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Ausgabe:

1984

Spalte:

591-593

Kategorie:

Allgemeines

Titel/Untertitel:

Griechische Kulturgeschichte. Das Leben im Stadtstaat. Die Freunde 1984

Rezensent:

Pältz, Eberhard

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Theologische Literaturzeitung 109. Jahrgang 1984 Nr. 8

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Stellung des Urmatriarchates, statt dessen ist ein „integrales Bewußtsein", die
Komplementarität der Geschlechter anzustreben (S. 133, 145 u. ö.); U. Kräftiger
: Die perlmutterne Mönchin, S. 77ff, zur Gegenüberstellung von feminin
und feministisch.

127 E. Gössmann: Die streitbaren Schwestern, S. 39.

"* Die in dem (evangelikalcn) Sammelband Frauen im theologischen Aufstand
. Eine Orientierungshilfe zur „Feministischen Theologie". Neuhausen-
Stuttgart: Hänssler 1983. 126 S. kl. 8" = Wort und Wissen, 14. Karl. DM 8,80,
vorgebrachten Einwände wie Neuheidentum, Synkretismus, politisierender
Aktivismus, Modetheologie, Theologie des Lustprinzips und orgiastischer
Zeremonien usw. sind aggressive und zu undifferenzierte Schlagwörter, welche
die Diskussion nicht weiterbringen.

18 Vgl. Theologie als Dialog bei L. Schottroff/D. Solle: Die blutOüssige
Frau, in: C. Wolf [Hrsg.]: Macht und Ohnmacht der Frauen in der Kirche,
S. 68-80; C. Halkes: Gott, S. 79ff; E. Moltmann-Wendel in: EvErz 34, 1982,
S. 526f; E. Schüssler-Fiorenza unter Berufung auf das neutestamentliche
Gemeinde-undThcologie-Konfliktmodell: EvKomm 16, 1983, S. 197.

. Chr. Machalet: Verändert der Feminismus die Theologie?, in: EvErz 34,
1982. S. 507.

151 H. Cox: Verführung des Geistes. Stuttgart 1970, S. 173; vgl. U. Krattiger:
Die perlmutterne Mönchin, S. I83ff, 192ffzur „Grünkraft".
1,2 I. Aufl. 1965 und2. erw. Aufl. 1982,bes. 111 ff.

111 J. J. Bachofen: Das Mutterrecht. Frankfurt/M. '1980; vgl. U. Krattiger:
Die perlmutterne Mönchin, S. 127IT, mit der Kritik einer biologistischen Einengung
der Großen Göttin (S. 137).

"4 So fragt auch B. Rau: Sie überlassen das Reden den Männern, in: C. Wolf
[Hrsg.]: Macht und Ohnmacht der Frauen, S. 97-107.

'* D. Solle: Stellvertretung, S. 9411'.

E. Moltmann-Wendel: in epd Dokumentation 25/1978, S. IL

1,7 A.a.O.,S. 14.

"* Vgl. H. Wöllerin: Anstösse 3/1981.S. 105-107;C. Halkes:Gott,S. 40fT;
B. W. Harrisson: Die Macht des Zorns im Werk der Liebe, in: B. Brooten/
N. Greinacher [Hrsg.]: Frauen, S. 207; U. Krattiger: Die perlmutterne
Mönchin, S. 183 IT.

'* E. Moltmann-Wendel in: epd Dokumentation 25/1978, S. 12.

140 A. Röper: Ist Gott ein Mann?, S. 34ff;C. Halkes: Gott, S. 41.

141 H.-J. Hermisson: Der Rückschritt, in: EvTh 42. 1982, S. 294: Erfahrungstheologie
contra Wort-Theologie. Für den geschtchts theologischen Ansatz
können W. Pannenberg und lür den trinitätstheologischen Ansatz sowohl
K. Barth als auch J. Moltmann genannt werden.

142 Ähnliche Vorwürfe werden auch gegen D. Sölles „Stellvertretung"
erhoben,a. a. O., S. 175-184(Nachwort).

