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Ausgabe:

1984

Spalte:

126-129

Kategorie:

Dogmen- und Theologiegeschichte

Autor/Hrsg.:

Mildenberger, Friedrich

Titel/Untertitel:

Geschichte der deutschen evangelischen Theologie im 19. und 20. Jahrhundert 1984

Rezensent:

Hübner, Eberhard

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Theologische Literaturzeitung 109. Jahrgang 1984 Nr. 2

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Der für die zukünftige Arbeit an den Jesus-Logien unentbehrliche Popkcs, Wiard: Die Funktion der Scndsclireiben in der Johannes-Apoka-

Band ist dem am 23. 5. 81 verstorbenen J. Coppens, dein Gründer des lypsc. Zugleich ein Beitrag zur Spä'tgcschichtc der neutestamentlichen Gleich-

Colloquium Biblicum Lovaniense, gewidmet; ein Bild von ihm sowie nisse(ZNW 74,1983 S. 90-107).

e'ne Würdigung seines Lebens durch F Neirynck leiten ihn ein. Roe,zel-Calvin J-: Jewish christian - Gcntile Christian Relations. A Discus-

F sionofEphesians2, l5a(ZNW 74. 1983S. 81-89).

folgende Beträge schließen sich an: J. Delobel. Introduction, 23-27. - F. Ruh, Ulrich: Jesus und die Güterahwägung(HK 37, 1983 S. 232-235).

e.rynck. Reccnt Developments in the Study of 0, 29-75. - A. Vögtle, Schmithals, Walter: Judaisten inGalatien(ZNW 74, 1983 S. 27-58).

souC.Uf L°8lcnu"c»e die authentische Redeweise Jesu vom „Menschen- Segaila,Giuseppe: La preghieradiGcsü al Padre(Giov. 17). Un addio missio-

H , V "-" -C E.Carlslon, Wisdom and Esehatology in Q, 101-119. - narjo Brescja. Paideja Edi(rice |og3 235 s g. , s,udj Bibljcj 63 Kar(

ochürmann. Das Zeugnis der Redenquelle für die Basileia-Verkün- Lire 15 000

'gungJesu. l2l-200.-J.Dupont, LatransmissiondesparolesdeJesussurla S(äps Det|ef: Das Täuferwort vom Reinigen der Tenne (EuA 59, 1983

lampe et la mesure dans Marc 4,21-25 et dans la tradition Q, 201-236. -S. Le- s 204-210).

«•Site, L'oraclc contre «cette generation» (Mt 23,34-36 par. Lc 11,49-51) et la williamson, Ronald: The Incarnation of the Logos in Hebrews (ET 95, 1983

Poiemique judco-chrcticnne dans la Source des Logia, 237-256. - R. A. s 4_g)

dwards, Matthews Use of Q in Chapter Eleven, 257-275. - J. Lam- Zizemer, Osmar: Das Verhältnis zwischen Jesus und Volk im Markusevange-

r« h t. Q-Inlluence on Mark 8,34-9.1, 277-304. - A. Den a u x, Der Spruch ,ium (Diss ,ne0, Müncnen , 983).
yon den zwei Wegen im Rahmen des Epilogs der Bergpredigt (Mt 7.13 u. 14 par.
Lk 13.23-24). Tradition und Redaktion, 305-335. - J. m. van Cangh, «Par
1 esprit de Dicu - par le doigt de Dieu» Mt 12,28 par. Lc 11,20, 337-342. -
C. m. Tuckc11, Luke4,16-30, Isaiah andQ, 343-354.- V. Fusco. L'accord

"MneurMt 13,1 u/Lc 8,i0a contre Mc 4,11 a, 355-361. - m. sab he, tan Mt Dogmen- und Theoloqieqeschichte

G -5-27 and Lc 10,22 Be Called a Johanninc Logion?, 363-371. - H. Th.
rege. Zur Rolle des Geistwortes in frühchristlichen Traditionen (Lc

