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Ausgabe:

1975

Spalte:

49-50

Kategorie:

Kirchengeschichte: Reformationszeit

Titel/Untertitel:

Briefe der Jahre 1524 - 1531 1975

Rezensent:

Koch, Ernst

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Seite 1

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Theologische Literaturzeitung 100. Jahrgang 1975 Nr. 1

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KIRCHENGESCHICHTE : Auagaben. Hinzu kommen Standortnachweise und cven-

' tuelle Literaturangaben. Stichproben haben ergeben, da B

KbrU RMAI IUNoZ.bll die Bibliographie äußerst genau und zu verlässig gearbeitet
ist. Gesondert aufgeführt sind Werke, an deren Ab-

«ullinger, Heinrich: Werke, hrsg. unter Mitwirkung des fassung Bullinger beteiligt war, Werke, die er heraus-

Zwinglivoreins in Zürich, des Instituts für (Schweizerische gegeben hat, aber nicht von ihm stammen, sowie postum

Itel'ormationsgesehichte und mit Unterstützung des Schwei- herausgegebene Werke Bullingers.

/.eriselum Nationalt'onds zur Förderung der Wissenschaft- Bd. u 1 enthält eine ausführliche Einführung von

hohen Forschung von f. Büsser. [.Abt.: Bibliographie. F.Büsser: „Die Überlieferung von Heinrieh Bullingers

Kell- Ii >ui. ii'i.ilutiuli'u VnraainVinii iloi- «ilninlrt»! IVliL-k — . - - "... _--- 9

r.uuMci. „J-'ic uucnieiuiuiig von nenn icn nuinngi

Bd.I: Beschreibendes Verzeichnis der gedruckten Werke Briefwechsel" (3.7-21). Er berichtet davon, „daß

ron Heinrich Bullinger, bearb. v. J.Staedtke. XXIV, 322 8. . d Jahrhundert mindestens einmal ein größerer Vcr-

I Abt : lYiHweehHel. »1.1: Briefe der ^ 1524 b^ J unternommen wurde, Bullingers Briefe syste-

I5.M, hearb. v. LUlabler u. h. /sindely. Mit einer Üiin- "v __i„«/<ail fr bonn In ,i:oaom 7n»»m

fOhrung von P.Büsser: Die Uberlieferung von Heinrich matisch zu sammeln (Sl 1). Er kann n diesem Zusaim

liullingers Briefwechsel. 208 S. Zürich: Theologischer Ver- menhang nur auf die wichtigsten handschriftlichen und

lag 119781. 4 . I.w. sfr. 48.— u. Lw. sfr. 53.—. gedruckten Sammlungen hinweisen. Die Gesamtzahl der

von Bullinger erhaltenen Briefe wird 12000 vermutlich
Die Herausgabe der Werke Heinrich Bullingers hat übersteigen. Büsser beschreibt am Schluß der Einleitung
'»•gönnen. Schon dies feststellen zu können, ist von gro- auch, welche Aufgaben für die Sammlung und Erschließe
!' Bedeutung. Der Plan für die Herausgabe ist mehrere ßung von Bullingers Briefwechsel noch bevorstehen.
Jahrsehnte alt. Der Beginn seiner Verwirklichung be- Dem fext der Briefe vorangestellt sind eine Einlei-
oatf hoher Aufmerksamkeit. Jeder, der etwas von Um- tung, die die wichtigsten biographischen Daten für
fang und Bedeutung des nachgelassenen Werkes Bullin- Bullinger zwischen 1523 und 1531 notiert, die Editionsgers
weiß (vgl. J. Staedtke: Das literarische Werk grundsätze und ein Abkürzungsvei zeichnis. Der Haupt -
Heinrich Bullingers und die Vorbereitung zu einer Kr- teil der Kdition umfaßt 53 Nummern. Ein textkritischei
«Chließung, JhLZ 90, 1905 Sp. 249-254. F. Büsser: Die Apparat und ein ausführlicher Kommentar begleiten
Arbeit am Institut für Schweizerische Reformation*- die Brieftexte, denen Angaben über Fundort, Kopien,
geschiehte, ebd. 92, 19<i7 Sp.325 328), kann nur ahnen, Drucke usw. und eine Zusammenfassung des Brief-
weiche Aufgabe mit dem Vorhaben gestellt ist. inhalts beigegeben sind.
Der Herausgeber, F. Büsser, gibt in einem Vorwort zu Der vorliegende Bant

i i; Der vorliegende Band umfaßt viele bereits bekannte

Bd.] 1 den geplanten Aufriß der vier Abteilungen der Stücke, die durch den beigegebenen Kommentar je-

