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Ausgabe:

1975

Spalte:

33-34

Kategorie:

Neues Testament

Autor/Hrsg.:

MacGaughy, Lane C.

Titel/Untertitel:

Toward a descriptive analysis of einai as a linking verb in New Testament Greek 1975

Rezensent:

Delling, Gerhard

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Seite 1

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Theologische Literaturzeitung 100. Jahrgang 1975 Nr. 1

Einen kleinen Vorbehalt hübe ich zu der vorgelegten Kap. III ist den im Prädikat verwendeten Wort-
Auffassung von göj. Die dort vorgelegte mtiwameUnter- Linnen gewidmet, Substantiven, Adjektiven und a.ljek-
Beheidnng zwischen göj (als einem roekl politisch und tivischen Pronomen. Nicht selten sind Zusätze (optimal
rassisch gefärbten Ausdruck) und 'am (als Ausdruck der items) beigefügt ({ 60); sie geben freilich, wie mir scheint.
Blut Verwandtschaft) trifft m.E. nicht ganz zu, oder der Aussage meist ihren besonderen Akzent (z B.
genauer gesagt: bringt nicht den Grundunterschied der Mt 27,24; Apg 9,5). 8-II mit Adverbien, adverbialen
beiden Wörter genügend deutlich vor. Wenn man die (präpositionalen) Ausdrücken, mit besitzanzeigenden
Verwandtschaft von 'am mit dem Verbum 'ämam und Genetiven und Dativen im Prädikat will Vf., wie auch
mitder Präposition 'im in Betracht .nimmt, folgt daran», die im Prädikat nur itrcu enthaltenden Sätse (s.o.).
daü'am in seiner ursprünglichen Bedeutungsschicht eine dem lokativischen Gebrauch zugerechnet wissen (Kap.
strukturierte Gemeinschaft bezeichne, göj dagegen IV). Das Adverb I. B. plaziert in diesen Sätzen das Boheme
nichtstrukturierte (oder wenig strukturierte) jekt in Raum und Zeit (§ 65.4a). In Kap. V werden ver-
Gemcinschaft bedeutet. Vgl. göj als Heuschrecken- wandte Aussageformen besprochen, Sätze mit cnt-
schwarm in Joel I ,(i oder Ranbti.MTiimeute in Zephl,H< sprechend gebrauchten Verben, mit *c und solche
Dura}] solche Auffassung der beiden Ausdrücke fallen Sätze, in denen »fr« weggelassen ist (wie z.B. Jota
viele Schwierigkeiten weg, z.B. die Krklärung der reli- 1.23).

»Ösen Botenz von 'am ist dann klar: Der Bezug zu Das verwertete Material ist 30 Passagen des Neuen

(irgendeinem) Gott bewirkt immer eine kultische und Testaments entnommen (die synoptischen unilasseii

ethische Struktur, so kann man vom ,,Gottes 'am" meist nur wenige Verse, aus Apg ist ein langes Stuck

sprechen. Dagegen ist, es dann ganz logisch, daß gerade ausgewallt, aus .loh mehrere; sechs Briefe und Apc sind

jröj nie mit "auf ein« Gottheit bezogenen Suffixen ge- mit je einem Passus vertreten). Sie bieten 174 beispicl-

brnucht wird (So «»87) hafte Sätze1. Mitunter wird auch das übrige Material des
All,.

diese kleinen Randbemerkungen wollen nichts Neuen Testamente sollen in die Abhandlung einbezogen

'"'deres. als nur den Herausgebern und Mitarbeitern ein Vollständig werden in Appendix II für alle Wörter und

Wenig zu helfen. Ihnen beiden gebührt unser wärmster Wortgruppen, die im Neuen Testament als Subjekt mit

Uiuik für alle Mühe und hei vorragenden Leistungen an dem Präsens von ih«t gebraucht sind, Ste-Menlisten unter

diesem grundle»cnden und epochemachenden Werk! den Gesichtspunkten des Vf.s geboten (S. 158-204); sie

sind einmal vom Subjekt her geordnet, einmal von den

JeaMta m i)etr,.ffem|ell Sätzen begegnenden prädikativen
Ausdrücken her. Hier könnten Querverweise (möglichst
mit kurzen Stichwörtern) die Benutzung erleichtern.

MCI ICC TCCTAMCMT Die vorliegende Arbeit weist. auch wenn dem Itez.

INcUcb I Cd I /M^IEIN I gekgentiioh dir Frage gekommen ist, ob Vf. mitunter

nicht zuviel systematisiert und also schließlich manches

M< <;a„Khy, |,aM( C.: TwwMrd « »eseripiivr AnalyxUof 'Eiimi schematisiert hat darauf hin, wieviel im Bereich der

»s » Ltaikfau Verb in New TrstHiiirni Greek. Published by „eutestamentlichen Philologie noch getan werden kann.

