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Ausgabe:

1978

Spalte:

397-400

Kategorie:

Religionspädagogik, Katechetik

Autor/Hrsg.:

Buschbeck, Bernhard

Titel/Untertitel:

Religiöse Elementarerziehung 1978

Rezensent:

Degen, Roland

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Theologische Literaturzeitung 103. Jahrgang 1978 Nr. ."i

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Heinz, Andreas: Die Festankündigung in der sonntäglichen halb weniger eigenständige Konzeptionen als vielmehr didak-

Pfarrmesse Im alten Erzbistum l'rier (TThZ 85, 1976 S. tisch aufbereitete Diskussionsergebnisse der letzten Jahre er-

150—160). warten. Die Verfasser halten dieses Versprechen.

Hennig, John: Katholische Liturgieroform und Aller- Bund _ , i_i-i.tr- ■ ■•

(Iii; !i ki-71- c ')■>!■ ■!// L»as Hill Sachregister, zahlreichen Verweisen und Lilcralur-

(.U8 ol, IH7Ö S. £w—244). . -. i- • i r» r d • • ,

Herbst, Wolfgang: Di.- Kirche und ihre Musik - Theologischer angaben, nul Frageimpuls..... Zusammenfassungen, Beispielen

Anspruch und finanzielle Interessen (MuK 47, 1977 S. und Modellen ausgestattete Buch gliedert sich in Fünf llaupt-

4 9 abschnitte, die auf engem Raum ein erstaunlieh weites Feld ab-

Hild, Gottlob: Beachtliche Liturgiereform im Rahmen der Tra- stecken. Nachdem Teil 1 „Rehgiöse Elementarerziehung — Mei-

ditiiui (MdKl 27, I97(i S, 74—77). innigen, Einstellungen Probleme" das Thema für den Leser

Hinz, Gunther, u. Walter Lötz: Eucharistie, Texte und Weisen frag-würdig macht, setzt das Buch nach dieser Hinführung mit
Gottesdienst. In Verl,, mit dem liturgischen Arbeitskreis (,en „Voraussetzung«......1 Bedingungen religiöser Früh-) Erden
Evangelischen Michaelsbruderschaft hrsg. Kassel: Stauda . . „ — .. „, " „. , „
[1976] II S kl 8° DM '! Ziehung (teil l) ein. Iiier interessiert vorrangig der gesell-

Jenny, Markus: Der Kirchenchor ..........r Gemeindegesang der schafdiche Bezugsrahmen als Voraussetzung für frühes religiöses

Zukunft (MuK 47 1977 S 105—1 II) Fernen. Die Notwendigkeit „weltanschaulicher" Erziehung wird

Jensen, Irving F.: Ecclesiastes and The Song of Solomon. Chi- mit dem Mangel an Instinktsicherheit begründet, der den Men-

cago, III.: MooiK Press [1974]. 96 S. m. Abb., I Kte 8° = sehen zu einem ideologiebedürftigen Wesen macht. Religion

A Self-Study Guide, wird als „Denterahmen" verstanden, der „Handlungs- und

Jordahn, Ottfried: Die ökumenische Bedeutung der Hochgebete Wertungssicherheit vermittelt" (S. 19). An anderer Stelle (u. a.

in der erneuerten römischen Liturgie (US 31, 1976 S. 245 bis g 13gj (leule[1 yf. zumindest an, daß ihnen - verständ-

i- ,, , , ...,„, . •, . , • , liclierweise — an einem geschichtsfreinden, nnlnlogisierten

Kuppner. (.erhnrd: Paul Gerhardts unwiderstehliche Fieder . » . ' . "

'lln-it 4(1 1976 S I ii F!6) Religionsbegrifl nicht gelegen sein kann, sie sieh vielmehr der

Kiart'.'''sigis'heri: ' n.ci-lcgungen zur künftigen Gesangbuchar- konkret-geschichtlichen „Greifbarkeif der christlichen Tradition

heil «FS 31 1976 S 218—225). verpflichtet wissen. Da diese Tradition durch den F'tinktions-

—: Wie aus einem Munde singen. (Qual. 41, 1977 S. 22—28). Verlust der Familie, die verhängnisvolle Mittelstandsgebunden-

Lampl, Sixtus: Zur Wertschätzung und Erhaltung alter Orgel- nejt der Kirchen, den Wegfall des Brauchtums (Kirchenjahr)

werke (MThZ 27, 1976 S. 287-298). gefährdet ist, wird pädagogisch reflektierte religiöse Elementar-

Lilienfeld, Fairy von: Das Oslerlied - ein üeispiel gesamt- erzrjebuIU, durch die Kirchen (Kindergärten!) dringlich. - Teil 3

christlicher Tradition hymnischer Aussage in Ost und West frj|gl I|ach de|l „Komponenten religionspädagogischer Arbeit"

OJS 31, 1976 S. 226-235). und fordert dabei vom Erzieher „kritische Selbsterfahrung"

"'.fcr;.,;,>: <lr" sa"'k'rJ><lsk«' Mlmeb08 (KMS 1976 S- (Reflexion der eigenen Bedingtheiten, Lebensgeschichte, Berufe-

Meyer, Ulrich: Joh..... Sebastian Bach.......»logische Äußerungen motivalion), Bei der Benennung von Arbeitefeldern im Vor-

MuK 47, L977 S. 112—118). schulhereich «'Familie, Kindergarten. Kindergotlesdienst, Ixlein-

Munini. Reinhard: Ist Glockengeläute auch heute .....Ii sinnvoll kindergruppen) gelingen zutreffende Ernüchterungen, /..Ii. für

oder gar nötig? (MuK 46, 1976 S. 222—228). den Kindergottesdienst, der „wesentliche didaktische Krite-