142 Prozeß-Theologie. Eine einführende Darstellung. Göttingen 1979,
S. 131-l35.zit.S. 132.

144 H. Wöller in: Anstösse 3/1981, S. 106f; vgl. U. Krattiger: Die perlmutterne
Mönchin. S. 121: Quelle-Strom - Mündung, Geburt-Leben-Tod.

i4> J. Moltmann: Der müllerliche Vater. Überwindet trinitärischer Patri-
passianismus den theologischen Patriarchalismus?, in: Concilium 17, 1981,
S. 211.

I45a E. Moltmann-Wendel: in: epd Dokumentation 25/1978, S. 12f.

B. W. Harrison: Die Macht des Zorns im Werk der Liebe, in: a. a. O..
S. 193.

147 A.a.O.

148 C. Halkes: Gott, S. 47: Androgynie als „Ethik der Gleichwertigkeit",
gegenüber der mehr mythologischen Sicht bei Chr. Mulack: „Die Weiblichkeit
Gottes", S. 52ff; vgl. H. Barz: Männersache, S. 46f u. ö.; G. Scharffenorth:
TRE, Bd. 11, S. 480. H. Wolff hat das Anima-animus-Modell ohne Kritik von
Jung übernommen, demgegenüber C.Christ: Some Comments on Jung, in:
Anima II 1/2. S. 66-70; M. Daly: Gyn/Ökologie, S. 12. An der Lebenserfahrung
der Liebe haben dies einige Frauen verdeutlicht: Entwirrungen. Liebe aus
der Sicht von Frauen. Feministische Studien 2, 1983, Nr. 1 vom Mai 1983,
z. B. H. Sorge: Wer leiden will, muß lieben. Feministische Gedanken über die
Liebe in der christlichen Vorstellung vom Gekreuzigten Gott (S. 54 ff).

I4" C. Halkes in: EvErz 34, 1982, S. 529f; E. Moltmann-Wendel: Freiheit.
S. 70ff; vgl. U. Gerber: Emanzipation, in: Ev. Soziallcxikon. Stuttgart 71980,
Sp. 328f; Savier, Monika, u. Carola Wildt: Mädchen zwischen Anpassung und
Widerstand. Neue Ansätze zur feministischen Jugendarbeit. 4. Aufl.: München
: Frauenoffensive 1983 [1978]. 201 S. m. 27 Abb. 8V, B. von Borries/
A. Kuhn: Ansätze zu einem frauengeschichtlichen Curriculum, in: Geschichte
der Didaktik 4,1978 S. 312-339.

E. Gössmann: Die streitbaren Schwestern, S. 22.

151 E. Borneman: Das Patriarchat, S. 13; G. Scharffenorth: TRE, Bd. II,
S. 480.

152 EvErz 34, 1982, S. 512.

1 M. Daly: Jenseits von Gottvater Sohn und Co.. S. 93; J. Plaskow: Das
Kommen Liliths, in: ß. Brooten/N. Greinacher [Hrsg.]: Frauen, S. 257
Frage 3; am Beispiel von Religionshüchern haben dies durchgeführt Dietlind
Fischer und Barbara Weinand: EvErz 34, 1982, S. 545-557; vgl. I. Brehmer:
Der ganz vulgäre Sexismus in der Schule, in: Betrifft: Erziehung 14, 1981.
S. 28-31.

"4 Vgl.Chr. Mulack: Die Weiblichkeit Gottes, S. 921', 1.35, 252 u. ö.

155 M. Daly: Gyn/Ökologie, S. 21 ff.

' E. Bloch: Avicenna und die Aristotelische Linke, S. 32.

"7 Aus: Vamos caminando. Machen wir uns auf den Weg. Glaube. Gefangenschaft
und Befreiung in der peruanischen Sierra. Tübingen 1980, S. 12
(Gruppe Bambamarca, Frondsbergstraße 31, 7400 Tübingen).
D. Solle: Politische Theologie, S. 188.

