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Ausgabe:

1990

Spalte:

426-427

Kategorie:

Judaistik

Autor/Hrsg.:

Ḳimron, Elishaʿ

Titel/Untertitel:

The Hebrew of the dead sea scrolls 1990

Rezensent:

Holm-Nielsen, Svend

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Theologische Litcralurzeitung 115. Jahrgang 1990 Nr. 6 426

Anothcr indicalion for the architectural form ofan sanctuary could be dieser Terminus im 2. Jh. v. Chr. von Menschen wieder aufgenom-

^ so-callcd miniature or modcl shrines found at Mcgiddo, Teil el- men wurde, die sich nun in ihrer Zeit und Situation mit den hasldlm

^ar ah (N), and Tranjordan (provenience unknown). These model der Psalmen identifizieren wollten. Das Wort wurde somit jetzt zu

rinesul clay are in the form ofonc-room houses. Thcy have on each einem Nomen, genauer Eigennamen Tür eine konkrete Gruppe von

1 c of the opening (cloor) a capital in proto-aeolic style (see, for Menschen.

ttttance, A. C hambon. Teilel-Far'ah I: f'Age du Ftr, Paris 1984, pp. Wie aber war diese Gruppe genauer geartet? Diese Frage wird vor

< Pl. 66: I). One could raise the question whcther these model allem auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung der

s nnes represent a common architectural style which could then be Abschnitte I Makk 2,29-42; 7,12-18 und 2Makk 14,6 beantwortet.

H^h US ^C'ng 1'1ül b&mOh sanctuary. Here wo should note that the Der Vf. gelangt dabei zu der Auffassung, daß die hasldlm "leading

' rew wor(J bamah does not really mcan a high place. Such an inter- Citizens of Israel, scribes who wcre dcvoted to the law" waren (212).

Pntation is philologically suspect. All we know is that the tcrm refers Während sie nach dem 1 Makk zunächst die makkabäischc Bewegung

cult place and has been used by the biblical writers for all thosc unter Judas unterstützten, nach der Einsetzung des Alkimos als

anciuariestheyopposed. Hoherpriester durch die Seleukiden mit diesen aber Verhandlungen

ne detail that should be corrected is that the so-called Bar-Hadad aufnahmen, die Tür sie indes enttäuschende Folgen hatten, sind sie für

te found north ol'Aleppo in Syria and dedicated lo Melqart is not 2Makk eine einflußreiche Gruppe, die für ihre Frömmigkeit und

. Unn8 to a kingof Damascus (p. 148), as has been maintained since Reinheit in der Zeit der Hellenisierung bekannt ist. I Makk will somit

y 'scovery. W. T. Pitard has shown that it most probably refers to a ihre Bedeutung herabsetzen, indem es sie als unrealistisch und naiv

th • Ii" arCH °' Alcppo and Arpad, ("The Identity of Bir Hadad of darstellt: 2Makk betont dagegen ihr Ansehen, um das Bild von Judas

^ Melqart Stcla," BASOR 272/88, pp. 3-21). zu erhöhen. Beiden Darstellungen gemeinsam ist das Wissen darum,

fe must appreciatc the corrections and additions that have been daß die hasidim eine wichtige Gruppe führender religiöser Persön-

sh'o i S'ni:e '"'rS' edition. This inercases the value of the book. It lichkeiten waren, die in der Makkabäerzcit eine bedeutende Rolle

iv °/"'d' however' De used together with Helga Wcippert's Pciläslina in spielten.

' tellenistischer Yen and with James B. Pritchard's Ancient iXear Waren sie damit die Vorläufer der Pharisäer? Der Vf. vertritt die

lern Texts Relaiing lo the Old Testament in order to gel a more Auffassung, daß die Pharisäer ebenso wie die frühen hasidim in den

Plete picture of Palcstinian history and culture. Schreiberkreisen des frühen Judentums zu finden sind, es aber keine

Chicasn .. ... •• Anhaltspunkte dafür gibt, daß die Pharisäer aus der Zeit des Makka-

Costa W A hIstrom 7"___ " , .

bacraulstands abzuleiten sind. Dazu ergibt die talmudische Literatur.

daß die hasldlm nicht Schöpfer von Halacha waren, was indes von den
Pharisäern angenommen wird. Das Wesen des Pharisäismus in Rcin-

. . . heil und genauer Befolgung der Gebote zu sehen, beruht auf dem Bild

JUaaiCa dieser Bewegung im I.Jh. v.Chr. und beschreibt nicht deren

Ursprung.

