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Ausgabe:

1981

Spalte:

590-591

Kategorie:

Dogmen- und Theologiegeschichte

Autor/Hrsg.:

Kunz, Erhard

Titel/Untertitel:

Protestantische Eschatologie 1981

Rezensent:

Andersen, Wilhelm

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589

Theologische Literaturzeitung 106. Jahrgang 1981 Nr. 8

590

Patzelt, Herbert: Basler Christentumsgesellschaft und ihre Freunde in
Schlesien. S. 69-87.

Kühnert, Wilhelm: Ein altes Dokument zur Geschichte unserer obersten
Kirchenbehörde. S. 88-95.

Reichardt, Klaus Dieter: Christentum und nationale „Erweckung":
Bemerkungen zur Beziehung zwischen Christentumsgeschichte
und politischer Geschichte im Habsburgerstaat während der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts. S. 96-125.

Gamsjäger, Helmut: Die Evangelische Kirche Österreichs und das
■Jahr 1934. S. 126-131.

Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung

30, 1979:

Hofmann, Martin; Lenz, Hans Friedrich; Schäfer, Paul Gerhard;
Stoll, Johannes; Flechsenhaar, Günther: Dokumentation zum Kirchenkampf
in Hessen und Nassau Bd. 3,1. S. 1-251.

Rühl, Artur: Tilemann Schnabel und die evangelische Bewegung in
Alsfeld. S. 253-259.

Ratschow, Carl Heinz: Von der Einheit der Kirche - Erwägungen
zum Marburger Religionsgespräch 1529. S. 261-294.

Wetzel, Klaus: Die reformierten Pfarrer und die reformierte Lehre in
der Landgrafschaft Hessen-Homburg(1671-1866). S. 295-331.

Mack, Rüdiger: Johann Reingard Hedinger und die pietistischen
Querelen in Gießen (1694-1866). S. 333-361.

Zippert, Christian: Alfred Niebergall zum Gedächtnis. S. 363-367.

Müller, Gerhard: In memoriam Ernst Benz (1907-1978). S. 369-370.

Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes
28,1979:

Horn, Hans: Wilhelm Hollenberg (1820-1912): sein Glaube und
seine Auseinandersetzung mit der oberbergischen Gemeinschaftsbewegung
. S. 1-49.

Faulenbach, Heiner: Die Prediger der reformierten Gemeinde zu Emmerich
1570-1817. S. 51-94.

Goebel, Klaus: Fünfzehn neue Briefe von Friedrich Wilhelm Dörp-
feld. S. 95-137.

Jaeckel, Georg: Der Kölner Nuntiaturstreit 1706-1712. S. 139-163.

Lohr, Rudolf: Lutherische Prediger in Köln. S. 165-181.

Meinardus, Otto F. A.: Eine neuzeitliche Kultübertragung im Mittelrheingebiet
: aus Armeniern wurden Thebäer, S. 183-199.

Hinkelmann, Daniel: Das Simultaneum und seine Auswirkungen im
ehemaligen Herzogtum Pfalz-Zweibrücken unter besonderer Berücksichtigung
des Oberamtes Lichtenberg. S. 201-216.

Keller, Dietrich: Carl Jatho, Prediger der Liebe und der Lebensfreude
. S. 217-238.

Ziegler, Karl-Heinz: War das Pfarramt erblich? - Die Nonnenmühle
zu Nauborn. - Legat an die Kirche zu Nauborn der Eheleute
Ludwig und Maria Rebekka Philippina Dorlas. S. 239-243.

Essen, Kurt: Zur Geschichte des Kirchenkampfes in Volpertshausen:
eine Ergänzung zu Gustav Biesgen: Elf Jahre Bekennende Kirche
des Kirchenkreises Wetzlar. S. 245-255.

Hinkelmann, Daniel: Der Schweizer Reformator Huldreich Zwingli
hielt Nachtlager auf Burg Lichtenberg. S. 257-259.

29,1980:

Keim, Hermann: Eine Synodalordnung der lutherischen Kirche in
Jülich-Berg. S. 1-13.

Schmithals, Walter: Nochmals: der hundertjährige Pfarrer Schmit-
hals in Wesel. Dr. Anton Schmidthals zum Gedächtnis. S. 15-27.

Steiner, Robert: Johann Engelbert Evensen, der Freund von Gerhard
Tersteegen. S. 29-76.

- : Die Christentumsgesellschaft im Wuppertal. S. 77-122.

Wittmütz, Volkmar: Der Schulkampf in Elberfeld in den 1830er Jahren
. S. 123-132.

Zunkel, Friedrich: Die Bedeutung des Protestantismus für die industrielle
Entwicklung Stollbergs. S. 133-150.