K. Lüthi: Gottes Neue Eva, S. 9 u. ö.; vgl. J. Moltmann: Die Befreiung
der Unterdrücker, in: EvTh 38, 1978, S. 527-538; S. Kahl in: Feministische
Theologie-Praxis, S. 18-21; E. Moltmann/J. Moltmann: Menschwerden in
einer neuen Gemeinschaft von Frauen und Männern, in: EvTh 42. 1982.
S. 80-92.

"'" Zum Beispiel Christel Meycrs-Herwartz: Alter Adam über Eva oder:
Warum ein Theologicprofessor besser geschwiegen hätte (zu K. Lüthi: Gottes
Neue Eva), in: EvErz 34, 1982, S. 560-564. eine m. E. teilweise ungerechtfertigt
-polemische, K. Lüthis Anliegen und Vcrslündnisbereitschaft keineswegs
gerecht werdende Rezension.

161 EvErz 34, 1982, S. 489; hierzu jetzt E. Moltmann-Wendel: Aus weiblicher
Erfahrung. Ein Jahrzehnt Feministische Theologie, in: EvKomm 17,
1984, S. 376 f.

Allgemeines, Festschriften

Kaegi, Werner: Jacob Burckhardt. Eine Biographie. Bd. VII: Griechische
Kulturgeschichte. Das Leben im Stadtstaat. Die Freunde.
Mit Personen- und Ortsregister zum Gesamtwerk. Basel-Stuttgart:
Schwabe 1982. XIV, 317 S. m. 17 Taf. gr. 8". Lw. sfr48,-.

Mit dem vorliegenden von Niklas Röthlin herausgegebenen und um
ein Personen- und Ortsregister zum Gesamtwerk erweiterten siebenten
Band, dem ein Vorwort von Edgar Bonjour vorangestellt ist,
schließt Werner Kaegis monumentale Jacob Burckhardt-Biographic
ab.' „Es ist eine Pflicht der Historie, nicht nur die Erinnerung an die
Greuel der Vergangenheit wachzuhalten, sondern auch das Bild
derjenigen zu erneuern, die irgendeine hohe Gabe der menschlichen
Natur so gepflegt und verkörpert haben, daß sie durch dieses ihr
Charisma und Amt Mitmenschen und Nachfahren unvergeßlich und
vorbildlich geblieben sind." Unter diesem Leitgedanken, den Kaegi
im Vorwort zum ersten Band formulierte und den Bonjour in Erinnerung
ruft, stand Kaegis für die Geschichte der Historiographie wie für

die Kultur- und Kunstgeschichte gleichermaßen erhellende Darstellung
, die nun im letzten Band - entsprechend der testamentarischen
Verfügung des am 15. Juni 1979 verstorbenen Basler Historikers -
durch zwei im Rahmen des Gesamtwerkes bedeutsame Kapitel
ergänzt wird: das erste, eine über 100 Druckseiten umfassende abgeschlossene
Darstellung der „Griechischen Kulturgeschichte", jenes
im Schaffen des Kulturhistorikcrs Burckhardt (= B.) gewichtigen
Themenkreises, und das an Umfang noch gehaltreichere zweite Kapitel
über „Das Leben im Stadtstaat. Die Freunde", das die für die Biographie
B.s konstitutiven Baslerischen Elemente und Fundamente
charakterisiert; obwohl es Fragment blieb - der Herausgeber hat auf
Ergänzungen oder eine Rekonstruktion aufgrund weiterer im Nachlaß
befindlicher Vorarbeiten und Exzerpte, über die das Nachwort Aufschluß
gibt, verzichtet -, trägt es ebenso wie das erste Kapitel die
Kennzeichen großer historiographischer Meisterschaft. So findet
nicht nur die Darstellung des sechsten Bandes, sondern das Gesamt-
werk mit diesem siebenten Band seine Abrundung und Vollendung;
und es ist den Förderern der Publikation wie dem Verlag besonders zu
danken, daß dieses nachgelassene Werk erscheinen konnte.