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Ausgabe:

1989

Spalte:

286-288

Kategorie:

Kirchengeschichte: Reformationszeit

Autor/Hrsg.:

Kirchner, Hubert

Titel/Untertitel:

Reformationsgeschichte von 1532 - 1555/1566 1989

Rezensent:

Müller, Gerhard

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Theologische Literalurzeitung I 14. Jahrgang 1989 Nr. 4

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. ,. • c A«n> Py-iulo-Dionvsius Areopagita sind in ca. 150 Handschriften aus dem

konkret" werden ( I RE IV Art Aunustin/Auguslinismus, S. 680). L.s l seuuo l-Munysius ruwi aB

ici wiruui|iKtiv,mi./>uKUM * . _ . ,, ubcr|je)'crt die unter sich weithin ubereinstimmen. Die

^^ST^^ITÄ^ U^ tSS d,e auf eine Übersetzung vor 708 zurückgeh,.

XSTTd - aperer Ste.le bring, J* d,e Textkonstitution nichts Neues" ,27,. Die lateinischen

fach bergr , " Problem der modernen Physik und Prognostik Übersetzungen des Mittelalters sind ebenso „wer, os. weil bei den

hehande. w den De Tnn,,a e und die moderne Physik", S. 191 bis älteren die griechische Vorlage identifiziert werden könn e, die ,ungc-

m-, vjSTi wissenschaftliches Problem". ren gegen die reiche, im 9. Jahrhunder, beg.nnende griechisc e Trad,

S 311 311» vorncrwlsSL tion kein Gewicht haben können. Der griechische Text schließt sich

'• keiner bestimmten Handschrift oder Handschriftengruppe an, son-

Hallc(Saale) Hans-Joachim Diesner dc]_n ^ dgr nach dcr Recensio f-ur Jic jeweilige Stelle plausibleren

Lesart" (27) Der Übersetzung der Himmlischen Hierarchie (28-71)
'WDionysius Areopaui.a- üb««, himmlische Hierarchie, über und der der Kirchlichen Hierarchie (96-156) folgen jeweils Anmerke
übers, und mi, Anmerkungen kungen. Quellen- und Literaturverzeichnis sowie Regtster beschhe-
versehen von ü Heil Stuttgart: Hiersemann 1986. XI, 200 S. gr. 8' ßcn den gründlichen und nutzlichen Band.

■ Bibliothek der griechischen Literatur, 22: Abt. Patristik. geb. ,n Vorbereitung befinden sich u. a. das Panar.on des Epiphanios

DM 160 - und die Kirchengeschichte des Sokrates, also Werke, für die es bisher

Die Bibliothek der griechischen Literatur erscheint seit 1971 in drei überhaupt noch keine ^^^^S^lii S°

Stellungen. Neben der Byzan.imstik und der klassischen Philologie s.eht man dem Fortgang der Reihe m,t großer Erwartung entgegen.

sleht die Abteilung Patristik, die bisher 11 Bände aufweist. Gregor von Rostock UertHaendler

N>ssa: Die große katechetische Rede (Bd. 1. 1971); Drei asketische

Schriften (Bd. 7, 1977)- Dionysius von Alexandrien: Das erhaltene

Wcrk (Bd. 2, 1972)- Basilius von Caesarea: Briefe (Teil 2) (Bd. 3, u% ConstitlI,ionS Apostoliques. III: Livrcs VII et VIII. Introduction,

Origenes- Das Gespräch mit Heraklcidcs und dessen Bischofs- lcxte crjtiqUe, traduetion et notes par M. Metzger. Paris: Cerf 1987.

kol|egen über Vater Sohn und Seele; Die Aufforderung zum Marty- 360 S. 8- = SourcesChretiennes, 336. ffr 324.-.

JJ» (Bd 5, 1974); Die griechisch erhaltenen Q ßand , mj, den Büchern , und „ der apostolischen Konstitu-

JJ 0. 1980); Der Kommentar zum Evangelium nach Matthäus Ubt' richtete ThLZ 112 1987. 315f. über Band II mit

(Bd- 'S- 1983); Gregor von Nazianz: Briefe (Bd. 13. 1981); Johannes tionen (SC 320 HA** ,3 ,988 jsfeine Kurz-

V°" Damaskos: Philosophische Kapitel (Bd..5. 1982); Markus ^^^^^^'^J^^^^l^^

Erei»ita: Asketische und dogmatische Schriften (Bd. 19, 1985). Zum anzeige erschienen. Dem Hg. Metzger ist zu danken,
lew« ... ..

