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Ausgabe:

1978

Spalte:

377-378

Kategorie:

Christliche Kunst und Literatur

Autor/Hrsg.:

Ionescu, Grigore

Titel/Untertitel:

Histoire de l'architecture en Roumanie 1978

Rezensent:

Irmscher, Johannes

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Seite 1

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I i i , Ilgen Horst Weigclt

o77 Theologische Literaturzeitung 103. Jahrgang 1978 Nr. 5 378

Anzumerken bleibt, daß die Arbeit trotz eines separat ge- selbst; daß dessen ungeachtel auch für unser Jahrhundert noch

druckten Beiblatte« .Corrigenda <-i Addenda' an zahlreichen gewichiige Zeugnisse zu behandeln sind, zeigt l.s Werk.
Druckfehlern leidet. So ist doch wohl der Prälat Bengel kein Dieses möchten wir wegen seiner vorhin gekennzeichneten

„Landmann" sie' S. 148), sondern ein Landsmann Hegels. Vorzüge als Informationsmittel auch dem Historiker der christlich
-kirchlichen Kunst sewie dein Vertreter der Ostkirchenkunde
warm anempfehlen.

Merlin Johnnncs Imisriier

Bambauer, Klaus: Zur Wiederentdeckung Jakob Böhmes (Dt-

PfrBl 77. 11)77 S. '.Ob Mi!),.
Brandmüller, Walter: Damals geschehen, heute diskutiert. Das

Erste Vatikanische Konzil 1869/70. Katholische Kirche und Effenbcrger Ame. Du(> Mosaik aus der Kirehc S.U1 MiAele in
Arbeiterschaft im 19. Jh. St. Ottilien: LOS Verlag [1977]. UIricist0 zu UavtmIlil. Ein Kunstwerk in ,1er Frührhrist-

Schinzer, Reinhard Zwischen den Fronten . .. Erweckung, Bibel Uch-byzandmschen Sammlung der Staatlichen Museen zu
und liekenn.nis i„ Tlmlueks Theologie (DtPfrBl 77, 1077 Berhn. Berhn: Evang; Veriagsanstalt [1975]; 96 S. m. 31 Abb.
S. ',21-29). '■ Text u. a. Tal. z. f. farbig, gr. 8°. Lw. M 0.20.

Wehr, Gerbard: Unterwegs nach innen. Zu Johannes Schefflers Diese Arbeit ist einem i. .1. 545 gestifteten Apsismösaik ge-

300. Todestag Dtl'frBl 77. i077 S. 393—395). widmet, das, aus verfallender Kirche geborgen, nach langem

Leidensweg seinen Platz in den Berliner Museen fand, wo es
freilich am Ende des 2. Weltkrieges noch einmal schwer beschädigt
wurde. Ein erster Teil gibt eine Einführung in die

pn i/i IM CT Geschichte Ravennas und stellt die Geschichte der Kirche dar.

GESCHICHTE CHRISTLICHER KUIMbl Dankbar begrüßt man, daß auch die Ergebnisse der Untersuchungen
Großmanns (1973) zum Baubestand der Kirche

Inn, sc, Grigore: lüstoire de l'architecturc e« Roumanie. De la ref0ricrL werden. Ein zweiler Teil schildert die wechselvollen

prehistbire a nos jours. Traduit par Radu Creteanu. Bucarest: Schicksale des Mosaiks. Der dritte Teil bietel schließlich die
Edition* de l'Academie de la Republique Socialiste de Beschreibung und die Deutung des Bildbestandes.
Roumanie 1972. = üibliothcea historica Romaniae. Mono- /(1 ,1.,,,^,.,, jst dem Vf., dessen Obhut das Mosaik anvertraut
graphies XI ist für die sorgfältige Diskussion des Erhaltenen und des Be-
Die vor wenigen Jahren neben der umfassenderen Akademie zeugten, die einer Rekonstruktion .gMcbkommt Denn der Keller
Wissenschaften der Sozialistischen Republik Rumänien ins stand ist stark verändert Die kntaache Durchs,,!,, der alteren
Leben gerufene Akademie für Gesellschafts- und politische Nachrichten und der allen Abbildungen ergibt, daß die ur-
Wissenschaften in Bukarest gründete unter den Auspizien ihres spröngliclie künstlerische und sühshsche Eigenart weitest-

rräs.....nten Mir,,,, Constanünescu sowie des kürzlich verstor- gehend zerstör, worden ist (S. 41). Erhallen aber hat sich das

benen Altertumswissenschaftler, Constentin Deicoviciu eine ikonographische Programm Dargestellt .st in der *f**W*

"Ohe „Dil.....theca historica Romaniae«, die in deutscher, eng- der stehende unbärtige Christus zwischen Michael und Gabriel

lucher, französischer „der russischer Sprache Monographien zu auf der Stirnwand der von zwe, Engeln gerahmte fönend,

Themen aus allen B-reichen de. r.....änisch.....leschichte ver- härtige Christus mit weiteren sieben posaunend,,, Engeln, w«-

»«........fct. Trotz rasche, Folge der einzelnen Bände konnte ein terhin die Heihgen Cosmas und Damian. Stirnwand und Apsi-

beachtliches inhaltliche, Niveau gewahr, werden. kuppel trenn, ein I ne...... den, Chnstuslamm zwischen zwölf

Der hier anzuzeigende Band, 589 Sc...... umfassend, mit A.......» tauben ..... den,,, heute zwe. fehlen) Der De „u ,g.

