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Ausgabe: | 1974 |
Spalte: | 113-117 |
Kategorie: | Kirchengeschichte: Alte Kirche, Christliche Archäologie |
Titel/Untertitel: | Reallexikon für Antike und Christentum 1974 |
Rezensent: | Campenhausen, Hans |
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Iii Theologische Literaturzeitung 99. Jahrgang 1974 Nr. 2 l14
OHourko, Job. J.: Pistis in Romans (CBQ XXXV, 1973 sehen Frieden als habituellem Sein des Zustands und dem
8.188-194). römischen Frieden als aktuellem Handeln" der christliche
Pesch, Rudolf: Jüngerschaft und Gottesvolk. Zum Kirchen- Friede „als eschatologische, nicht notwendig apokalyp-
bild der synoptischen Evangelien (Bibel und Kirche 28.1973, tische Gnadengahe auf einer anderen Wirklichkeitsebene"
m.Ilihl1)' . • t, i r • a 4 ui h entgegentritt. Im vierten Jahrhundert wachsen Mono-
ha,n Huu U : Producl ,„n du sens pnr la fo.. AutonU s rel ■ fog* Monarchie und Weltfriede im nunmehr christ-
gieuses eontestecs fondees. Analyse structurale de Matthieu ,.," •»»• T . i i TTi^lioit «
27,57-28,20 (Rccherches de science religieuse 61. 1973 l'chen Reich wieder zu einer sakral-politischen Einheit zu-
8.65-96). sammen, die nur durch Augustin ernsthaft m ürage gewichter
, Georg: Der Vater und Gott Jesu und seiner Brüder in stellt wird. Interessant ist der kontrastierende Vergleich
Joh 20,17 (MThZ 24. 1973 8.95-114). mit dem Areopagiten: beide sind durch das neuplato-
Riedl, Johannes: Die Funktion der Kirche nach Johannes ni8Che Erbe verbunden; aber während die Augustinische
(Bibel und Kirche 28. 1973 S. 12-14). Ordo-Vorstellung eine gewisse Neutralisierung des pax-
üoT,; m: TheTuH°rIinR/™i 09n,«7^rooriI3« Begriffes nach sich zieht und die Kirche zurücktreten
ÜO:46-52) ,n the Marean Theology (JBL 92,1973 8.224 b,s liUftbetont die Einheit de8 Areopagiten gerade die soterio-
Schlier,Heinrich: Über das I'. in/.ip der kirchlichen Einheit im logischen und kosmisch-christologischen Bezüge. Es folgt
0 Neuen Testament (Catholica 27, 1973 S.91-110). der Friede in der Frage des Kriegsdienstes, den sepul-
schiirniaiin, Heinz: Jesu letzte Weisung. Jo 19,26-27a (in: kralen Formeln, Personennamen, Patrozinien und in der
Hoffmann. Fritz u.a. [Hrsg.], 8apienter Ordinäre. Festgabe Liturgie. Personifizierende Darstellungen des Friedens
für E.Kleineidam, Leipzig: 8t. Benno 1969, S.105-123). 8in(i jm christlichen Bereich selten; doch gibt es zahl-
fttrol>el, August: Die Friedenshaltung Jesu im Zeugnis der reiche verwandte symbolische Darstellungen, deren
ffilS88flle?«^,?!S?,ÄS Id°al °dcr chriB,n>hes Krit<,numV Untersuchung lehrreich ist. Der ganze riesige Artikel wirkt
BruSie EntSlung des Glaubensausdruck« in der wie die Quintessenz ^8^^™,«^^»
Kultgemeinde. Im Neuen Testament (Concilium 9, 1973 schreienden Buch. - Der „Friedenskuß
8.93-97). von Thraede ist im wesentlichen eine gestraffte und
Weiser, Alfons: Die Pf ingstpred igt des Lukas (Bibel und Leben ergänzte Wiedergabe seines schon besprochenen Auf-
WM, 1973 S. 1-12). satzes im JbAC 11/12 (1968/69) 124ff.