Jetzt

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Vorliegenden Band 22 erklärt Wilhelm Gessel, der Herausgeber Folge die Edition zum Abschluß kam. Buch 7 erinnert in

iclen

lnc^atr'st'sencn Abteilung, in einem Vorwort, daß A. M. Ritter in Teilen an die Didache. Eine Bischofsliste in VII, 46 nennt hinter den
SjQjjf sPatcrcn Bande „die Vita und die wichtigsten allgemeinen Bischöfen von Jerusalem, Cäsarea, Antiochien und Alexandrien die
"X) ragen zu Pseudo-Dionysius Areopagita behandeln" werde Bischöfe von Rom; die römische Liste beginnt mit Linos, der von Pau-
pQr lus ordiniert worden sei. ihm folgte Klemens, der von Petrus ordiniert
'''gen A * ^n übersetzten Schriften bietet Günter Heil die notwen- worden sei (108). Eindrucksvoll ist der kurze Gebctstext, der an das
d nBahcn: Der griechische Text ist bei Migne zu finden (PG 3), biblische „Ehre sei Gott in der Höhe" anschließt und in späteren Jahr-
Übe '8Cn ^"lungert der Spalten und Buchstaben werden in der hunderten eine so große Nachwirkung haben sollte (112f)! Buch VIII
der üb2""8 Um Kande l°rtlaufcnd angegeben, so daß ein Benutzer hatte die Kirchenordnung Hippolyts zur Vorlage. Unter den Gebeten
naujgkcersctzun8 le>eht den Urtext vergleichen kann. Einige Ungc- für eine Bischofsweihe findet sich ein Meßformular (VIII, 6-15); es ist
ChijcheiT1 müsscn sich ergeben aus der Tatsache, daß „der grie- das älteste überhaupt erhaltene (150-215). Schließlich ist auf VIII, 47
'eine ^,Satzbau vom deutschen abweicht", so können mitunter ein- hinzuweisen: Die 85 Apostolischen Kanones (274-309). Es geht um
Kapjj. 0rtc °der Nebensätze in eine andere Zeile kommen. In den Wahl und Weihe sowie die Aufgaben der Kleriker: es gibt Ähnlichkei-
Kapjt^n "~VH der kirchlichen Hierarchie isTder Übersetzer von der ten zu Konzilsbeschlüssen des 4. Jh. Auf diese Kanones geht die Ein-
DjSp0s.Unterteilung bei Migne abgewichen, „weil diese die klare leitung näher ein (9-12). Zumal die Glosse zu Kanon 50 in der längesiel
, au'p'on dcs Autors verwischt" (XI). Zitate aus dem AT beziehen ren Fassung wird beachtet: Hier wird der Ausdruck „homousios" für
Schrift, • ^P^IPita-ÜbersetZung. Der Hauptbegriff der beiden den Heiligen Geist verwendet (10 bzw. 293, Anm.). Kanon 85 nennt
meinet" W'rd crlaulcrt: Hierarchie ist „die Bezeichnung Tür ein allgc- die biblischen Bücher ohne die Offenbarung des Johannes, dafür mit
der v|S 0rdnurWinzip und gleichzeitig für das allgemeine System zwei Briefen und den Konstitutionen des Clemens (306-309). Das
Kircnan|'fcsta,ion Go,tes in der Welt... Wie Hierarchie bei uns, der umfangreiche Register von Bibelstcllen (321-346) bezieht sich auf
külmj C,.lhrcm Bischof, dem Hierarchen endet und kulminiert, so den ganzen Text der Apostolischen Konstitutionen, ebenso der Index
Ein a ^rt Jede Hierarchie in Jesus, dem Hierarchen schlechthin" (3). der Themen, die in der Einleitung oder den Anmerkungen erörtert
ehiCn"S ührlicncr Überblick über die Voraussetzungen des Hicrar- wurden, sowie der Index der wichtigsten griechischen Worte.
ton und'r"^ bcginnt bei den Vorsokratikcrn (4) und führt über Pia- G H
niSniUs le ältere Akademie zu Aristoteles, über den mittleren Plato-
^0rnmt (| 7" 0zum Ncuplatonismus, dem besondere Bedeutung zu-

Gnindla~25' Kirchengeschichte: Reformationszeit

Aurtrag kL Ulr die Ubersetzung ist eine Textfassung, die G. Heil im

!^ «fc^R^ ^,"7™°" d°r J^*"1" fassen- Kirchner. Hubert: ReformationsKeschic„,e von 1532-1555/1566.

Glicht w 1 hcrges,dlt hal' d,e abcr b,shcr noch mcht VCr" KestisunR der Reformation. Calfin. Katholische Reform und Konzil

tC*lkritiSch a " "Sl° 'Sl fÜr d'C Kirchlichc Hierarchie die erste yon , >jen| Bcr,jn. Evang Verlagsanstalt 1987. 178 S. gr. 8' = Kir-

Ausgahe u usgabc überhaupt" (26). Eine textkritisch gesicherte chengeschichte in Einzeldarstellungen, 11/6. Pp. DDR M 12,-;

sOürCes pf1" himmlischen Hierarchie hatte Heil bereits in der Reihe Ausland DM 16,50.
trajbej, t ticnncs- Bd. 58 (Paris 1958) herausgebracht. Der dort

Ste||cn TeXt "hat sieh bci der Bearbeitung nur an ganz wenigen Der Band, der dem vorliegenden vorausgeht, ist noch nicht erschie-

rüng.sv Und mcist unwesentlich geändert, während die Stemmatisie- nen. Er soll die deutsche Reformationsgeschichte von 1521 bis 1530

Crsuche dort als überholt gelten müssen" (26). Die Werke des und diejenige der Zürcher Reformation bis 1532 enthalten. H. Kirch-