™*"«ty ol Bil.li.al l/teralure Cor th- Lingiiisties S-mmar. . R , z,mü,.|lst, rein philologischer Untcrsuehun-

M"V,,,n": So' i,',,y °.f 1!i',li,nl l'i,"ri,,"r" m± IV- WM zur Sprache des Neuen Testaments, hier speziell zu

Dkoertatton Serie*, 6. Hirer Grammatik, für seine Auslegung mag auch an dieser

Aibeit. nicht unmittelbar abzulesen sein, wenngleich sich

;'•""). betreut von H.W.Funk1, betont in dem ein- «„Icher da und dort andeutet. Der Satz, daß die

h'itend,.,, k... i :.. .i..... xre ..:..v —u J— w------«------

_ inrer urammaiiK. rur seine Auslegung inagaucii au.iieser

(l!l7<n 'i l)lsseitation der Vanderbilt Cniversity Arbeit nicht unmittelbar abzulesen sein, wenngleich sich

leiten!] ,."'"t vo,) R-W.Funk1, betont in dem ein- ,.;„ lS()lclier da und dort andeutet. Der Satz, daß die

stand l "r , p '" Vf- •si('}l ,uit' ,icm 'ottekunga- Interpretation des Neuen Testaments nicht möglich ist

ti,,„ i 1111 Neuen Testament rein funk- onnc rjas Verstehen seiner Sprache, schließt gerade das

ein.

ucht, wird, als Kopula oder lokativisches Bemühen um das scheinbar nur Formale

V,,,l> t§ 5); die Stellen.'an denen es lexikalisch im Sinn ,,„„,.,*„„,,. <*>*•«»ÜKWnK

von existieren verwe ndet zu werden scheint, möchte er

'"»<■ Neueren lokativisch verstehen (§ Ob)2. An dein Arti- 8u4f

kcl ,i,„ bei W Bauer1 kritisiert er, daß in ihm lexika s r-nr'.M,s.wf'nhrtlim.1». wir Wi.-l.-m»!*-***»» *■*»«•.w"

5**f »'"1 grammatische (syntaktische) Gesichtspunkte .... in,,,»., by W..'.

">'<■heinandergehen (I LOf). An sf*M läßt sich die. Be- „„„ K.w..ili,«rl.-l.. n,h»w>i»f7-

'"eutung ,1er Syntax für die Interpretation exemplarisch - Kin.n n,i»....,nw.,-n I iH-rt.ii.k „im Am-cmil* 1 (S.1MU.

«chtbar inachen (Sj il). Für den besonderen Typus des

'lurch das Verb „sein" bestimmten Sätze führt M. die

S,H" S || ein. , Ves JohannesSijko:Tra*lloiuge«;hkhtHcheUnU!r»uchun«_«i

1" Kap. II setzt M. mit der Frage ein. wie in den Sat- »Mllirlila Pneumatologic. Assen: v;,,, (wjreimi .»

wn mit ,},;„. in denen Subjekt und l'rädikatssubstantiv x fij s. gr. 8° = Van Gorcum's Theologische Bibhothwk.

(Hsw.) im gleich,.,, Kasus stehen, -las Subjekt ZU er- 47. Kart, hfl. 24.—.

kennen ist. Dabei gewinnt er eine Reihe von Regeln, aus informiert Vos über das Verständnis der

' "•' wir 3d nennen: Wen bette Wttrter (Wortgruppen) lj ^ Sistlehre in der Forschung seit 1873

' "8 betr. Satzes durch einen Artikel bestimmt sind ist Uul ... Iwleuchtet kritisch die wichtigsten Thesen

M'e) erste ,|as Subjekt. M. zeigt übrigens an Hand l/»r Arbeiten nach 1945 (21 -25) mit dem Ergebnis, daß

r,nc» längeren Passus, daß die svntaktis< hen Zusammen- der ArD 1v Bi„,:nart ,1,-r paulinischen Pncuma-

Wnge häufig weit komplizierter sind, als das in .so- ■ - ^ P f V(.1.^,tnis /ur Tradition aufs neue '

u«ten Beispielsätzen (mit denen auch er sonst arbeitet) ^ h (,i(>S(,nl > ist v,m ,M,t.

,,fk""»lmr is, (§ 21). Die mit „ihr" in .lesuswor.en Ge- /" 011 ,„ ftirT,i„ Frage nach der Stellung

"!'--te,, Si,„, , B. mehrfach aus de, Kontext meh - •' ; ^ ,,tol..':" ll'^rH,.Ib ... der paulinischen Thco-

'»hne weiteres zu erkennen (I 22). Im letzten Abs. hintt '« r 1 lyu thhp0|0Ri8Chen Themenkreise,, auf die Vos

''"«Kap. 11 werden die Beseichnunsen der Subjekten ,,;7U,r „immt, betreffen die soteriologiseke Be-

"M* naek Wortklassen geordnet: Pronomina, Nocnin« V^^^löeiates und das VerhÄltnis des Werkes des

» 32 «); „ V% L behandelten Stelle,, ist .bis Jwtojg • ■

S,'>']ekt in der Endung des Verbs ausgedrückt (f 33).