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Ausgabe:

1973

Spalte:

417-421

Kategorie:

Altes Testament

Titel/Untertitel:

Hebrew Union College Annual 1973

Rezensent:

Bardtke, Hans

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**' Theologische Literaturzeitung 98. Jahrgang 1973 Nr. (i /,1g

| ^ gl. auch meine Äußerungen dazu u. n. O. S. 113 ff. " A. IIonrichs-L. Koenen, F.in griechischer Mani-Lodex, in: Ztschr.

H"nst<iii,- dafür will auch die von .1. Wuardcnburg begründete f. I'apyr. u. Kpigraph. "1, i<J70, 97—216; K. Hudolpb, Mani, in: Di«

leihe „Religion and Reafon. Method and Thoory in Ihe Study and (irotten der Wollgcsehichle lld. 2, Zürich (Kindirr) 1972, (44—566j

nlcrprctatiiin of Religion11 (The Magno: Mouton) liefern. Zunächst Die Bedeutung des Kölner Mani-Codex für dir Manichäismusforsrhung,'

'Tschion; D_ (taird. Category Formation and Ihe llislory of He- in: Melanies II. Ch. Puech (erscheint demnächst).

Kinns. I97|; H. Moi (Ed.), Western Religion. A Counlry hy üountry •• El stellt in der 4. Aufl. die „Naturvölker", wie damals üblich,

■ ciological Inquiry, 1972 Dokumentation über den Stand religions- ,in den Anfang, woran sich die ostasiatischen Religionen (China. Japan),

bnr ',K,IS<'"er Forschung in den USA und Westeuropa); .1. Waarden- ,l,.s Vorderen Orients (Ägypten, sentit. Völker. Islam) und der

and Vi APProacne« to the Study of Religion. Alma, Methode Indogermanischen Völker (Indien, Perser, Griechen, Römer, Slawen

un l , ,<'!>n'"S "' RMearch- - ,,<|p-- 1973 (""'' umfangreiche Anthologie „n(| i.j|UUPr. Germanen, Kelten) anschließen. Zur Kritik vgl. schon

""»llogrnphic zur Geschichte der Mel.wiss.). .Niehl zur Verfügung y. Ilaelke. Kleine Schriften, Weimar 197.1, S. 16.

VaeMil'ianl 'l't-n Ying"r' ""' ScientiRr 1Mi#»n< , H,,don » Dieae Bezeichnung sollte endlich aus der Literatur verschwinden,

at qa t_ i , „ ,. - ... ... ,. da sie völlig falsch ist und auf christlicli-lbeologischen Voraussetzungen

•^o in: Die Konfrontation mit < cn He iginnen. Line Ohl nsop bis,he . . . , . . . i . , , , 7 u • „.».•>

iiiiil ,i,.,„i„„; u ,,.../ , . V ,.. ! , henihl. Was isl das .ludenlum beule, immer noch ein ..spales ?

theologische i-.i nf u Ii ru ug, Kohl 191,eine Art Vorläufer des «... . , ...

vorhegenden Ruches. Vgl. auch: Ist die Religions» issensehaft am „ "Linen modernen Versuch, eine „religiöse Entwicklung- als

r.nde? ZMR f,/, 1970 195— 'MIO rozeü zunebmender Differenzierung und Komplexität von Organi-

1 " Vgl. dazu'meinen Anm. 3 genannt«! Aufsatz; fi rner auch die sation zu verstehen und in Form der „idealtypischen" Stadien „primi-

Krilik von 11. Pummer an Schlotte in: Nomen 19 1972. S. 112. "vr Hollglon- . ..archaische Religion '. ..historische Religion -, ..frühe

.. " Vernachlässigt wurde eine Kontrollo fremdsprachlicher Itegriffe. moderne Religion" und ..moderne Religion" zu verstehen, unternimmt

'>>>■ vielfach aus der I.....utzten engl, oder franz. Sekundärliteratur R. X. Hollah in: American Soeiol. Rev. 29, 1964, S. 358-374 (ab-

