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Ausgabe:

1977

Spalte:

925-927

Kategorie:

Referate und Mitteilungen über theologische Dissertationen und Habilitationen in Maschinenschrift

Autor/Hrsg.:

Kühne, Hans-Jochen

Titel/Untertitel:

Die Begründung der Autorität der neutestamentlichen Schriften in der römisch-katholischen Theologie der Gegenwart als kontroverstheologisches Problem 1977

Rezensent:

Kühne, Hans-Jochen

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925

Theologische Literaturzeitung 102. Jahrgang 1977 Nr. 12

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Bandes in dem Bemühen um eine Bestandsaufnahme
liegt, als deren Ergebnis von Biezais zu Recht festgehalten
wird, „daß die Forscher sich darüber klar sind, daß eine
Klassifizierung als Bedingung wissenschaftlicher Forschung
notwendig ist, aber ebenso klar liegen die Schwierigkeiten
zu deren Ausarbeitung auf der Hand" (28). Der

deutschsprachigen religionswissenschaftlichen Forschung
sollte der Band ein Ansporn sein, stärker als bisher auch
ihr Augenmerk auf das Phänomen der „New Religions"
zu richten.

Tpj.,,1,, Siegfried Kiiiael

REFERATE ÜBER THEOLOGISCHE DISSERTATIONEN IN MASCHINENSCHRIFT

Kühne, Hans-Jocheu: Die Begründung der Autorität der neu- auf die Kanonbildung. Unter Ausklammerung der kircli-
testamentlichen Schriften in der römisch-katholischen Theologie liehen Entscheidung ist der Inhalt für den einzelnen nicht
der Gegenwart als kontroverstheologisohes Problem. Diss. autoritätsbegründend, was letztlich ebenfalls eine AbLeipzig
1975, 309 S. grenzung gegen den Selbsterweis bedeutet. Doch ist zu-
„. , Ii ■„!,* „;„!, BO;+ »inor oe gleich mit der Neubesinnung auf die Schrift eine Wieder-
In der katholischen Küche vollzieht sich st einer g - ^ e der Wirksamkeit des Wortes einhergegangen.
Rissen Zeit eme Erneuerung, die an wesentlichen von e ^ ^ B fingdung
™"£^^£Ttä^^ der auch neue überlegui^en stehen. - Kap. VI Syndet sich

stelltwurde, das Verhältnis von Schrift und Kirche neu g Wirksamkeit des

TvJr?6^11- Dl6Sffl1St ÄS ^™ÄeldOTv?St Wortes nur in und durch die Kirche oder auch im kriti-

zykhka „Divino afflante Spiritu ™*J^™*^ schen Gegenüber zur Kirche gibt, weil damit das Ver-

durch das Vaticanum II unab ass.g m dp^atwehen Ei- * » Schriftautorität entschieden wird. - Die

gerungen, Monographien und Dissertationen gcschehen Diss(.,,atiolien von Appel (Kanon und Kirche. Paderborn

In der Meinung, daß ^^SS^f^S^SSSSS^ 1964) und (>hhg (bes.- Woher nimmt die Bibel ihre Auto-

ihres grundsatzlichen Interesses an del VeAaltmsbe- Düsseldorf 1970). behandelt in Kap. VII u. VIII,

stnnmune von Schrift und Kirche nicht an der ilinwen- , • . . ,. , ''. ... , „ , .r „ '

ri„ j i V t^- t oml a- a ^„„o,,^ rpsnl stellen sich mit unterschiedlichen Ergebnissen dieser Pro-

Äden SÄÄÄ blematik. Appel vertritt eine AutopLie der Kirche und

^^^^ Studie ent.|naÄ Äe^Äng

tot die se,t 1943 zum Thema erschienene^t^b^hige letzter kanonischer Geltung aus der Kirche selbst abge-

^t^^^^l^^t^^ wiesen und ist von der A.oi-ität des Kvrios imMediL

Rahmen Sie geschehen tW*^^ ™*^ 7^ tÄ1 „ irklich theologisch und nicht nur vorwiegend ekkle-

