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Ausgabe:

1977

Kategorie:

Kirchengeschichte: Reformationszeit

Titel/Untertitel:

Neuerscheinungen

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277 Theologische Literaturzeitung 102. Jahrgang 1977 Nr. 4 278

versehen, in dem die im Forschungsbericht genannten Autoren Carl S. Meyer: Art. Xwingli, Huldreich. In: The Kncyclopedia

aufgeführt sind. °i tne Lutheran Church, vol. III, ed. Julius Bodensieck,

Teil 2 ist in direktem Anschluß an die Bibliographie von Minneapolis/Min. 1965, 2574-2575.

6. Finsler (Zürich 1897) gearbeitet, die ein wenig zwiespältig Corrigenda: Der Obertitel von 1342 lautet: Tins is my

beurteilt wird: einerseits heißt es, sie sei erstaunlich umfassend body. - S. 308 Z. 1t v. u.: in der Allegorie.

(S. 7), bringe „weitgehende Vollständigkeit des Materials" Utajg Krnst Koch

(S. 13), andererseits meint 0. zu ihr, es könnte „eine Fülle von ____

Nachträgen gebracht werden" (S. 7). Die von G. erarbeitete An- ., , , n ■___• , . .> u . i rv

„..,.... r>. , , . , . . „. l'ahrnberger, Gerhard: Episkopal und Presbyterat in den Dis-

schlußbibhograph.c an Finsler erlegt sich selbst einige Em- kussionen des Konzils von Trient (Cath 30, 1976 S. 119-152).

schränkungen auf: Fflr die Jubiläumsjahre 1919 und 1931 gibt |cdirlj Hubert: Kleine Beiträge zu den Konzilsprotokollen von

es Sonderbibliographien, ais denen G. nur eine Auswahl von 1563 (ZKG 87, 1976 S. 1—15).

Titeln übernimmt; von den Gedichten über /.wingli werden nur KisS, Igor: Luthers Sozial-Kritik an der Kirche. Das Bingen mit

einige genannt: Literatur, die sich mit Nachwirkungen Zwingiis der Versuchung der Kirche durch Macht, Beichlum und Ehre

befaßt, konnte nur in Auswahl aufgenommen werden; eine Bi- (ZdZ 1976 S. 201—215).

bliographie der Zürcher Beformationsgeschichte ist mit der vor- K™':se> Helmut: Die Dramen des Hans Sachs - Lehre und

i- , ,. , . . , , , , . . - , n i f ul Technik (Mitteilungen des Vereins für beschichte der Stadt

liegenden it.hhngraphic nicht beabsichtigt: in der Begel fehlen * _ " »!, o on i«ra

i. -i .m i ii • -vt u Li l , Nürnberg bJ, 19/6 b. 9!l—l.iU).

Lex.konarl.kcl aus allgemeinen Nachschlagewerken; Zitate aus p A.. Introducill}? the Augsburg Confession (Currents
/.w.nglischr.rtcn und Rezensionen sind nicht vollständig ver- ;n theology and mission 3, 1976 S. 132-140).
zeichnet; auf den Nachweis von Abbildungen wurde verzichtet; Secker, Philip J.: Introducing the Apology of the Augsburg
Dissertationen, die im Buchhandel erschienen sind, sind nicht Confession (Currents in theology and mission 3, 1976 S.
gesondert bibliographiert. Das Schrifttum der Jahre 1897 bis 260—265).
1972 wird jeweils jahrgangsweise nach A. Schriften (gemeint sind
Kditionen von Zwinglischriften) und B. Abhandlungen verzeichnet
und ist innerhalb dieser Abschnitte alphabetisch geordnet. KIRCHENGESCHICHTE: NEUZEIT
Alle wichtigen oder umfangreichen Publikationen sind mit einer

Inhaltsangabe und Verweisen auf die in ihnen u. U. behan- Finsterhölzl, Johann: Die Kirche in der Theologie Ignaz von

delten Zwinglischriften bzw. auf andere Publikationen ver- Döllingers bis zum ersten Valikanum. Aus dem Nachlaß hrsg.

sehen, mit denen sich die verzeichnete Publikation auseinander- v j ßrosseder. Mit einem Geleitwort v. H. Fries. Göttingen:

setzt. Die Beihe der Veröffentlichungen ist durchnumeriert. Die Vandcnhoeck tt Bupreclit 1975. 573 S. gr. 8° = Studien zur

Bibliographie erreicht 1679 Ziffern. Theologie und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts, 9. Lw.

G. nennt diese Bibliographie ein „Forschungsinstrumenl" DM 89,—.
(S. 7). Sie ist es in der Tat in hohem Maße - nicht nur, weil Die theologl hicIltUche Forschung hat sich seit einiger Zeit in
sie die Zwmgl.forschung reg.stnert und beschreibend erschließt, ^ IntenMtät der Theologie des 19. Jahrhunderts zugewandt,
sondern auch, weil s.e durch eine Be.he von Registern die |m Gefo]ge ^ Geiselman„ Hnd auf Anl.egung v0» Welte unter-
Bibliographie benutzbar macht: ein Autorenreg.stcr verze.cl.net sudUcn dJe katholischen Forscher dcn Aufbrucl. katholisAer
unter dem jeweiligen Namen die Publikationen, die unter die- Theologie aus der Erstarrung der Barocksd.olastik und der Versern
Namen in der Bibliographie erscheinen; ein Register der f,ach eincr als ralionalist;sch verschrienen Aufklärungstheo-
Scliriftcn und Briefe Zwingiis verze.cl.net unter der jewcihgen ]ogie Dj{, Dogmatik der Aufklärungszeit fand jedoch kaum

Ziffer und dem Titel bzw. der Briefnummer in der kritischen

Beachtung.