Holter, Hans [Hrsg.]: Testimonium Veritati, Frankfurt/M.: fafa fce „Freiheit" (Sp.269-306) wurde nach D. Ne-
Knechtl97I. . , „ ., , . stle in der gesamten Antike „nicht eigentlich zum philo-
^"rl^>K",Dre,fRt,T7C;t«5r "«"'"P'1""™18 m Bophisch-theologischen Begriff". (Die „WiUensfre.heit"
Oer bibliseben Theologie, 8.157-183. f. , . e •____a.5:i,_, ... 1.-.1«^ Sie blieb im
Wzen-Dcis, Fritzleo: Das Gottesverhältnis Jesu von Naza- Boll noch emen eigenen Artikel eihaUen ) Hie JÜg^g
y . reth als Erfüllung alttesUmentlichen Glaubens, 8.185-195. wesentlichen auf den politisch-rechtlich-sozialen Bere cn
^m.jewski, Josef: Die Eschatologiercden Lk 21 und Lk 17 bezogen", d.h. im klassischen Griechentum aul die rons,
(»•bei und Leben 14, 1973 8.30-40). und war römisch „von den Anschauungen und Ansprüchen
der regierenden Senatsoligarchie geprägt . Komisch
und nicht philosophisch ist auch der Schutz der Freiheit,
d.h. der bürgerlichen Gerechtigkeit, den sich die Kaiser
KlDrur^orc/Mi./», 1TP . , tt- „.b-uc miteinem gewissen Recht zuschreiben. Höchst seltsam
M°CHENGESCHICHTE: ALTE KIRCHE ist die Anordnung des „christlichen" Teils, der erst J ako-
bus, dann Paulus (getrennt für die einzelnen Briete!), das
■fwft- für A„,ike „nd Christum. 8achwörtcrbueh zur Johannes- und Mattbäus-Evangeliun,u dann^ " «W>-
AU8einanders, t7.ung <les Christentums mit der Antike nWclt. nannte - „Spätjudentum1 (mit der Johanne"WH:
S» v. Th.Klauser in Verb. m. C.Colpc. A.Dihle. B.Köt- dann die Gnosis (mit Philo) behandelt. (Mit Valentin.an
,,r% J. H. Waszink. Lfg. 57-61: Fluchtafel - Galilaea. Stutt- ^ hier Valentin gemeint.) Hierauf folgt als patnstischer
*ar*Hiorseinann 1969-71. 800 Sp. 4°. Te;i ein Abschnitt „zur Auslegungsgeschichte der paulini-
ÄfttÄt Ä » 5*2una «nü8tlschen Chr,8ten"
S nf rament des Bearbeiters und der Vollständigkeit, tum« mch: Jedc"nbf "Ärtikel Freude" (Sp.348 bis
B^gXÖfiten Raum beanspruchen meist die abstrakten tionen und Danksagungen des Alten ^£ iffiS
gjg^BHdhworto. Beginnen wir mit dem zeitgemäßen < * .^^IT hT,n„Ä JÄik und samnielt die
, ^1 „Friede" (Rp. 434-505) von E.Dinkler mit Antike samt der pW^3"" ^f^Cent und dem
I^ Sonographischer, Schlußteil seiner Gattin Erika Äußerungen,aus dem™^£?2ohS3o^Fiwd«
C.vV0" Schubert. „Eine im strengen Sinne phi- Judentum. Das iiberscHwen^liche esc^o gi „
nÄ!R«h«I^handlungdesFriedensgibtesinderAntike der frühen Kirche geht weit 'Pde * ^ie
« *Ei.ne Politische u„d moralische „Friedensideolo- hinaus und dl«ereMiert ch inJ^JggSErkenntnis,
X Rekelt sich seit Caesar und Augustus und wird Gnosjs versteht die Freude^ al* einß gie
PrÜ! lmPeri^e>' Liturgie verankert". Dagegen gilt der Irenaus setzt s,e mit' ^SmSLTuständlichen Cha-
^ K 2? AT a'« «.ladenhaftes Geschenk Gottes. So geht winnt ^^^/^kS von Freude und Leiden
^näS^010«1«'-11" Beleuchtung ans Christentum tiber, rakter »J|f^Äffi von uti und
XÄ.oh'" jede psychologische Akzentuierung als ab. August... entwickelt 'ie U£BCÜim ADendland be-
<nl nCdR'' ""f1 »nnc Ai« Politische Orientierung am fru., die die ^"^7JÄ556)h.t Joh. Hau«
kir^ fegnff des Kriegs. Die weitere eschatologische, ^mt+- l '^T Äoi&^ Bpielt bei aUen Pla^
di rhV'n,l schließlieh au« h politische Entwicklung e.ter t behft"tßl,ch Phü«Tein^Rollc. Christlich er-
*S2Tmnü man ^ h" ,len cinzelnen Aut°ren 5" T^Ta rÄfSd öSSi des höchsten Gottes" zu-
«5*: "»* «ienen die Darstellung, den Grund- scheint ^^^tu^Z Ziel des menschlichen
5JSi ?AC ««t™«. Rüedert. Zusammenfassend & Rrtzt 8ich übe, Origenes und
H,s,lkz<'"''iiert„darf mini sagen, daß dem gnecni- oireneim. —« "-------c