Damnen l„v, -n. ■■ .. Eine vielfach behauptete Verbindung zwischen den hastdun und

^Ptuagint and Cognate Studies M Kart. $11.95: Lw. etymologisch noch historisch eindeutig bclcgbar. und so entfiilU auch

• 1 '.95. jede Zuweisung spezieller apokalyptischer Literatur, deren Autoren

^. als Essener gelten, an die haidun.

pa " dlcscr Studie legt J. Kampen, Associatc Professor ofBible am Die Studie ist in ihrer gründlichen, ausgewogenen und weiter-

llc^ne Tnc°logical Seminary in Wilbcrforce, Ohio, eine sehr gründ- führenden Darstellung jedem, der sich mit dem Judentum der inter-

,jj c'We"i-Trührende Untersuchung über das Wesen, die Stellung und testamentarischen Zeit beschäftigt, sehr zu empfehlen. Druckfehler

Erw 'h dCU'Ung der Jud'schen Gruppe der Hasidäcr vor. Über die sind selten; S. I sowie S. 45 ist I Macc 7:13 zu lesen.

hinausnh,ngd,iCSCrGruppeim 'Makk (2.42; 7.13) und 2Makk (14.6) Roslock Klaus Dietrich Schunck
Litera Cr auen deren Vorkommen in der weiteren jüdischen
n>arh'UrDarslcllur|g ein. Zugleich bietet cr eine ausführliche
^nterv Unt' Wcrtun^ dcr c'nschlägigen Arbeiten der letzten Jahr-

Doktor ?Cmcnlsprcchcnd isI d'e vorliegende Arbeit, die aus einer Qimron> E|isna; The Hebrew of the Dead Sea Scrolls. Atlanta, GA:

Rc|j ■ " lsser'ation am Hebrew Union College-Jewish Institute of Scholars 1986. I38S. gr. 8" = Harvard Semitic Studies, 29. geb.

Hasid'0" CrWachscn ist-in folgende sechs Hauptteile gegliedert: I. The $ 13.95.
The h"' 'n Modcm Slut|y. The Use of the Name - Asidaioi. III.

the H dcans in First and Second Maccabees, IV. The Essencs and Dieses kleine Buch - 138 Seiten mit dem Literaturverzeichnis und

dim Uf'dim- V- Tne Hasidim in Talmudic Literature. VI. The Hasi- dem Stichwortregister- ist eine überarbeitete Fassung der Disseration

Werd • Pharisccs and the Maccabees. Die Kapitel l-III und V des Vf. Es liegt dem ein intensives Studium der Sprache in der Litc-

sen w" dabci ür,crsichtlich jeweils durch eine Conclusion abgeschlos- ratur des Toten Meeres zu Grunde. Andere vor ihm haben mit den

men|.a rcnd der letzte Teil VI dann den Charakter einer alles zusam- sprachlichen Problemen in dieser Literatur gearbeitet. Der Vf.

ausrüdssendcn. abschließenden Conclusion trägt. Der Studie ist eine erwähnt besonders E. Y. Kutschers Arbeit mit der Jesajarolle (IQISa)

ledge rl'ChC Bibll°eraphic beigegeben: in vorangestellten Acknow- ausdem Jahre 1974. Die Meinungsverschiedenheiten in diesen frühe-

Kap ?I?nts verwcisl der Vf. u. a. darauf, daß die Ausführungen von ren Arbeiten rührt er darauf zurück, daß man größtenteils mit zu

sind bcreils separat im HUCA 57. 1986. 61-81 erschienen wenig Material gearbeitet hat und in zu hohem Maße einen Vergleich

mit biblisch hebräischer Sprache und/oder anderen semitischen

des hehVbCit 8Clangt aur«rund einer sorgfältigen, bei der Bedeutung Sprachen anstrebte. Qimron möchte statt dessen eine umfassende

Bclca« n 0r,CS 'mul m AT einsetzenden Analyse der einschlägigen Beschreibung der Sprache in allen ihren Formen geben. Wichtig ist es.

der p., zu 'eilwcise überraschenden neuen Erkenntnissen. Von daß er ausschließlich mit der nicht-biblischen Literatur arbeitet. Die

den pSi ausgehend. daß das 32mal im AT und vor allem in biblische und die apokryphe Literatur aus Qumran bezieht er nicht in

8ebn, u Cn Regnende Wort ha-,d im AT als Adjektiv im Plural seine Statistiken ein. sondern verwendet sie nur zum Vergleich.

e'n*cln ,Wird- um ci" hestimm.es Verhalten des Volkes oder Der erste Abschnitt des Buches (S. 17-24) behandelt die Ortho-

• ncr personengruPPen zu bezeichnen nimmt der VC an. daß graphie. z. B. den Gebrauch von HB* he und alel als Vokalbuch-