Gesamtausgabe (Z) die Publikationen, die sich mit der betref- über den bekannte„ und umstriUenen Münchener Kird.en-

fenden Zwingiis. hrifl bzw. dem betreffenden Brief befassen; higloriker Ignaz von Döilinger (1799-1890) sind viele Aufsätze

cm Begister der Eigennamen leistet das Entsprechende für Per- imd Artjkel geschrieben worden (vgl das umfangreiohe Schrif-

sonen, Orte und Landschaften, ein Sachregister (inAuswahl) ,eriVerzeichnis S. 542_562). Bisher fehlten eingehend,. Studien

das Entsprechende für Sachthemen. Ein kleiner Nachteil ergibt m dpn wichligcn Thcmen seiner Theologie und der Geschichte

«ich durch folgenden Sachverhalt: Auf S. 9 sind zwar die Er- sc;neg Denkens

scheinnngsjahre der einzelnen Bände von Z zusammengestellt Dank der finanziellen Hilfe der Fritz-Thyssen-Stiftung
und der Inhalt der Emzclbände (außer dem der Br.efbände VII konnte j Brüsseder die Müncl.ener Dissertation des früh vereis
X ) .st dort, wo s.e b.bl.ograph.ert s.nd, aufgesd. üsselt, Htorbenen Johann Finsterbölzl. ))Die Kirche in der Theologie
außerdem Wird I.e. jedem verze.chncten E.nzclband auf das Er- , yon Dollillger8 bis zum erstcn Vatikanum" herausgeben,
^chenungsjahr des .n Z vorausgehenden und folgenden Bandes m crstaulllichem Geschick gelingt es Finsterhölzl, die Vielfalt
verwiesen. Nirgendwo jedoch ist die Reihe der Zwinglischriften der Zeugnisse im Umfangreichen literarischen Werk und im
und -bnefc (hronologisch zusammenhängend verzeichnet. Das Nachlaß zu sar)lmelll und die Fülle des Stoffes in eine über-
»a»e vermuÜich ohne großen Platzaufwand im Bahmen des sichtlidle Darstellung der Ekklesiologie dieses vielseitigen Theo-
"Cg.slers der Schriften und Briefe Zwingiis möglich gewesen — Jogen zu bringen

daiu. allerdings mit besonderer Kennzeichnung, die zu erken- Nacb einem ersten Teil zu „Döllingers" Leben und Wirken

«';» gibt, daß eine Schrift oder ein Brief Zwingiis in der ver- in der Kjrche des 19 jbs. (19-46), den Überlegungen zur Me-

«'iclineten Literatur nidit behandelt worden ist. Ein solches thode und z,jm e;gencn Vorgehen (46-58) besdiließen,

»usamnienhängendes Verzeichnis in der Bcihenfolge der bisher g[iedert der Vt den Hauptteil: „Döllingers Kirchenverständnis

>n Z veröffentlichten Sdiriften und Briefe Zwingiis hätte den big zum Vatikanum I" nach systematisdieu Gesichtspunkten.

v«'rt des Budies als eines Arbeits- und Nachschlagewerkes noch pjn erstcr Themenkreis erarbeitet die Bewertung von Heidenuni
ein kleines erhöht. tum und Judentum innerhalb der einen Offenbarungsgeschidite
Auf keinen Fall ist diese Bemerkung dazu gedacht, den Rang a]s „Vorhalle der Kirche" (61—92). Im zweiten Themenkreis
dieser Veröffentlichung in irgendeiner Weise herabzumindern. „Bilder und Sakramente der Kirche" (93—144) kann Finsteres
bleibt dabei, daß sie ein Arbeitsinstrument von großer Quali- hölzl nachweisen, daß sich Döilinger in seiner Sicht der Kirche
liit 'st. Im Bereidi der Beformationspcriode ist es höchstens von Schrift und Vätertheologie leiten läßt. Die Begründung der
noch die Melanchthonfortchung, die mit dem Werk von W. Kirche in Taufe null Eucharistie öffnen den Blick für die Kirche
Hammer ein vergleichbares Instrument besitzt. So möchte man n]& Leib Christi (1301T.).

pm Buch von G. eine weite Verbreitung wünschen und hoffen, ]m dritten Abschnitt wird „die Gliederung der Kirche"

aß die Chance genutzt wird, die der Zwingliforschung mit ihm (145—278) vorgestellt. Bis in die sechziger Jahre hinein aner-

ßcgeben ist. kennt Döilinger eine bruchlose Entwicklung von „Redit und

Zwei kleine Lücken sind zu vermerken: S. 14 hätte unter Verfassung in der Kirdie" (145). „Das Amt" (161) und „das

en bibliographischen Hilfsmitteln noch die Lilcraturübersicht Charisma" (174) sind einander zugeordnet. „Das allgemeine

v°n AKG genannt werden können. — Zum Jahre 1965 fehlt: Priestertum der Laien" (189) und „das amtliche Priestertum"