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Ausgabe: | 1974 |
Spalte: | 49-52 |
Kategorie: | Altes Testament |
Autor/Hrsg.: | Vaux, Roland de |
Titel/Untertitel: | Archaeology and the dead sea scrolls 1974 |
Rezensent: | Bardtke, Hans |
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Theologische Literaturzeitung 99. Jahrgang 1974 Nr. 1
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m't diesem Programm hoffnungslos Überfordert. „Wachen" in vielen Ländern, z. B. auch die früher wohlhabende Church of Eng-
"n Sinne von Kontl-ollierpn iif nur mnnlirh wnnn Knmk land- ökonomisches Nutzen der Gebäude wird heute auch als öku-
turmirt 1 VUn IS-0nU0Uieren ist nur möglich, wenn Korrek- menische Aufgabe erkannt. Vgl. Rainer Volp und Horst Schwebel
'"n.tci vorhanden sind. Die Kirchen verfügen zwar über (Hrsg.): ökumenisch planen, Gütersloh 1973.
Lehrzuchtgesetze, aber ihre Anwendung hat sich als kaum ! vw*rtoi«TrnHanrf" fm^Hau.'hSli'S!^.*«!;: *rllT "55L ?cMl
Praktik Li m vgl. "elge Drottgard: Im Haushalt uottes. Line theologische Stu-
j °n"KaDel erwiesen"". Auch hinsichtlich der persönlichen die über Grundgedanken und Praxis der Stewardship, Berlin Homburg
Lcbensführunq von Mitarbeitern sind die Mönlirhkpifpn rW 1964: Erich Friedcl: Handlanger auf Gottes Bauplatz. Ein Hondbuch
Einfh.fi u 7 , mitaroeitern Sina aie Möglichkeiten der f0r die Mitarbeiter der Kirche zur Gestaltung des Gemeindelebens,
"inunnanme durch Visitatoren gering, weil die ethischen Berlin 1965.
Mafistäbe sich auf verschiedenen Gebieten auch in kirchli- 1970,'s*"42°"° <Hrsg >: Pr°k«isdl-,heol°9isdles Handbuch, Hamburg
en Kreisen verschoben haben. " Zur Auseinandersetzung mit G. Otto vgl. Jürgen Henkys: Kotechu-
Um so wichtiger ist die Möglichkeit, objektive Befunde se»3,und Gesell5cn°"- in: B»rid" von der Theologie, Berlin 1971. bes.
auszuwerten, die nicht mit Hilfe hermeneutischer Kunst- 7 K. E. Nipkow. zlt. bei Otto, o.a.O.
9nffe oder ethischer Relativierunaen hinweazudiskutieren " Klaus Koziol: Katechumenot heute. Der Katechumenot bei C. A. G.
Sind y r. , , n<-MUV,erun9cn ninwegzuaiSKUlieren VO[) ZezscnwitI und in der Gegenwart, Berlin 1968, S. 97 - Theol. Ar-
am Beispiel kann über längere Zeitabschnitte ein beiten, hrsg. v. H. Umer, xxvil.
^'ensttagebuch geführt werden. Einige Mitarbeiter haben „" £j °°3°' s- 462'
as bereits getan und als Hilfe für die Bewältigung eigener " Vgl. Weking Weltzer: Probleme des Religionsunterrichtes unter
*rfgcn empfunden. Die gewissenhafte Aufzeichnung der 5r***~*f"«Jj ,de' Curriculumforschung, tat Praxis ecclesioe^ Kurt
Zeitvpi-i.r« j 1, or zum °5- Geb., hrsg. v. D. Stollberg, München 1970. S. 222-232;
'«wenaung tragt zur SclbStklarung bei und hilft ZU- Klaus Wegenast: Curriculumtheorie und Religionsunterricht, HfRU 12 13,
9'cich den Visitatoren bei der Situationsanalyse. Weniger Gü!rs'°.h }91*:. ,. . _ , . , . ... ...... A rj* ^
aufwon^1 j r- Auf homiletischem Gebiet bemuhen sich Ernst Lerle und Eckhart
"«-naig, dafür aber auch nicht SO instruktiv, ist das Altmann in ihren Arbeiten zur homiletischen Verlaufsforschung um
Rotieren der Hausbesuche Und sonstigen seelsorgerlichen fj"8 E'gebniskontrolle und deren Auswertung. Vgl E. Lerle: Die Ein-
KonfiW »j. leitung der Predigt, Berlin 1971 (mit Hinweisen auf weitere Literatur);
uiue. 'Ch kannte einen Pfarrer, der es sich als Pflicht E. Altmann: Die Predigt als Kontaktgeschehen, Berlin 1963. Aus kom-
aufcrlegte, im Durchschnitt täglich drei Besuche durchzu- munikationswissenschaftli^er Sicht äußerte sich hierzu ferner Karl,
führr-n j • Wilhelm Dohm: Beruf: Pfarrer, München 1971 (von mir bespr. in ThLZ
"<-n und sie zu notieren. Natürlich ist der Ertrag dieser 97, 1972 Sp. 704f).