2-lOparr.), 373-377.-P. Vassiliadis, The Original Order'ofQ. Somc Rcsi- Mildenberger, Friedrieh: Geschichte der deutschen evangelischen

dual Cases, 379-387.-J. M. Robinson, Early Collections of Jesus" Sayings, Theologie im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart-Berlin-Köln-

389-394.-D.Zellcr. Redaktionsprozesse und wechselnder „Sitz im Leben" Mainz: Kohlhammer 1981. 287 S., 1 Faltplan 8' = Theologische

beim Q-Material, 395-409. - R. Piper. Matthew 7,7-1 Ipa'r. Lk 11,9-13: Wissenschaft, 10.

vidence of Design and Argument in the Collection of Jesus' Sayings, 411-418.

~ A- D. Jacobson, The Literary Unity of Q. Lc 10,2-16 and Parallels as a Eine Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zu verfas-

«t Case. 419-423. - C. A. Hickling, The Plurality of "Q", 425-429. - J. sen, ist ein anspruchsvolles Vorhaben. Das gilt schon für die „Denk-

the'0bC' Sayings of Jcsus tneTextual Tradition. Variant Readings in geschienten einzelner Theologen" in diesem Zeitraum, das gilt erst

^reekManuscriptsorthcGospels.4.31-457. -S. J. Noorda, "Cureyour- recht dann wenn ein Autor sjcn nicht an ihnen genügen läßt, auch

459^0r!!' <Lukc 4,23,1 Classical ParaMels to an AllcEed SayinB of Jcsus' nicht an einem „Zusammenhang", der sich aus ihrer Aneinander-

Jv-*to7. - VI Wilcox, Tahihi xoniiU) in Mk 5.41, 469-476. - H. Räisä- .. ... . ,. . . ,.....,. „ .....

nen 7,,r u l « . „,''„,„. ... „ , , reihung ergibt, sondern eine „Geschichte „erzählen will, die „einen

c". Zur Herkunft von Markus 7,15,477-484.-J.-M. Magne, Les paroles . „ . „,,„.. . , „. „ . .

surlacouni- ans Jon w c i . o a .■ r- . . r .■ j.u Anlang... und einen Schluß, Zusammenhang und Sinn habensoll.

»<-uupc,4S.s-490. - W. S. Vorstcr. Redaction.Contextuahsation andthe ■

Ayings of Jesus, 491-500. - Ci. W. Buchanan, Chreias in the New Testa- Mildenberger ist sich des hermeneuttschen Problems seines Vorha-

mcm. 501-505. - B. Dchandschutter, L'Evangilc de Thomas commc col- Bens bewußt. Eine solche „Geschichte" mit „historischer Faktizität"

'•ction de parolcsde Jesus, 507-515. - J.-M. Sevrin, Paroleset paraboles de „schlicht" „zu identifizieren", wäre „naiv". „Aber ebenso naiv wäre

^susdans des cerits gnostiques coptes, 517-528. - T. Baarda, 2Clem 12 and es auch, zu sagen: Faktizität ist objektiv, und Sinn ist subjektiv."

eSayingsofJesus, 529-556. Immer ist ein Theologe von dem bestimmt, was vorher war. Immer

T. H. bringt er „Wertungen" aus seiner indiv iduellen und sozialen „Vergan-

_ _ genheit" mit. Und immer, sofern er „an einer richtigen, ordentlichen

Theologie" interessiert ist, muß er „anschließen an dieses Vorherige,

(ßBrt'5,enbach, Jan Cilliers: Nachfolge und Zukunftserwartung nach Markus sej es auch in Kritik und Widerspruch, die allerdings nie total sind,

'ss theol. München 1983). sondern immer zugleich aufnehmen und weiterführen, was bisher

archard,rhr,sl()ph. Markus 15,34 (ZNW 74,1983S. 1-11). xhon a)s Theologie da ist". Mit diesem dreifachen Vorverständnis

^ntbKlm!Ca: 0,"'nSpiratiOn' ln 2PCtCr ': l6"2' <DiSS' t"tt Mildenberger in den hermeneutischen Zirkel ein, um die Theoto-

CWnt,j„„ e, ".' ... . ._ _ . _ „ , . _ giegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die , ja nicht konstruiert

. s'Knetti, Lino:StudiBasihanisulRapporto«Padre-Figlio». Jerusalem: Fran- " 9 , _ _ . , .

