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Ausgabe:

1990

Spalte:

190-191

Kategorie:

Altes Testament

Titel/Untertitel:

Revelation of God 1990

Rezensent:

Hidal, Sten

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Theologische Literaturzeitung 115. Jahrgang 1990 Nr. 3

190

der User selbst ergäben; die verworrene Interpunktion ist bei Listen wie S. 84 hebräische Handschriften (Sirach B mit marg., Masada nach dem Text
besonders lästig. Auch die hebräischen Zitate sind an einigen Stellen fehlerhaft: des Historical Dictionary of the Hebrew Language und nach der Edifalscher
Zeilenumbruch begegnet S. 88. Z. 3f; 89, A. 6; 102, Z. 6/5 v. u.: 126, tjon Yadin) und der griechische Text nach Ziegler verwendet.
A 2; 132, Z.2f; 162, Z. I2f; 253, Z. 14f. Außerdem fallen auf: die Umschrift Aus den Untersuchungen werden am Schluß unter Kap. 5
des hebr. Wortes kbwd in Spiegelschrift, 50, A. 38; eine Mischform von Um- ^ | ] 3_129) "The Syriac Version and Its Relationship to the Other
schrift und hebr.Buchstaben,228.Z.2v.u.OffensichtlicheCorrigenda:^nn» Texts and Versions" Folgerungen gezogen. Dabei stellt Vf. fest, daß
III. Z. 11; mm 153, Z. 13; pj 179. A. 29; * 199, Z. 17; mrrt 214, ^ ^ üheTX jn den untersuchten Abschnitten ganz be-
Z.6;DnKn^2,7,Z.25;^K 233,ZA23;n™245,Z^27. e sje hat jye Aussagen
Zur Methodendtskusston und zur Analyse des spröden Matena! ^ ^ _ 4 4 sie ^
an das steh der Vf. gewagt ha«. ,s, diesem beachtenswerter Beitrag, fu verändertB. in42l, 5-44,1), sie hat die nega.i-
kunfttge Ausleger des Exodus-Buches enthalt er anrege d ven^Vussagen über die Frauen abgemildert (z. B. 42,14), und schließ-
Beobachtungen. Wentger endgult.g ersehenen aus den erwähnten ^ ^ £ ^ ^ ^ ^ proklamiert
^runden bereits die Resultate.

Bochum _ Henning Graf Reventlow

Alle Aussagen werden sehr eingehend zitiert und textlich untersucht.
In den Worten von Kap. 6 (S. 1310 "Concluding Statements" werden
die eben gewonnenen Ergebnisse noch einmal zusammengefaßt. Hierbei
ist besonders aufschlußreich, daß die syrische Übersetzung von

Nelson, Milward Douglas: The Syriac Version of the Wisdom of Ben einem hebräischen Original herzuleiten ist, das gewisse Beziehungen

Sira compared to the Greek and Hebrew Materials. Atlanta, GA: ^ ^ Masada.Xext ebenso hat wie zu dem Text SirB. Ein Zusam-

Scholars 1988. VIII. 142 S. 8' = SBL. Dissertation Senes, 107. Kart. menhang —, dem origina,en griechischen Text kann ausgeschlossen

1.95; Lw.$ 17.95. werden. Daraus kann gefolgert werden, "that the Syriac Version was

Die anzuzeigende Untersuchung lag im Jahre 1981 der University based on a form of the Hebrew text earlier than that of the Cairo

of California, Los Angeles, im Rahmen des Department of Near manuscripts on the bas.s of its many affm.t.es w.th ms. M. However,

Eastern Languages and Cultures als Dissertation zur Erlangung des we can also say that the Hebrew text used by the Synac translator was

Grades eines Ph D. unter der Anleitung von Stanislav Segert vor. not as early as ms. M due to its.mn,t.es with B and Bm and ,.s appa-

Die Beschäftigung mit der alttestamentlichen Weisheitsliteratur ist rent awareness ofboth Gl and Gl readings. (S 132)

weiterhin sehr stark Leider tri,, dabei e,pe intensive und gründliche Eine retche Bibliograph* (S. 133-142) schließt das Werk ab. Mit

Abhandlung zu semitischen und philologischen Fragen eher zurück. Freude kann das starke Engagement für syrische Textgeschichte und

Eine Lücke in dieser Beziehung füllt die anzuzeigende Arbeit zweifei- syrische Sprache zur Kenntnis genommen werden. D,e ganze Eigenart

'« aus. In exakter Kleinarbeit w.rd h,er der Beitrag des syrischen der reichen syrischen Tradition kann an den Ausführungen erkannt

SPrachraumes zur Bezeugung der alttestamentlichen Weisheitslitera- werden. Darin « der Vf. m seinen Ergebnissen uberzeugend und ver-

tur vorgeführt. Der Vf. weist sich in dieser Untersuchung als ein dient höchste Beachtung.