''as neue Einheitsgesangbuch „Gotteslob" (Beiträge von H. Petri rien . .. nicht genügend beachtete", was ein „Defizit an Hilfen

u a.) (ThGl 68, 1976 S. 3-155). für die Kinder zur Orientierung in ihrer Lebenswelt" zur Folge

1977WS :,'!'"' M'"'""'" Gottesdienste... (DtFfrBl //, (g_ g2 nwU BaPgheer) Jetz1 ers1 wm| gefragl „Was ist

7 S. 196—202), rrrw/ fU Religionspädagogik?" und dabei — nach Nipkow - der her-

rieifcnberg. Hermann: Filiirgicreform am l'.nde:' (IltiA 81, b . '. ? " ... , u j j- i i .- 1. -j„ i

1975 S 297—311) meneutische, der empinseb-analytisene und dialeknsen-iaeoiogie-

Riehm, Heinrich: Das katholische Einheitegesangbucfa „Gottes- kritische Ansatz summarisch vorgestellt. - Teil 4 „Ansätze und

lob" (Muk 46 1976 S. 270—277;. Wege religiöser Elementarerziehung" ordnet eine Fülle unter-

~: Die Lieder im katholischen I'jnheitsgesangbuch „Gottes- schicdlichcr Themen (nicht immer logisch zwingend) zueinander:

lob" MuK 'i7. 1977 S. 164 178). Das bloße Anwenden theologischer Inhalte ohne didaktische

Reflexion, die geistliche Überforderung von Erziehern und

Kindern, das unrelleklierle Erzählen biblischer Geschichten

KATECHETIK UND müssen sich berechtigte Rückfragen gefallen lassen. Bei aller

Kritik an traditionellen Arbeitsformen sind die Verfasser an

Losungen interessiert, besonders eindrücklich etwa im Kriterien-

n . _ ... „ .. ... .,. , katalog für das Erzählen biblischer Geschichten (S. 151ff.).

Buschbeck, Bernhard, u. Wolf-Eckart Fading: Religiöse Kiemen- 6

. ' , ... . „i i)_.,v:t Sien wnrte wie (lanzliei Iserziehung, r.rzieliungskhma, situativer

tarereiehung. Ein Arbeitsbuch Tur Ausbildung und 1 raxis. » o .

n.. , , „ ..... . /- j t u noTCl -»in h Ansatz, Vorfeld, Kindergebet, Medien im Elementarbereich

Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn |197BJ. ZdU 8. » » '

m AI 8° I 1 26 'Bilder!) werden konkretisiert, daneben aber auch Themen wie

,yr' '~' itl>ll . Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft", „Von der Erziehung

Nachdem die Heligionspiidagogik-Diskussion in der UM ^ Erzieher". Das cvangelistische Verständnis kirchlicher Vor-

l«nge Zeil vorrangig am schulischen Kontext interessiert. war schulerziehullg ^„j dabei hart befragt und durch die Forde-

""'I 'las Unlerrielltliche deshalb ihr eigentliches Thema bildete ^ ^ pädagogisch-sozialdiakonischer Kompetenz um der

..... letzen Jahre eine bemerkenswerte Erweiterung ae Ti0])enss;tuation des Rindes willen korrigiert. - Während das

r"hg.o„spädagogisehcn Fragestellung erbracht. Dabei geriet <n [Iauplinlcressc der yf offensichtlich Teil 4 gilt - sie schreiben

Pädagogische Dimension der Kirche und einige weitgelien^ vorrangig r..r Sozialpädagogen in der kirchlichen Kindergarten-

«oenehene gemeindliehe Aufgabengebiete wie Elterntaiaung ^ BrU). Vorschuleinrichtungen werden von der

Ul"l religiöse Elcmenlarerziehung, wie sie z. B. im Kindergi) - gctragen) _ fallt der Schlußteil „Religiöse Elementar-

'esdienst und den kirchlichen Kinlcrgarten geschieht, erneut in erziehung und Ellernbildung" äußerst knapp aus. Oft werden

«e» Blick. Diese Erweiterung der Diskussion die u. a. dUT* ^ Tei|überschriften Zur Situation in der Familie", „Lernen

«* vorliegende Ruch, daneben besonders durch die Veronem- ^ Khern^ „Rahmcnüberlegungen", „Arbeitsformen", „Modelle

Rehungen des Comcnius-Instiluts Münster markiert wird, < a ^ Materialien" in der Form stichwortartiger Aufzählung be-

jn der DDR-Situation, in der religionspädagogisehe 1-rageste- obwojll j.|b(,j Begriffe wie Elternseminar, Familienfrei-

''"'gen ausschliefllich auf Familie und Gemeinde m bezie ien ^ Familiengottesdienst usw. nicht fehlen, wünschte man sich

s""h von vornherein mit Interesse rechnen. ausgeführt, was lediglich angesprochen wird. Wenn Gesamt-

nie Fachhochschuldozenten ISuschbcck und Fölling, letztere gemeinie entschiedener als „Lerngemeinschaft" bedacht würde,

durch Arbeiten zur Mediendidaktik bekannt gewon ei , ^ ^ ^ konsequente Konkretisierung der zutreffenden

^tehea ihre Schrift als ein Arbeitsbuch zur Aus,- und . Fes,stellung: „Wo Lernen ohne Erfahrung bleibt, droht der

VoiUUgi <laS "eine Sa,nmlu1n?' **TL%lb«k«? vorhan- Abbau der Lernbereitschaft; wo Wissen ohne Verwirklichung,

ham ener Überlegungen leiste,,, ^J^^^Z- Information ohne Kommunikation bleibt, droht die Dureh-
«nen Wissens verbessern" soll (Vorwort). Der Leser wiru ae.

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