Gn......iMen, Abbildungen und Tafeln -and, farbigen) reich daß hier der lummhsche Herrscher Christes geme.nl »t, dem

»««gestattet, stellt auf fester wissenschaftlicher Grundlage und sich apokalyptosche Moüve verbinden .st zuzust.mmc, Die
«««•* zugleich and, für d,,, Nichtspezialisierten lesbar die Ent- antiarianische Tendenz, verständlich nach der Unterwerfung des
-i-kl„n, ,!„■ Baukunst in den rumänischen Ländern, der Mol- ariamschen Os^otenreiches ist durch die entsprechenden bib-
*», der Wala,!,,, und Siebenbürgen, dar. Die Periodisierung lischcn Belegs:te le,, (loh 14,9; 10,30) des aufgeschlagenen Ko, ex
folgt ,l„n Geschichlsablauf; die erste Periode von vorbereiten- in der Hand Christ, gegeben. Daß die unterschiedhche Wiederum
Charakter geh, vom Neolithikum bis zum 10. Jh.; die gehe Christi verschiedene Aspekte betont - der jugendliche den
Architektur der rumänischen Fcudalzei, reicht von der /.weiten Inkarn.erten, der bärtige den ewigen Herrscher und Hichter,
Hälfte des 10 Jhs bll zun, Ende des 18 ; als moderne Entwirk- das Lamm den Erlösenden meint -, .st möglich. Bedenken hege
>W>g werden die Leistungen bis zum ersten Weltkrieg hezeieh- ich jedoch gegen die (freilich weitverbreitete) Methode, jedes
"''0 von da ah datiert das Gegenwartsschaffen mit dem deut- Detail auf eine spezielle Gesamtaussage hin auszudeuten,
liehen Einschnitt den der 23 August 1944 markierte. !>••>* betrifft hier vor allem die Frage nach dem Antiariam-
Der User dieser Zeitschrift wird xornehmlich nach den sehen. Vf. will die Christustypen der Apsis und der Stirnwand
^Aitekturieisumgen im Dienste des Christentums, den Kir- antiarianiseh deuten. Doch sind seine Argumente .nebt uber-
*en „„,1 Klöstern, fragen. In der Epoche des Übergangs zum zeugend. Eine Aussage w.e was hier im Bilde sichtbar w.r.1.

^Udalismus......-fahren wir als Fazü, waren diese ebenso Wie ist die Gottheit des Mensch gewordenen Sohnes (S. 62]ist

Wohn- und Nutzbauten aus Holz und Erde errichtet, und modern. Solche Meinung wurde m der Uteratut , es l -

Sprechend unzureichend sind die uns zu Gebote stehenden tausend* einmütig von Ananern und Orthodoxen, Büo^rfreun

Z"-,gnisse Die eigentliche Feudalzeit ist durch den Umstand den und Bilderfeinden abgelehnt: die Gottheit .st nicht dar-

f ''«•.......I....... daß Sie......bürgen gegen Ausgang des 12. Jh.. stellbar. Und dem Christus der Parusie ist nicht -zusehe,, , ,

1.....„ „„..ansehen Staat ein^dicderl wurde, während in der er deren Zeitpunkt gewußt hat (Mk 13,32, S. 74-/7). Du.

Moldau und Ier WM ei im Verlaufe des 14. Jhs. nnabhän- Frage ist insofern von Bedeutung, als bis heute nichts e.gent-

»i«e F,,„hd 1 , ,, , sta ,1 .„■ das brachte es mit sich, daß in lieh Arianisri.es. ... der Kunst der Annner aufgewiesen werden

derl, . . ' ■ ■ Kirrhenbau in den konnte, mmerhin wurden in Ravenna das Kuppelmosaik des

SCJJS' '„ orien- arianischen Baptisteriums wie der Christuszyklns und die

; nfursten,,,,,,,,,, d.e ha, an.sch- ««nasia** ^ ' lf J.....„ .,,„.,„......<;1,!,sh „,„, Marias in Sant'Apolli..........novo nu,

- l -.,i. byzantinischem oder auch nsOm. ms« ' von dcn Arianen, übernommen und beibehalte,,

d« Gotik, der Renaissance, dem Barock. Daß mit dem Heran- soweit erkennbar, das goMsche Königtum zum Inhal,). Dan,,

**en der Neuzeit die l'ro anha,...... gegenüber den kirchlichen aber hat es auch keinen a.Hiarianiscben Uinslustyp gegebe,,

°" Zahl Ran« und Bedeutung zunahmen, versteht sid. von überdies war,- zu fragen, ob es Sich be.m Gegensatz von germa-