wird man
wgens ausgezeichnet sind die rund 200 hapax legomena. worunter spi » Bedarfan Testamenten sowohl für den gottesdienst-
«ejenigen Wörter gerechnet sind, die ausschließlich in den Pseudcpi- sagen . katccnclischcn Gebrauch, aber auch für die
Jjphen begegnen, z. T. dort übrigens mehrfach. Ebenfalls markier, fj| gcdcckt.

u die Worter. deren Bedeutung nicht geklart ist. ,939. die ausdrücklich als ,,Studienausgabe" bezeichnete

U|e Möglichkeiten, die durch die Erfassung des Materials mittels . y des Ncuc„ Testaments von dem katholischen Alttesta-

°mputer gegeben sind, werden gründlich genutzt. Der eigentlichen Fridolin Stier (1902-1981 »erschienen. Die Herausgeberhaben

"»kordanz ist auf 84 Seiten eine komplette Wortliste vorangestellt. ment er ^ Ausdruck gebracht. daß sie sich der in dieser

ln dcr das generelle Vorkommen der Wörter sowie das in den cinzel- m.initl.s„,.rcnden Lebensarbeit des katholischen Gelehr-

J«" erfaßten Texten nachgewiesen ist; dabei sind die Vorkommen m Ubersc,^ ng ^^„^ ^ Fmimk wj||cn vcrpllich,ct wußten.

*■ I* Teilstücken unter der Sigel ..Frag" zusammengefaßt. Hier sind m, Bcdartsdeckung" olfensichtlich keine Rolle. Wohl aber

ju|hd.e Wörter aufgenommen und aufgeschlüsselt, die in der cigent- ^ und Lescr ;„ den Vorlesungen Stiers die Entdeckung

Konkordanz nicht mit ihren Belegen aufgeführt werden (bei n; mae bewegende Kraft stets von neuem das Wort der

lst der Asteriskus vergessen, der diese Wörter hervorhebt). Die E.nf uh- und m