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1975

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Theologische Literaturzeitung 100. Jahrgang 1975 Nr. 6

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Aua der Fülle, die uns in 33 Beiträgen vermittelt spezifischen Teilnahme am Apostolat," (284). — A.

wird, kann nur einiges herausgegriffen werden. Dabei Thomo möohte, daß dio Firmung naoh dem 18.

ist zu berücksichtigen, daß der Schwerpunkt der Lebensjahr empfangen wird (310).

Festschrift in der Behandlung pnstoraltheologischcr E. Theodorou sieht Taufe, Firmung und Erstund
liturgischer Probleme unserer Zeit (nach dem kornmunion in der orthodoxen Kirche als eine Einheit
zweiten Vaticanum) liegt. an (317). — B. Neunheuser sagt über den neuen

H. Gross behandelt „Umkehr im Alten Testament" Ritus der Kindortaufe in der römischen Kirche, daß

und bezeichnet sie als Gottes Geschenk, nicht als er innerhalb der abendländischen Tradition bleibt,

eigene Leistung, die mit einer Gegenleistung Gottes zu „das eigentlich Neue ist die Anpassung des Ganzen an

verrechnen wäre (25). — K. Kertelgo meint: „Mt dio wirkliche Situation der Kleinstkinder" (334). —

28, 18—^20 setzt die Begründung des kirchlichen Tuns B. Kleinheyer meint, daß für die Firmung endlich

im Wirken des Geistes voraus und expliziert dies nun Hie Delegierung der Beauftragung an die Presbyter

als universales Berufungsgesohehen und als Treuo zum (= Priestor) anstehe (379 —. steht nicht, so fragt

Lebenswerk des irdischen Jesus, der als der Auf- Bes., überhaupt nach der Anhebung des Bischofsamtes

erstandene in seiner Gemeinde und mit ihr sein Werk im zweiten Vaticanum nun dio dos Priesteramtes an ?)■

vollenden will" (40). — F. Mußner ist davon überzeugt, — H. Auf der Maur weist darauf hin: „In der

daß das spezifisch Christliche im Jakobusbriof sich ganzen römischen Liturgie der Frühzeit und des Mittol-

nieht am Rande, sondern in jedem Satz des Briefes alters ist eine Handauflegung während der Finn-

findet (67). salbung völlig unbekannt" (482). — P.-M. Gy sagt

E. Sauser zeigt, daß nach Augustin „es im Grunde zum Problem der (Kleinst-)Kinderkommunion: „Welche

die Taufe ist, dio in allen Können späterer Sünden- Bedeutung der Täuflingskommunion in der Tradition

Vergebung mit ihrer Kraft präsent wird" (84). — sowohl des Westens als auch des Ostens zukommt, ist

L. Hofmann erinnert an den Vorschlag von Erasmus, uns heute besser bekannt als den großen scholastischen

das Tnufgelübde im Pubertätsalter öffentlich zu er- Theologen und den Konzilsvätern von Trient. Damit

neuern (95—107). — E. Tsorloh behandelt das Sakra- legt sich uns der Gedanke nahe, daß es — obschon die

ments- und Taufverständnis Müntzers, wobei er doch Täuflingskommunion nicht ebenso notwendig ist wie

wohl die theologische Beziehung zu den Täufern viel die Taufe — sehr wünschenswert ist, sie den kleinen

zu lose sieht, wenn auch Müntzor die „Glaubenstaufo Kindern von neuem anzubieten" (491). — V. Raff«

nie praktiziert, ja nicht einmal gefordert" hat (117). — betont, daß das Gebet der Laudos und der Vesper eng

H. Schützeichol untersucht Calvins Kritik an der '"it der Taufe zusammenhängt (519).

Firmung und stellt dabei fest, daß er „dio Wesens- Die offene, z.T. gegensüt/.liehe Behandlung stritti-

gleichheit der atl. und der ntl. Sakramente" vortritt g°r Fragen, die starke Bezugnahme auf das zweite

(133). Vaticanum und den neuen, unter maßgeblicher Mit-

W. Breuning weist darauf hin, daß einein neuen arbeit von B. Fischer erstellten, Taufordo und die
Symbolverständnis die Unfähigkeit gegenübersteht, Bedoutung der durch K. Barth initiierten Kindersakramentale
Formen in den existentiellen Bereich zu taufdebatte auch in der römischen Kirohe sind Merk-
übersetzen (155). Zu Sehoonenbergs Rede von der male dieser thematisch geschlossenen Festschrift.
Kindertaufe als nur einem halben Sakrament meint er, Sohlettau/Erzgeb. Karl Hermann Kandier
daß der Taufe wichtigster Teil, ihre personale Aneig-

m.ng, das ganze christliche Leben in Anspruch nimmt Beat, Brnatj David Friedrich Strauß (ZKGG 1!7, M