esuche nicht rechnerisch zu erfassen, aber es spricht viel " A ° °;s;. ?4 ... . . „ , U/i.
für ili« u 1 VfL Adolf Exeler: Wesen und Aufgabe der Katechese, Herder-
uie Hypothese, dafi die Effektivität des kirchlichen Dien- Verlag 1966, S. 67-121.
mit der Verstärkung persönlicher Kontakte zwischen £ HS'^LSfÄ'iSi^; r,■ r . ,. _ .,
Miti,K„» vgl. Eberhard Winkler: Die Gemeinde und ihr Amt, Berlin 1973;
uiueitern und Gesamtgemeinde Steigt. Die Frage nach Yoridc Spiegel: Kirche als bürokratische Organisation, München 1969.
°en Kontaktbemühungen ist ein relativ leicht anwendbares i! Waldemar Wilken: Ein Betrieb namens Kirche. Menschenführung
Kri'rrii.m f j' «•« ... In Kirche und Gemeinde, München 1973, S. 101.
n 1U1" 'Ur die Kontrollfunktion der Visitation. '"Untersuchungen der Arbeitsbelastung von Pfarrern liegen vor
D'e Aufgabe der Visitation darf aber nicht nur das „Wa- für .We?.tbe'l,in von Yorick Spiegel: Der Pfarrer Im Amt, München 1970,
Cnen" irr. c 11 sowie für Württemberg von G. Bormann und S. Bormann-Heischketl:
<m Sinne einer Kontrolle vergangener und gegenwär- Theorie und Praxis kirchlicher Organisation. Opladen 1971 (von mir
1 9er Aktivitäten sein. Primär geht es nicht um die Beurtei- bes,Srpin,TwZ f' "I2,Sp- "ä"*!5'' . m o 1 m aim
lllnn Hoc r> i_ 1 Paul Wotzlawick'Janet H. Beavin Don D. Jackson: Menschliche
Kl . Geschehenen oder Unterbliebenen, sondern um Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern/Stuttgart,Wien
larneit für das Notwendige. Die Analyse hat der Planung !,'72' s- 79,/ _Y.9'- DU* Hei'f l°bn%': Neue Wege kirchlichen Handelns.
Zu dien«., - a • j 3 Planning of Change, Gütersloh 1972. Faber untersucht S. 36H mit Hilfe
<-nen, wie SIC oben angedeutet wurde. Es geht also tiefenpsychologischer Denkmodelle den Widerstand gegen Veränderun-
ni9er um das „Wachen" als um das Weiterdenken und die °en- w l, . - . .„ ,, . _ .
rraqp w; ■ 1 1 1 ... . . Wilken, a.a.O.. S. 155: „Sich auf den Heiligen Geist zu berufen,
wie in der konkreten Situation der Gemeinde und des der d onn schon alles wieder in Ordnung bringt, ist nicht nur fatal,
rthenkreises wirksamer und damit auch mit mehr Freude sond,e'n ,""?« von einei *tD?fli*S1 Leichtfertigkeit".
9carhrif„» ... -' Vgl. Wilken, a.o.O., S. 122ff, 143ff.
"I DC'tet werden kann. n a a.O.. S. 1221.
theo! bCWU^t' mit dieSen Überlegungen eine Reihe " Veröffentlicht in „missionierende Gemeinde" Heft 9, Berlin/Hom-
_ . °9,scher und praktischer Fragen offen oder unerwähnt „Der Pfarrer, dem die Predigt im Visitationsgotteidienst überlassen
zu haben Weder theoloaisrh noch viel weniaer kir- tragen ist. hat sein Predigtmanuskript dem Visitator vorzulegen". Vgl.