Edition bekannt- I. Bibliographie, II. Briefwechsel, doch oft in neuem Licht erscheinen. Unter den bisher

"1. Theologische Werke, IV. Historiographisehe Werke. unbekannten Stücken ist vor allem der biographisch

Aus einem beiliegenden Verlagsprospckt ist zu erfahren, interessante Brief Bullingers Nr.20 an Anna Adlischwy-

daß weitere Bände der Abteilung 1 je ein beschreibendes ^ leibe spätere Frau, bemerkenswert, der sich teni-

Verzeichnis der gedruckten Werke über H. Bullinger und peramentvoll mit dem Unerwarteten Zweitel Annas an

«l«r handschriftlichen Werke von II. Bullinger enthalten (1,.r „.],<,n festgesetzten Kheschließung auseinander-

S(|llen, der 2. Band der Abteilung II Briefe des Jahres „«tzt. , , „ . , p. .

1532, die Abteilung 111 et wa 12 Bände mit einer Aus- |„ den Anhang l aufgenommen ist ein Brie! von in-

wähl von theologischen Werken (B.l.l mit frühen ex- stopn Stütz an Johannes Enzlin, der gleichzeitig eine

"«•'tischen Schriften), Abteilung IV als Hauptwerk die Antwort auf einen Brief Bullingers darstellt. Anhang II

""«-druckte Tigurinerchronik. verzeichnet unter 11 Nummern Schriftstücke m Regest-

Bd. I 1, die Bibliographie der gedruckten Werke form, die in Abteilung III (Theologische Schriften) ver-

'l-Bullingers, umfaßt unter 772 Nummern 124 ver- öffentlich werden sollen. Ein Personen- und Urts-
öffentl

lohte Titel aus den Jahren zwischen 1526 und registcr beschließt den Band. ■

1!»<12. Obwohl etwa 300 Bibliotheken angefragt wurden Im erwähnten Verlagsprospekt ist mitgeteilt, Hau nie

hinsichtlich der Ausgaben und der Standorte Voll- Edition „alle Briefe von und an Heinrich Bullinger in der

Bindigkeit erstrebt wurde kann der Bearbeiter nicht Originalsprache und in vollem Umfang umtaßt, „gleich-

garantieren, daß wirklich alle gedruckten Werke Bullin- gültig, ob der Brief schon in einer modernen Ivlitmn

g«>» erfaßt worden sind (S XVII). Auch gibt es Zweifels- vorliegt oder nicht". Die Edition wird also die umfang-

«U». So ist der Bearbeiter der Meinung, das wichtige r„ichste Briefedition der Reformationszeit werden.

Vorwort zu den Bibeln die seit 1542 bei Froschauer in Man kann dem Herausgeber, den Mitarbeitern um

SWoh Bedruckt worden sind, könne aus Gründen der den Trägern des großen Unternehmens^J«*»

Ül>"rlieferung nicht von Bullinger stammen, obwohl er danken und wünschen, daß es gelingt, die Arbeit plan-

• "ideutig die Verfasserschaft für sich in Anspruch ge- mäßig fortzuführen.

aommen hat.

die SD ^CU emjlem6n Werken Bullingers werden jeweils
set» 'staut,gaben, dann die weiteren Auflagen und Über-

Kiwrmrh Kraut Kncli

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gäbe des Titelblattes. Jeweils vor der Ve ^ ^nick M'Ü IV Spione M »" = ^

neuen Werkes ist neben einen, K»^^ ver- Ä Pontifieia "

angegeben, welche Ziffern ... de,^BAho^>V*» ^ ^ W „Sata— . » Ur Tripnt

sclnedenen Ausgaben des betreffenden wer feierliche Sitzung <b-a Konzils v

r-i. Der bibliographische Apparat um ' D.e viert, ^^kretierte, wie bekannt, £ ^ ^

l'eze chnunir (ie nach Brcc umg der iJog< n>. voinH.ApM 1 " Verfasser ist be.nuht, (Hin n

l"ng ?„L „. Blattzahl, Angabe det 8ate a Trnditlo„. Der ^^ iifich „achzugehen und

«».'•' verschiedenen Ausgaben des Werkes, « " ]« ^ *ne„ gewidmet. Das K
M» genaues Bild von. Druckzustai