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Ausgabe:

1983

Spalte:

885-888

Kategorie:

Allgemeines

Titel/Untertitel:

Einführung in das Studium der evangelischen Theologie 1983

Rezensent:

Link, Christian

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885

Theologische Literaturzeitung 108. Jahrgang 1983 Nr. 12

886

wärtigen Amtes hrsg. von Johannes Lepsius, Albrecht Mendelssohn Bartholdy,
Friedrich Thimme. 40 Bände. Berlin 1922-1927; Bd. 38, S. 130. 132 und
Anmerkung.

39 Vgl. Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Bonn, Abteilung IA, 183
(Türkei) Band 44, Hakki an den Staatssekretär des Äußeren, G. von Jagow,
ohne Datum (Eingangsvermerk) 9. 9. 1916); Hinweis bei U. Trumpener, Ger-
many and the Ottoman Empire, S. 240 und Anm. 93.

40 Vgl. Der Orient, Potsdam, Jahrgang 1919, S. 31 f.

41 Ebd.; vgl. auch: Det Todesgang,4. Aufl. 1930, S. XXVI.

42 Vgl. Der Orient, Potsdam, Jahrgang 1919, S. 32 (Todesgang, 4. Aufl.,
S. XXVII).

43 Vgl. die Erinnerungen Viola Aschke-Lepsius', LAH XXII (1668); Hermann
Goltz, Erinnerungen an den Vater. Ein Besuch bei Veronika Lepsius:
Standpunkt. Evangelische Monatsschrift, 4. Jahrgang, Heft 1 (Berlin 1976),
S. 18-20, speziell S. 19 f.

44 Vgl. Der Orient, Potsdam, Jahrgang 1919, S. 32 f (Todesgang, 4. Aufl.,
S. XXVII f).

45 Vgl. Brief Lepsius' an A. Missirian, Brüssel, vom 27. 11. 1925 (LAH lila,
2438). Zu den Arbeitskontakten mit M. Mihrtadiantz vgl. zum Beispiel die
Briefe M. Mihrtadiantz, Den Haag, vom 17. 5. und 26. 5. 1917 an J. Lepsius,
Den Haag (LAH Hie 1744/1745).

46 The Treatment of Armenians in the Ottoman Empire 1915-1916. Docu-
ments presented to Viscount Grey of Fallodon, Secretary of State for Foreign
Affairs. By Viscount Bryce. With a preface by Viscount Bryce. London 1916
(For Official Use. Miscellaneous N* 31/1916). Neben der Hauptarbeit an
diesem Band stammt von Arnold J. Toynbee der Appendix S. 591-653: A Sum-
mary of Armenian History up to and including the Year 1915.

4' Vgl. J. Lepsius, Den Haag, Laan Copes 99, ohne Datum (Frühjahr 1917;
H. G.)an Lord James Bryce, London; LAH XII7 (1735). Dieser Brief verweist
auf vorangehende Korrespondenz während der Kriegszeit zwischen den beiden
großen Armenierfreunden der beiden verfeindeten Nationen.

48 Vgl. die fragmentarische Materialsammlung zu diesem Thema von verschiedenen
Seiten in LAH IHd (1716), darunter der Entwurf zu einer „Liga der
Auferstehung des armenischen Volkes" aus der Feder J. Lepsius'.

49 Prinz Max von Baden, Erinnerungen und Dokumente. Berlin und Leipzig
1927, S. 77 Anm. 1.

50 John Bull. Eine politische Komödie von Johannes Lepsius. Potsdam:
Tempelverlag 1919. Die Komödie entstand im März 1915 und wurde zuerst in
der Monatsschrift „Der Panther", 3. Jahrgang Heft 4 (April 1915) publiziert.

s' Vgl. oben Sp. 3f.

" Vgl. Brief J. Lepsius, Potsdam 19. 5. 1919, an Prof. A. Weckesser, Karlsruhe
, in LAH 1X3(1854).

55 Vgl. den inhaltsreichen Brief Avedik Issahakian's, Genf 10. 6. 19, an
J. Lepsius,Potsdam,inLAHIIIe(1858).

54 Vgl. oben Anm. 38.

55 Während der Tagung der Near East Relief Association in Genf vom
29.-31. 8. 1924;vgl. Der Orient, Jahrgang 1924.S. 74.

56 Zu Karen Jeppe (1876-1935) vgl. unter anderem: Ingeborg Maria Sick,
Karen Jeppe. Im Kampf um ein Volk in Not. Deutsche Übersetzung von
Pauline Klaiber-Gottschau, Stuttgart (1929); Jakob Künzler, Dein Volk ist
mein Volk. Das Lebensbild einer Heldin seltner Art, der Dänin Karen Jeppe.
Verlag von Heinrich Majer, Basel und Leipzig, 1939; Alfred Otto Schwede,
Geliebte fremde Mutter. Karen Jeppes Lebensweg, Berlin (1974), ebenso die
Artikel Karen Jeppes in Der Orient, Potsdam, und die Korrespondenz zwischen

Karen Jeppe, J. Lepsius und dessen Familie in verschiedenen Abteilungen des
LAH.

" Vgl. die deutsche Version von Nansens berühmtem „Durch Armenien":
Fridtjof Nansen, Betrogenes Volk. Eine Studienreise durch Georgien und
Armenien als Oberkommissar des Völkerbundes. Leipzig 1928, S. 308ff. In
seiner Anklage gegen die Großmächte, die ihre Versprechungen Armenien
gegenüber nicht einhalten, wirkt Nansen wie ein Lepsius redivivus.

58 Vgl. den wichtigen Brief Karen Jeppe's, Aleppo 27. 4. 1922, an J. Lepsius,
LAH XVII (2133), in welchem sie unter anderem schreibt: „Meines Erachtens
müsse man zusehen, daß die Armenier von hier [sc. Syrien; H. G.) fortkönnen,
und meine Gedanken sehen stets nach Kaukasus, das ist für mich das Natürliche
. Der Anschluß an Rußland ist das Gegebene für die Armenier. Wie denkst
Du darüber?... Ich möchte sehr gern wissen, für welche Ziele Du arbeitest,
denn schließlich werden wir doch gewiß zusammengehen ... Wenn aber jemand
nach meinem Herzen fragt, so ist es in Kaukasus ..."

59 Vgl. Brief A. Zorian, Berlin 28. 11. 1924, an Johannes Lepsius, LAH IHe
(2355): Einladung zur Jahresfeier des vierjährigen Bestehens Sowjetarmeniens
am Montag, dem 1.12. 1924, 8 Uhr abends im Hotel Deutschenhof; vgl. ebenso
Brief J. Lepsius, Potsdam 20. 1. 1925, an Hratchia Der-Nersessian, Paris, LAH
IHe (2381), wo Lepsius über den Besuch A. Zorian's samt seiner Braut und Mitarbeiterin
bei sich in Potsdam berichtet.

60 Vgl. Der Orient, Potsdam, Jahrgang 1925, S. 141-144 über diesen Besuch
der sowjetarmenischen Delegation in Berlin; ebenso den Brief Dr. James Greenfield
, Berlin 25. 11. 1925, an Dr. J. Lepsius, Meran, LAH lila (2436), in
welchem Greenfield, der Chef der „Armenischen Vertrauensstelle Berlin" und
ehemalige Vertreter der Armenischen Republik bei der deutschen Regierung
über seinen guten Kontakt mit dieser sowjetarmenischen Delegation „Hajk"
aus Erevan und über deren Empfindungen J. Lepsius gegenüber berichtet.

61 Vgl. das Protokoll der Gründung in LAH Hr (2419).

62 Vgl. Brief J. Lepsius, Meran-Obermais 28. 1. 1926, an die Verwaltung
Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, Klein
Glienicke, Altes Schloß, LAH IIr(2469).

63 Ein erster Schritt in der Aufarbeitung und Anknüpfung an die armenischdeutschen
theologischen Kontakte ist: Sabine Stephan, Karapet Episkopos Ter-
Mkrttschjan (1866-1915). Materialien zu einem Kapitel armenisch-deutscher
wissenschaftlicher Zusammenarbeit, unter Mitarbeit von Loretta Chr. Ter-
Mkrttschjan redigiert und hrsg. von Hermann Goltz, Halle (Saale) 1983 (Martin
-Luther-Universität Halle-Wittenberg Wissenschaftliche Beiträge 1983/37
(T 52).

64 Vgl. zur Indizierung Werfeis: Dietrich Aigner, Die Indizierung „schädlichen
und unerwünschten Schrifttums" im Dritten Reich: Börsenblatt für den
deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, Jg. 26, Nr. 52 vom 30. 6. 1970,
Historischer Teil LXXIX, S. 1430 bis 1480, speziell S. 1474, wo Werfel in der
Liste Dr. Herrmann (aus Börsenblatt Nr. 112 vom 16. 5. 1933, S. 357) aufgeführt
ist. In Liste Nr. 1 war Werfel mit einem Gesamtverbot belegt worden, in
der Liste Dr. Herrmann waren dann die Werke Barbara, Verdi, Tod des Kleinbürgers
ausgenommen worden. Die „40 Tage des Musa Dagh" gehörten also,
was bei der deutlichen antifaschistischen Tendenz nicht wundernimmt, zu der
Liste der ausdrücklich von den Nationalsozialisten verbotenen Werke. Da der
Roman erst im Frühjahr 1933 in Deutschland und Österreich erschienen war
(Paul Zsolnay Verlag Berlin-Wien-Leipzig), hatte er in Deutschland bis in die
Nachkriegszeit kaum Verbreitung finden können.

65 Vgl. den Bericht über diesen Besuch in: Standpunkt, 9. Jg. (Berlin 1981),
S. 109-111, 162-166,327-331.

Allgemeines

Schröer, Henning: Einführung in das Studium der evangelischen
Theologie, hrsg. in Verb. m. H. Dembowski, J. F. G. Goeters,
H.-J. Hermisson, M. Honecker, G. Sauter, W. Schräge. Gütersloh:
Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn 1982. 192 S. 8*. Kart.
DM 29,80.

Ich stelle mir den erstsemestrigen Studenten vor, der diese für ihn
geschriebene „Einführung" liest: Wie wird er sein Studium beginnen?
Welche Schwerpunkte und Akzente wird er setzen? Welche Problemfelder
(und welche Bücher) hat er nach fünf Semestern kennengelernt
? - Ich zweifle nicht daran, daß er zuerst sein Graecum und
Hebraicum absolviert, dann seine exegetischen Proseminararbeiten

schreibt, eine Überblicksvorlesung in Kirchengeschichte und vielleicht
ein exemplarisches Kolleg in Dogmatik besucht. Ich zweifle
aber auch nicht daran, daß er sich engagiert an neuen Gottesdienstformen
beteiligen, einen Sozialarbeiter in ein Jugendgefängnis begleiten
, sich für die Arbeit der Friedensbewegungen interessieren wird
und überdies in seiner Freizeit Christa Wolf oder „Global 2 000" (je
nach Veranlagung) gelesen hat. Will sagen: Die Grenzen dieser „Einführung
" liegen in dem institutionellen Rahmen einer Theologischen
Fakultät (der Bonner von 1981), aus der sie als Ergebnis einer Vorlesung
für Studienanfänger hervorgegangen ist und den sie an keiner
Stelle erkennbar (auch nicht im Optativ denkbarer didaktischer Alternativen
) überschreitet. Ihre faszinierende Stärke liegt in einer beachtlichen
(vor 20 Jahren noch fast undenkbaren) Sichtöffnung nicht nur
für die berufliche Wirklichkeit des künftigen Theologen und den ge-