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1975

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Theologische Literaturzeitung

Monatsschrift für das gesamte Gebiet der Theologie und Religionswissenschaft

Begründet von Emil Schürer und Adolf von Harnack
Herausgeber: Professor D.Ernst Sommerlath, D.D.,Leipzig
in Verbindung mit Professor Dr. habil. Ernst-Heinz Amberg

NUMMER I 100. JAHRGANG JANUAR 1975

Zum 100. Jahrgang
der Theologischen Literaturzeitung

Mit diesem Heft beginnt die Theologische Literaturzeitung ihren 100. Jahrgang. Das ist im wissenschaftlichen
Leben ein nicht eben häufiger Vorgang, der freilich, für sich genommen, noch nicht viel bedeuten
muß. Allerdings bestand bei früheren Anlässen, so 1925 und 1950, das Bedürfnis, dem Jubiläum in irgendeiner
Weise Ausdruck zu geben. 1925 konnte noch einer der Gründer, Adolf von Harnack, einen Festbeitrag
schreiben. 1950 stand selbstverständlich das Thema Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg im Vordergrund
. Heute sind es besonders die vergangenen 25 Jahre, die bedenkenswert sind. Sie laufen fast auf den
Monat parallel mit der Geschichte des deutschen Staates, in dem dieThLZ, ihr Verlag, ihre Herausgeber,
ihr Redaktionsausschuß und viele ihrer Mitarbeiter beheimatet sind. Was zunächst eine geographische
Zufälligkeit war - der Verlagsort Leipzig -, hat im Laufe der Zeit das Profil derThLZ mitbestimmt, und
die Verantwortung, die sich daraus ergibt, wird von allen Beteiligten bewußt wahrgenommen. Die ThLZ
will zugleich eine Zeitschrift sein und bleiben, die intensiv am internationalen Wissenschaftsleben auf
ihrem Gebiet teilnimmt und deren Mitarbeiterkreis etwas widerspiegelt von dieser Teilnahme.
Natürlich bleiben bei einer Zeitschrift, die sich seit ihrer Gründung das Ziel gesetzt hat, „Monatsschrift für
dQs gesamte Gebiet derTheologie und Religionswissenschaft" zu sein, immer wieder Wünsche offen. Schon allein
die ständige Zunahme der Fachliteratur stellt vor manche Probleme. Dennoch sind alle Verantwortlichen
gewillt, die Zielstellung der Gründer auf sinnvolle Weise unter heutigen Bedingungen zu verwirklichen
und den Anforderungen eines wissenschaftlichen Rezensionsorgans gerecht zu werden. Daß eine solche Zeitschrift
in besonderem Maße auf die Mitarbeit und Unterstützung der Rezensenten, Verlage und Druckereien
angewiesen ist, weiß jeder Kundige. Ein Jubiläum gibt nicht nur Veranlassung, dies einmal ausdrücklich zu
betonen, sondern vor allem den Dank auszusprechen für oft jahrzehntelange Verbundenheit in dieser
Arbeit. Dieses erste Heft des 100. Jahrgangs ist eine „normale" Ausgabe, kein Jubiläumssonderheft. Wir
wollen nicht zuletzt damit zeigen, daß die kontinuierliche Arbeit an der Sache das bleibende Anliegen
aller Beteiligten ist, das im Zusammenhang eines Jubiläums einmal am Anfang des Heftes auszusprechen
ist, im übrigen aber praktiziert werden soll wie bisher in jeder Nummer der ThLZ.

HERAUSGEBER UND VERLAG U.

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Arft, lä/S