CnCnso7ir>1 V WCaCr tnc0J09lscn nocn V1C1 weniger Kir auj dej Handreicnung auch die Bestimmung zur Friedhofsbesichtigung:
n , ■61°10gisch sind wir ausreichend gerüstet, die Frage „Auf dem Friedhof besichtigt der Visitator nicht nur die gärtnerischen
ach dem Verhältnis von Aufwand und Wirknnrr im kirrh- Anlagen, sondern prüft auch, ob die Grabmäler, Sinnbilder und In-
Ilchen Hin V VOn Autwancl una Wirkung im kiren scnri,%n Glauben und Hoffnung der Kirche Jesu Christi bezeugen". Ge-
uienst insgesamt einer Klärung näher ZU führen. Wir gen solche aufschlußreichen Beobachtungen auf dem Friedhof ist na-
'USScn uns a„f np,;,:!,. UrKrhränpn ahpr anrh rai lnhnt türliöh nichts zu sagen. Welche „Anweisungen und Zurechtweisungen"
Sich Mi u 1S De!,cnrdnKcn- aber auch das lonnt jo|| rfer Visi1alor ober gebeni wenn der Befund - wie zu vermuten -
Sin a d'c Frage nach der Effektivität im Stengen unbefriedigend ist?
"ne Weithin unseren Mafistiben ent/naen bleiben so sind " Die Effektivitätskontrolle der Arbeit leitender Amtsträger be-
d°ch Effekt Cren ManstaDen entzogen DleiOen, SO Sind dürfle au!führ|icner. Qberlegungen. In der Regel leiden sie unter einer
antw Ktc erkennbar, Wirkungen der Gaben, die in Ver- permanenten Überlastung infolge ungenügender Delegierung und Kom-
wortung vor dem Geber zu nutzen sind Unsere Über- petenzverteilung. Für den Visitationsdienst steht deshalb In den grö-
Ie9unqen ^ nutzen sind, unsere uoer ßeren Landeskircnen den leitenden Geistlichen so wenig Zeit zur Verfu-
vOn n Wollen eine praktisch-theologische Anwendung gung, doß sie diesen Dienst auf Kosten ihrer Gesundheit und der theo-
llon . XX SCin- quod necesse Sit bona Opera facere, 'ogi**en Arbeit durchführen müssen - von fomiliär.n Rücksichten zu
11 llt ronf;^ schweigen,
luntit "aarrlUS per ea gratiam mereri, Scd propter VO- " Vgl. Punkt 16 der o. g. Richtlinien: „Die Visitotion ist nicht nur
'atem Dei". ein zeitlich isolierter, turnusmäßiger Vorgang. Der Visitator sollte durch
"—-,___' Besuch und persönliche Fühlungnahme in ständiger Verbindung mit
1 Vgl c der Gemeinde stehen". Das ist richtig, aber welcher Bischof kann die-
?Un9. In- WStTSommerlath: Das Wesen des Amtes nach luth. Auffos- ser Forderung entsprechen?
Wort Gott r,"eilner,W. Stählin: Die Kirche Jesu Christi und dos 27 Sehr abgewoqen und aus der Erfahrung der Kirchenkreisleitung
Ln: viva v n 1937' S- 151-163; ders.: Dos Amt und die Amter, äußert sich dazu Martin Ziegler: Partnerschaftliche Leitung, ZdZ 1973
307- d°" evangelii, Festschrift für D. Meiser, München 1951, S. 292 S. 8-17; ders.: Zur Neuordnung kirchlicher Leitungstätigkeit, ebd. S. 48
9er die 11! und aiigemeines Priestertum, Berlin 1954. - Wichtl- bis 54.
rün9 mit d. i'5 iede in der Amtstheologie ist mir die Obereinstirn- Das wird überzeugend im erstgenannten Aufsatz von Ziegler ous-
''*keit? ?,„ ..*"'«atz von Ernst Sommerlath: Illusionsglaube oder Wirk- geführt.
' DosVrt, '3/1936, S. 571-590. » Vgl. Ekkehard Kaufmann: Glaube, Irrtum, Recht. Zum Lehrzucht-
" erkan . d°' 80 Jahren von dem sächsischen Pfarrer D. Dr. Emil verfahren in der evong. Kirche unter besonderer Berücksichtigung des
,e Problem belastet heute Gemeinden und Landeskirchen Falles Richard Baumann, Stuttgart 1961.
ALTFS TFSTAMENT Die erste Ausgabe dieses bedeutenden Werkes von R. de
ALIbo IbblAMtlNI Vaux ist 1961 im gleichen Verlag in franzosischer Sprache
Vt'n »■ de: Archaeology and the Dead Sea Scrol.s. The erschienen. Jetzt wird in ^l^^^-
S Weich Leetures of fhe British Academy 1959. London: Buch vorgelegt, nur ^^ ~d<2, Vcrwer.