außerordentlich exakter Kenner der alten Texttraditionen aus. Diese Es wird dem Vf. selbst ».cht verborgen sein, daß seine Ergebnisse

*ine Kenntnisse stellt er in den Dienst einer ganz eigenständigen nur für den Beretch des untersuchten Textes zutreffen Es wäre

Untersuchung zu den Problemen der hebräischen, griechischen und wünschenswert, wenn auch m den vorangehenden 39 Kap, ein und m

frischen Üb I f den nachfolgenden 6 Kapiteln ähnliche vergleichende Untersuchun-

Die AusrüherrungenUnbeginnen in einem weiten Bogen, in dem Vf. die gen angestellt werden könnten. Hierbei ist allerdings die Texttradition

Fülle der mit dem Buche Ben Sira verbundenen Probleme in nie so reich wie bei den mi, Recht zum Gegenstand der Untersuchung

^rze auffuhrt. Diese übersieh, is, sehr hilfreich, gerade weil sie ziel- gemachten Kapiteln 39-44^ Sicher konnten dann noch weitere be-

st*big auf das dcm Vf. am wichtigsten scheinende Problem zueilt. zeichnende Unterschiede der syrischen Uberlieferung gegenüber

NacheinemAbkürzungsverzeichn1s(S.V..l)folgtinKap.l(S.l-16) anderen, aber auch der anderen Überlieferungen untereinander festge-

e,ne Darstellung der "History of Discoveries and Studies". Hier stellt werden ........

W^en ln gcbolCncr Kürze die Probleme des Buches, seine Leider fehlen ganz und gar Zimte aus dem Urtext. Abgesehen von

tischen und gnechischen und syrischen Textüberlieferungen einzelnen hebräischen Buchstaben findet sich kein einziges semi-

u"d auch eine kurze Forschungsgeschichte geboten. Die Arbeiten von tistisches Zitat. Man wurde jedoch gern noch genauer an der Arbeit

DiLel.aundRügerwerdenalsEtzteaufgerührt,wobe,dannimbeson- des Vf. teilnehmen wenn man gewisse Tex partien auch gleich im

dc*n die Funde von Masada am Ende betont werden. Hier lieg, auch Zuge der Untersuchung im Urtext nachlesen konnte und nicht auf das

^ weitere Forschungsschwerpunk, des Vf. Nachschlagen . der vom Vf. benutzten Literatur angewiesen wäre.

Wien Georg Sauer

KaP- 2 (S. 17-33) "The Syriac Versions, Manuscripts, and Editions
of <he Old Testament and the Place of Ben Sira in Them" widmet
Slch ganz dem syrischen Bestand. Diese Ausführungen sind besonders

Verdienstvoll weil sie die reiche Fülle der syrischen Überlieferung Knight George A p _ and Friedemann W. Golka: Revelation of God.

Gütlich werden lassen. Von der alten syrischen Übersetzung über die A Commentary on the Books of The Song of Songs and Jonah

^hitta bis hin zu der Übersetzung des Jacob von Edessa wird hier die Grand Rapids:Eerdmans; Edmbu^h^Handsel Press 198 . IX. .36

Te*tgeschichte dargestellt. Abschließend wird eine chronolog.sch S. 8' = International Theological Commentary. Kart £ 4.95.

jgWnete Liste der gesamten syrischen Handschriften vorge- Dieses ßuch enthalt zwei Kommentare, beide natürlich sehr kurz.

M , u •„ r,,.n Aus Nach ihrer Tendenz ist die Serie International Theological Commen-

Nun folgt der Hauptteil und damit der Schwerpunkt in den Au cvangelika, Und konservativ. Das ist besonders auffallend in

jungen des Vf. Für einen Vergleich zwischen ^^21 Kn g ts Kommentar zum Hohen Lied, wo das biblische Buch als e.ne

£2 und griechischen Handschriften wurde der Abschnittprt« * * ^ ^ ^ dargestcll( wjrd Keine Dlskusslon

u; den das meiste Materia. vorliegt. Dies tri« Pur die Kap. 39 27 b, anderen8Forschern. ein sehr knapper ph.lologischer Kommentar

dt 1 "ier is* die Masada-Handschril. die wertvollsteStitae für «t^ ^ ^ ^ Darstellung.

r< ArB"rnentation des Vf. Nach dem kurzen Kap. 3 (S. » *• > ^ Kommentar zu Jona von Friedemann Golka ist teilweise ganz

omparsion ofthe Texts for Abscncc or Prcsence of Verses , der a ^ Versuch gemacht den Xext zu Ver-

***** verfähr,, folgt Kap. 4(5.43-1.2) "Compara.i ve ^ ^ ^ yf steht im Dialog mit anderen Exegeten. Er ist besonders

0n mit der ins einzelne gehenden Ubersetzung. Es wurden h erbei ...... Komposition des Buches und macht einige wert-

durchgängig zwei syrische Handschriften (Mosul und Lagarde). drei interessiert an