(157 f.). Mit. Recht meint er auch, daß „eine Erziehung g_ 86—74).

zu einer freien Taufentscheidung doch wohl ... zu Dreß, Waltor: Kloibondo geistliche Autorität [Ober Dietrio'1

konstruiert" ist (164). „Eine Kirche jedoch, die nicht Uonhooffor| (KvKomm s. I!<T.". S L'.'is 239).

mehr den Mut hätte, Kinder zu taufen, hätte auoh den Poppe, Eberhard : K.ktoraiiHpraoho zur Gedenkfeier "ir

Glauhon verloren, daß sie dio Gemeinde dos Herrn ist" Professor Kißfeldt, in: Wissenschaftliche Beitrage «•*

(171). _ Q. Delouve betont, „der Gcfirmto ist go- Martin-Luthor-Univcrsität Hallo-Wittenberg, In n.oi»"-

. a , ..... ,. —57. nam Otto Kißfeldt, 1974/9 IT21S. 5—10).

rüstet, seine Sendung zu erfüllen: er ist in die Welt ., .. ,, 1 J. ' , , ' ,, - ,<»73l

' . , ., 6 a , . r l i Keventlow, Henning Graf: Otto Eißfoldt [1887—IW'^J

gesandt in derselben Sendung des auferstandenen (ZDMG 125 1975 8 1_5)

Christus" (189) und „daß die Kräfto des Getauften Rhine, Maria:'Ina Seidel (FrChr 27, 1975 8p. 40—43).

erst durch die Firmung zum Tragen kommen" (194). Rohkriimer, Martin: Sur Erinnerung an Kdtinrd Thtirney1"'"

„Mit der Taufe, die den Menschen bis in dio tiefsten 1888—1974 (KvTH 34, 1974 N. 515- 61H).

Gründe seines Personenseins hinein finalisiert, hebt Wallis Gerhard: Otto KiUfel.lt. Wesen und Work. <;,,<lo."|t

eine Bewegung an, die in der Eucharistie ausläuft" (190). r"<l? zum "Mt"" '''"«.-«tag von Prof. I). Dr. Otto K'Bfel«

R. Zerfass weist hin auf „die älteste pastorale ■ D-yn = Wiss.u,Hchaftliche IVu. ro,, der Martin.L«tJ«

Ilandreichung, die wir ,„m Taüfg.spräcli besitzen", [J"-^
auf Augustins „De catechizandis rudibus" (219). —
H. Rennings hebt die Bestrebungen hervor, „die
Tauffi-ier stärker in den öffentlichen Gottesdionst der

RELIGIONSWISSENSCHAFT

Kirohe zu rücken" (244). — K. Gastgebermoint, „die S„||fhi, Vagi, ... Ulr.oh hur., (iott in Japan. Anstoße

Kindortaufe war schon immer ein Problem in der Oosprach mit japanischen Philosophen, Theologen-

Kirche" (270) und steht damit wohl im Widerspruch Schriftstellern. Mun.-h.n: Kaiser [1973]. 218

zu B. Neunheuser (319) und W. Breuning („Die Kindor- DM 19,80.

taufe geschah nach allem, was wir von ihr wissen — Dieses Buch müßte von jemandem besproe'1' ''

ohne größere Reflexion von selbst ", 160). Als Sakra- werden, der sehr Yiel mehr vom Buddhismus, aber »u°

tnont des Glaubens setze die Taufe die fides ecolosiao von modernen systematischen Krwägungeu zur Gottc

voraus (276). Er steht der Kindertmife BUrüokhaltend frage versteht als i> Ii. Vi« r Monat. io'iit. staineiith"|,l<

gegenüber (bes. 281). — H. Aufderbock definiert di Vorlosetätigkeit in Japan befähigeti dazu nicht. F«^

Firmung als „Vollendung der Taufe durch oino stärkere den Niehtspezialist« ti, der « ine positive Bezi'''1""^ |]t

Befestigung in Christus als dem Kyrios, durah eine Japan hat, ist es oin erstaunlich zupackendes I>ok»irn'* ^

tiefere Verwurzelung in der Ekklosia (...) und durch eines Ringens japanischer Denker, denen es um '

eine Inanspruchnahme und Ermächtigung zu einer Beziehungen zwischen Buddhismus verschiedener f