Im ersten und zugleich umfassendsten leii (1/ ioi) f„nAi„rt

der'V'i;' BTTT,,Ung1 d" Ä^h^vSS'SnS SÄ den kath. Aussagen zur Autoritätsbe-

der kath Theologie darstellend behandelt, Voran stehen d , Sehriften zwei Ansätze unterschieden

tSS^^^^^^^^ ?erden:gAbleitung des Schriftverständnisses aus dem

Hb,, t • V v u • i -i ,„K.mnn(Kan D und Kirchenverstandnis und Neubesmnung auf das Wort

t Ä^TiSSÄ tu TSion^Lnd Vorgegebenheit, Unverfügbarkeit und

nis und Schriftautorität (Kap. II). Bereits in Kap I iv.nl Wl*™™ Teil (182_221) wiU auf das Gespräch mit der

kath Theologie vorbereiten und 1 ragt, nach W. Aussagen

AXÄÄp. liehen jo-h -Bindung ^«^^gg^^^

Äung^ä 2- rht vor de[ Akufgtabe sr «äs

SchriK diefi Erkennbar ist die Tendenz, nach lassen aber zwei für das kontroverstheolog.sche Gesprach

dJ 1 x , i7 j Tr.Jttinn der Schrift zu wesentliche Gesichtspunkte erkennen: den Zusammen-

^e^lt^^ÄdetoAS^b^^ hang von Schriftautorität und Schriftgebrauch sowie die

gen. Auf Gruna der dogmEchen Fixierung im Vatica- konnte Bindung von Amt, Bekenntnis und Kirche

numl kann die Inspiration (Kap. III) als wichtigste and* (222_288) ist eine kritische Befragung

R£ «ie soll die Schrift vor ^^ZÄffi: derkath Aussagen und nimmt diese zugleich als kr«£he

tmsnnis bewahren, verlangt f^J^SSSSSi. Anfragen auf. Von der ev. gemeinsam vertretenen Zuord-

dung m einem abgeschlossenen Akt Gott«die ^"tn,g *on Schriftautorität und -gebrauch und der immer

gäbe dieser stärkeren Beachtung der Wirksamkeit des Wortes und des

«Od Auslegung der Schrift durch die Kirche. Die^itne ^ ^ ^ ^ Theologie

wird quoad nos autoritätsbegrundend. Auch em Interpre sachgemäßeste Begründung der Autorität der

CTVe?Wh X»*»«'»"»™ ™ ?ranleplChAutoS: ntl. Schriften im Selbsterweis der Schriften, der auf dem

Ans ze für em kritisches P*"^ Ät Handeln Gottes durch sie ruht, gefunden. „Gott bezeugte

begrundung hegen in der V erhmdung der Schrri^Otom« ^ ^ Schriften ^ Wort und erwieg duj.ch JB

gt der standigen Wirksamke.t Gottes du. «Wrt lebendiges Wort die Autorität dieser Schriften, die Kirche

Li. lV »"tersucht die Apostohzitat, die der an sie gindend." Diese Grundaussage grenzt sich gegen

jwar unmer zugeordnet wird aber hinsichtlich de Aus VerstänQnis ftb> dag die p«aRfaz Christi g ^

Ä7^«enzen Eigenständigkeit besitet . ™™n™£* Kirohe voraussetzt und Schriftinterpretation durch die

AutoÄ™ d,e1Kirche lnd ,dal,Ar r Das zdgt S Kirche mit der Selbstinterpretation Christi identifiziert.

^montatsbegru.Hlung noch deutlicher. Das^zcigr Die hier immer wieder nötige Gmndentscheidung wird als

Vo^T m del.' Gegenüberstellung von «postebscher tipohe„ bezeichlfet) da e8 sich um das f d_

ein«Tt1 Und Sclb«terweis des Wortes. " Ansätze im „ Wesen ^ ^ Worteg

--Äe» ^ '* -f ^ ^ Anfrage zu hören, die die