Heppe, Bernhard: Das Altargerät der Evangelischen Kirche in Westdeutschland
- Entwicklungslinien und Erkennungszeichen.
S. 151-165.

Polke, Johannes: Zur Orgelgeschichte der Evangelischen Gemeinde
Hüffelsheim. S. 167-208.

Maßner, Hanns-Joachim: Joachim Neander als Rektor der Lateinschule
in Düsseldorf. S. 209-239.

Norden, Günther van: Helmut Hesse - ein Bekenntnispfarrer, den die
Bekennende Kirche nicht ertrug. S. 241-268.

Hesse, Eduard: Aus dem Leben und Sterben von Helmut Hesse.

S. 269-278.

Helmich, Hans: Das KZ Kemma und die christlichen Gemeinden

Wuppertals. S. 279-283.
Ackermann, Helmut: Joachim Neander . und der Daktylus.

S. 284-288.

Dogmen- und Theologiegeschichte

Kunz, Erhard: Protestantische Eschatologie. Von der Reformation
bis zur Aufklärung. Freiburg - Basel - Wien: Herder 1980. VI, 113
S. 4' = Handbuch der Dogmengeschichte, Bd. IV, Fase. 7c (1. Teil).
Kart. DM 44,-.

Im Gesamtaufbau des Handbuchs der Dogmengeschichte hat die
Thematik „Eschatologie" ein Ausnahmeschicksal gehabt. Während
die ursprüngliche Konzeption sich sonst in eindrucksvoller Weise
durchgehalten hat, herrschte während der fortschreitenden Arbeit
offenbar keine Einmütigkeit, wo, wie und von wem die Eschatologie
abzuhandeln ist. Der bereits 1950 vorliegende Plan sah zwar auch
einen Bd. IV „Sakrament und Eschatologie" vor, Anfang und Mitte
der 60er Jahre war ein Bd. V vorgesehen, der die Eschatologie im Anschluß
an die Gnadenlehre behandeln sollte. Davon wurde wieder
Abstand genommen und die Gnadenlehre dem Zusammenhang von
Christologie und Soteriologie zugeordnet. Der Plan eines V. Bandes
fiel damit hin, und - wie ursprünglich vorgesehen - bilden jetzt Sakramente
und Eschatologie Bd. IV. Das wird sich technisch aber
kaum machen lassen, da die bereits veröffentlichten Fasz. zur Sakramentenlehre
kaum in einem Bande unterzubringen sind. Auch der
Teil Eschatologie, der - was die vorgesehenen Autoren anbetrifft - ein
sehr bewegtes Schicksal gehabt haben muß, verspricht - gemessen an
dem vorliegenden 1. Teilfasz. (7a) - ein umfangreicher Band für sich
zu werden.

Die hier anzuzeigende Arbeit gibt nicht zu erkennen, daß sie als
Teil eines seit Jahrzehnten in Arbeit befindlichen Handbuches der
Dogmengeschichte in Angriff genommen worden ist. Nach dem Vorwort
ist zu vermuten, daß es sich um die Habilitationsschrift von E.
Kunz handelt. Da sich aber nach dem gegenwärtig bekannten Stand
der Planung ([a] Schrift und Patristik, [b] Scholastik, [c] Reformation
und Gegenreformation bis zur Aufklärung, [d] Von der Aufklärung
bis zur Gegenwart) abgegrenzte Teilgebiete ergeben (im Prospekt
werden dafür sieben Namen genannt), mag eine solche Methodik verständlich
sein. Aber sie ist eine Notlösung. Das Handbuch wird fast
zwangsläufig zu einer Zusammenstellung von Einzelmonographien.

Das soll nicht als Kritik an der vorliegenden Arbeit verstanden
werden, die sachkundig und sorgfältig das gestellte Thema behandelt.
K. befaßt sich zunächst - jeweils in einem besonderen Kapitel - mit
der Eschatologie der Hauptgestalten der Reformation: Luther,
Zwingli und Calvin und berücksichtigt dabei sowohl Quellen als eine
Fülle von Sekundärliteratur. Dabei beschränkt er sich nicht auf die
im engeren Sinn klassischen Themen der Eschatologie: Tod und
Jüngstes Gericht, Auferstehung oder Unsterblichkeit, Himmel und
Hölle, Zwischenzustand, Fegefeuer etc., sondern arbeitet in aller
gebotenen Knappheit das Zentrum des geistig-geistlich theologischen
Wollens der Reformation (auch in ihren Unterschieden) gut heraus,
das für den Stellenwert der eschatologischen Aussagen wichtig ist.