Clscan Prin.ing Press 1982.128 S. gr. 8' = Studium Biblicum Franciscanum werden" darf- zu verstehen. Denn nur wer versteht, kann sie ,n einem

Analecta, 15. $ g _. sinnvollen „Zusammenhang" „erzählen". Er erläutert sein Vorhaben

tdlingworth, Paul: Translating Parallel Passages in the Gospels (BiTr 34, nicht nur methodisch, sondern bestimmt es von vornherein inhalt-

Q°3S. 401-407). lieh. Seine beiden Stichworte lauten: „Theologie" und „modernes

Erankemölle, Hubert: Biblische Handlungsweisen. Beispiele pragmatischer Menschsein". Letzteres kennzeichnet er genauer durch die „Krise",

Xfjgcse. Mainz: Grüncwald 1983.248 S. 8'. Kart. DM 42,-. jn dje" es „geraten ist". Er führt sie auf ein „Weltverhalten" zurück,

Borl"*0' Vittorio: OI,re la Parabola Introduzione alle parabole di Gesü. Rom: dgs durch dje moderne Wissenschaft und Technik bestimmt ist". Sie

11983.202 S.8- = Kyrios.Collanadicristologia. hat jmpiizjr schon den Zeitraum geprägt, den seine Theologiege-

{/**Tm°bs% "m^ llK' APOS"C FifSt TribU'ali0n LiS'S" scnichte umfaßt- FÜr diG mil dem "modemen M^schsein" kor-

, David: t'omparative Studies in Recen. Greck New Testament Tex.s. respondierende Theologie lautet daher die Leitfrage: „Hat in dieser

^'stlc-Aland's 25th and 26th 'Editions. Romc: Biblical Institute Press 1983. Krise Theologie etwas Hilfreiches zu sagen?" Um ein kurzschluss.ges

ku, 149 S.gr. 8' = Subsidia Biblica, 7. Lire 12.000. Zweck-Mittel-Kriterium auszuschließen, fügt Mildenberger hinzu.

»ander Horst, P. W.: Hellenistic Parallels to the Acts ofthe Apostles: 1.1-26 „daß die Theologie innerhalb dieses modernen Menschseinseine Bin-

W74,1983S. 17-26). dung vertritt", die es „übergreift", die „christlichen Glaubens an

'arrer, Martin: Die Johannesoftcnbarung als Brief. Studien zum literari- seinen Ursprung, GottesOftenbarUng in Jesus Christus" (12IT).

Na>^ Seine Theologiegeschichte gliedert sich in vier Hauptteile. Ihnen

Nestl« r, ' ' _. ,, _ ,, .., . sind die behandelten Theologen, Philosophen, auch Dichter zugeord-

-»vstte, Dieter: Die Ursprünge des Neuen Testaments oder: Vom Wort 6 ' . ,

das unter die Räuber fiel. Freiburg-Basel-Wien: Herder 1983. 159 S. ne<- Hibr k°nnen nur ihre wtcht.gsten „Aspekte" angedeutet werden.

'■ °' = Herderbücherei 1054 DM 7 90 '->er erste HauPlte'' handelt von den „Herausforderungen durch das

''ammcni, Margret: The meaoing of doxa in the Fourth Gospel (ZNW 74, moderne Menschscin, wie sie der Theologie vornehmlich in der

1983 s.

12-16). Philosophie des deutschen Idealismus entgegengetreten sind" (15).