Wernommen wurden: S. Sil 1. Khadidseha, wie llidsehra; 83 I. gedruckt in: It. Robertson, Ihe Sociological Interpretation of Religion,

«chihad: 84 1. haditbonult. Plural! oder besser: Iladilh-Sa inmlungen. ,0xf"rd lB70' 262-2«2). Vgl. dazu auch II. G. Kippenberg, in: Ver-

, " Zur Einleitung S. Hl vermint man auf Jeden Fl.....ie Nennung kündifunf ,.. rorsrhung 16, 1071, 73 f. Lbcr das ..Problem einer

ältesten europäischen religionswiss. Zt.chr., ..... Revue de l'hisloirc Kulwlcklung n. der Rol.gesell. handelte .eh in Kairos XIII, 1971,

aps religio,,, is. 1880). ferner die ital. Sludi o matoriali di storia dolle „''"• ..,„,,, „

r'l'Rin,,i s. 1925) und „Tcmciios" (s. 19li5). Tide-Söderblom, Kompen- , "v«- '■, "'*rk"' *"•''<""■<' I" rohgion, in: Ihe sacred

"'""i d. Rcl.goscl,.. erschien letztmalig in (i. Aufl. 1931. Brild*, Leiden 1063, 25-35.

" Vgl. dazu jetzt II. .1. Klimkeit (Schüler und Nachfolger Men- " Vgl. dazu Rudolph, IhH 37, 1972, M. 4, S. 291 Anm. 1.

schlug,): !)„, Prinzip dos Vorsiehens hei .1. Wach, in: Nunieil XIX, " In diesem Zusammenhang sind auch die Abschnitte über das

'972, 216 — 228. ..Fortwirken" der antiken Religionen in ltd. 1 bemerkenswert. Leider

" Zur hol lind. Rel.wiss. vgl. jetzt .1. W Hardenburg, Religion sind sie von recht unterschiedlichem Wert, und bes. was die Nach-

between Reality and Idea. A Century of Plienomenology of Religion Wirkung auf di,.....rnp. Kullur anholangt. häufig unbefriedigend. So

,n 'he Nelhorlnnds. in: Niinirn XIX. 1972. 128 — 203. vermißt man z. II. hei Ägypten (I, 108 ff.) ein Kingehen auf das von

'* Einen Oberblick Ober gegenwärtige Tendenzen in der Rel.wiss. S. Morenz behandelt,' Thema „Die Rogegnung Europas mit Ägypten"

v' rinii toll ||. Pummer, Ileligionswissenschall or Rcliulogy I Kbd. (Berlin I9(I8=SB Sachs. Akad. d. Wiss. Leipzig, Pbil.-hist. Kl. 113,5)

31-127. Vgl. auch IL Ilianchi im 1. Band der Slnria dolle Religioni "der „Die Zauberflöte" (Münster/Köln 1952). Die Bei.wiss. sollte sich

<*• o. Anm. t). spez. 137 ff., ferner die Problemos et metbodos d'hisloire diese Gelegenheit, von dem großen Einfluß der Bel.gesch. auf unsere

d<"s religions. Melange* publ. par In See), des Sciene. relig. a l'oceas.du Tradition zu handeln, nicht entgehen lassen und besser als bisher

''"itennirr de l'F.cole prat.de, llautes Etudcs. Paris 1968. wahrnehmen.

" Vgl. hierzu außer den bekannten Arbeiten von Th. P. van Baaren " So in der Literatur- und tjuelleiizitiening (einerseits im Text,

Ljjber ihn s. jetzt Waardenburg, a. a. 0., 1911—199), E. E. Evans- andererseits am Ende), in den Bibliographien und im unvollständigen

"ritebard, Theories of Primitive Religion. Oxford t905 (dt. Theorien Inhaltsverzeichnis, das die einzelnen Unterabschnitte der Kapitel nicht

"her primitive Religionen. Frankfurt/M. 1968), Cl. Levi-Strauss, anrührt und so das Anfauchen ersehwert (eine Ausnahme inuchl nur

»as wilde Donken, Frankfurt/14. 1968, die gehaltvolle „Einführung A. Wayman II, 372). