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Ausgabe:

1983

Spalte:

413-415

Kategorie:

Religionswissenschaft

Titel/Untertitel:

Dynamics and institution 1983

Rezensent:

Krügel, Siegfried

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Theologische Literaturzeitung 108. Jahrgang 1983 Nr. 6

414

18 Vgl. Luc le Theologien (Anm. 12), S. 342-361.

E. Troeltsch, Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen
(Gesammelte Schriften, I), Tübingen 1912, S. 965-986 und passim.

R. Robertson, The Sociological Interpretation of Religion, New York
'970, S. 115-149. Über diese Typologie, vgl. J. Seguy, Les Assemblees anabap-
tistes - mennonites de France (Societe, mouvements sociaux et ideologies, I,
17), Paris 1977, S. 19-30; M. Hill, A Sociology of Religion (Heinemann Studies
in Sociology), London 1973 (reprint 1980), S. 47-70.

21 E. Troeltsch, a. a. 0.(Anm. 19), S. 967.

22 Vgl. Th. F. O'Dea, The Sociology of Religion, Englewood Cliffs, N. J.,

1966, S. 36-54 ("The institutionalization of religion").

23 Th. F. O'Dea, a. a. O. (Anm. 22), S. 48.
" J. Seguy, a. a. O. (Anm. 20), S. 25.

Vgl. S. Breton, «L'ancien et le nouveau. Reflexions sur la conscience chre-
tienne des origines», in: L'ancien et le nouveau (Travaux de l'U.E.R. de theolo-
g'e et de sciences religieuses [Paris]), (Cogitatio Fidei, 111), hrsg. von J. Dore,
Paris 1982, S. 159-178; vgl. die anderen Aufsätze dieses Sammelbandes.
2* J. Wach, Sociology ofReligion, Chicago ,21971,S. 133-145.
" R. Robertson, a. a. O. (Anm. 20), S. 134.

Uber die soziologische Verbindung zwischen Enttäuschung vor der Paru-
sieverzögerung und Erfolg der urchristlichen Mission, siehe das Buch von J. G.
Gager, Kingdom and Community, The Social World of Early Christianity
(Prentice-Hall Studies in Religion Series), Englewood Cliffs, N. J., S. 43^t8.

"Institutionalization of specifically religious Organization ist a two-sided
process. It involves internal changes in the religious movement and at the same.
time an adjustement of the religious Organization to the general Society."
Th. F. O'Dea, a. a. O. (Anm. 22), S. 51.
30 Mit Hinweis auf M. Weber, vgl. Th. F. O'Dea, a. a. O. (Anm. 22), S. 37.

"The routinization of Charisma is therefore a process which also involves
the Containment of Charisma". Th. F. O'Dea, a. a. O. (Anm. 22), S. 50.

Vgl. vor allem Apg 15,1-5.

Uber den Stand der in diesem Gebiet schnell fortschreitenden Forschung,
v8l. R. Scroggs, "The Sociological Interpretation of the New Testament: The
Present State of Research", NTS26, 1979/80, 164-179. Auf Deutsch vgl.
besonders G. Theissen, Soziologie der Jesusbewegung (TEH, 194), München
'978, und W. A. Meeks [Hrsg.], Zur Soziologie des Urchristentums. Ausgewählte
Beiträge zum frühchristlichen Gemeinschaftsleben in seiner gesellschaftlichen
Umwelt (TB, 62), München 1979. Ferner: H. C. Kee, Christian
Ongin in Sociological Perspective, London 1980.

Vgl. G. Kretschmar, „Erfahrung der Kirche. Beobachtungen zur Aber-
kios-lnschrift", in: Communio Sanctorum (FS J.-J. von Allmen), Genf 1982,
S. 73-85.

W. C. van Unnik, „Die Apostelgeschichte und die Häresien", ZNW 58,

1967, 240-246; wiederaufgenommen in: W. C. van Unnik, Sparsa Collecta.
The Collected Essays of W. C. von Unnik, I, Leiden 1973, S. 402-409.

36 v

Vgl. E. Nellessen, „Die Presbyter der Gemeinden in Lykaonien und Pisi-
d|en (Apg 14,23)", in J. Kremer [Hrsg.]: Les Actes des apötres, Traditions,
redaction, theologie (BEThL, 48), Gembloux 1979,493-498.

3' ivalzxavtnyyeiXaßevxbvköyovxov xuphv(kp% 15,36).

" „Die Hoffnung auf neue Gmden [= Gemeinden] ist nur dann begründet,
wenn die zeugende und tragende Kraft der bestehenden wächst." O. Bauernfeind
, Kommentar und Studien zur Apostelgeschichte. Mit einer Einleitung von
M. Hengel, hrsg. von V. Metelmann (WUNT, 22),Tübingen 1980, S. 203. Der
Kommentar erschien zuerst 1939.

" Zweites Beispiel: die „Briefträger" von Jerusalem, Judas und Silas, die die
Brüdervon Antiochien ermahnen und stärken, Apg 15,32.

40 E. Haenchen, Die Apostelgeschichte neu übersetzt und erklärt (KEK, III),
Göttingen 1977, S. 290-299, zeigt wenig Interesse an dieser Problematik.

41 Dieser absolute Gebrauch gilt einmal für die antiochenische Gemeinde,
Apg 15,3.

42 Und die Regel ist respektiert, nach welcher die Katholizität erst bei einer
Polemik entsteht.

43 Zusammenfassung der Literatur über Apg 5 in meinem Buch, Luc le Theologien
, (Anm. 12), S. 363, Anm. 3. Seither, vgl. Ch. Perrot, «Les decisions de
l'assemblee de Jerusalem», in: La parole de gräce, Etudes lucaniennes ä la
memoire d'A. George, hrsg. von J. Delorme und J. Duplacy, Paris 1981
(=RechSR69,1981), S. 195-208.

44 D. h. die dynamische Bewegung des Wortes Gottes, das durch menschliche
Kräfte die geographischen, ethnologischen und religiösen Grenzen überschreitet
. Vgl. Ph. H. Menoud, «Le plan des Actes des apötres», NTS 1, 1954/55,
44-51; wiederaufgenommen in: Ph. H. Menoud, Jesus-Christ et la foi. Recher-
ches neotestamentaires (Bibliotheque Theologique), Neuchätel 1975,84-91.

45 Vgl. J.-W. Taeger, Der Mensch und sein Heil. Studien zum Bild des Menschen
und zur Sicht der Bekehrung bei Lukas (StNT, 14), Gütersloh 1982.

Man spürt eine bewußte Erweiterung des Begriffs ixxXnaia in den Sammelberichten
der Apostelgeschichte (Apg 5,11; 8,1 und9,31), vgl. Anm. 49..

47 Eine der wenigen Arbeiten, die einerseits die Verbindung zwischen den
Einzelgemeinden und anderseits das Verhältnis dieser Gemeinden mit der Jerusalemgemeinde
analysiert, ist die von J. Dupont, «L'union entre les Premiers
chretiens dans les Actes des apötres», NRTh 91, 1969, 897-915. Über die verschiedenen
Verantwortungen der Gemeinden von Jerusalem und von Antiochien
, vgl. P. Zingg, Das Wachsen der Kirche. Beiträge zur Frage der luka-
nischen Redaktion und Theologie (OBO, 3), Freiburg/Schweiz 1974,
S. 135-246.

48 Vgl. C.-P. März, Das Wort Gottes bei Lukas. Die lukanische Worttheologie
als Frage an die neuere Lukasforschung (EThS, 11), Leipzig 1974,
S. 57-60.

4" Obwohl meine Problematik sich mit der seinigen nicht ganz deckt, möchte
ich hier meiner Bewunderung Ausdruck geben für den Band von G. Lohfink,
Die Sammlung Israels. Eine Untersuchung zur lukanischen Ekklesiologie
(SANT, 39), München 1975. Lohfink hat besonders die Entstehung der Kirche
innerhalb des Volkes Israels unterstrichen und bewiesen, daß es mehr eine
Sammlung als eine Schöpfung gewesen ist. Anderseits hat er auf die progressive
Erweiterung des Begriffes (xxXnaia von der Einzelgemeinde zur Kirche hingewiesen
(S. 56).

Religionswissenschaft Bewegungen den Charakter von religiösen, politischen oder ökonomischen
Bewegungen annehmen können. Das bedeutet, daß ein und

n. . dieselbe traditionelle statische Grundlage die Bildung verschiedener

'«ais, Haralds [Ed.]: Dynamics and Institution. Based on Papers ,j namischer Bewegungen zuläßt" (40). Der Begriff der Institution ist

read at the Symposium on Dy namics and Institution held at Abo , , , •__cj„ w.:.. u ■ i j n

on th„ /uu o.u c . u ,n,/ Sl ,i. i a i • . o »i/ i n daher „abzugrenzen. Er ist in der Weise einzuschränken, daß er woh

°n the 6th-8th September 1976. Stockholm: Almqvist & Wikseil , ' ., . .. ,. . . ,

International 1976. MOS. gr. 8° = Scripta Institut! Donneriani als Grundlage anzusehen ist, aus der die dynamischen Bewegungen

Aboensis IX ' erwachsen, der aber dem Wesen nach deren Inhalt nicht bestimmt"

(41). „Nur wenn man beide Begriffe auf ihren spezifischen Inhalt

Der schmale, inhaltlich indessen sehr gewichtige Band enthält 7 beschränkt, treten deren eigentliche Beziehungen hervor. Einerseits

Vorträge - 4 in englischer, 3 in deutscher Sprache -, die auf dem im stehen sie stets miteinander in Relation. Oder, noch deutlicher, der

Titel genannten Symposium von skandinavischen Religionssozio- eine Begriff ist vom anderen abhängig. Andererseits aber ist diese

!°gen gehalten worden sind. Als herausragend ist der einführende Relation weder kausal noch final. Sie ist dialektisch. Es ist die Aufgabe

Beitrag des Herausgebers über „Die Stellung der Religion in den der einzelnen Beiträge dieses Symposiums zu zeigen, welche Faktoren

soziokulturellen Strukturen" zu bezeichnen. Darin wird in einem und Momente in jedem einzelnen konkreten Fall die dialektischen

britischen, dabei stets verständnisvollen und überaus kenntnisreichen Beziehungen dieser Begriffe bestimmen" (ebd.).

G«präch - u. a. mit Söderblom, Tillich, dem Vitalismus (Driesch) Unter diesen Beiträgen erweisen sich für den gegenwärtigen öku-

Und dem Strukturalismus - das Problem, dem das Symposium sich menischen Dialog die folgenden drei als besonders interessant:

bellen wollte, sowohl in seiner prinzipiellen als auch in seiner aktu- 1. Jan Hjärpe: Religion and ideology. Müammar al-KadhdhaTr,

e"en Bedeutung entfaltet. Biezais kommt zu dem Ergebnis, „daß Islam and the "Third International Theory". Vf. will gerade diejenige

unter den gleichen gegebenen historischen Verhältnissen dynamische Entwicklung, die sich-in Libyen vollzogen hat, ernstgenommen wissen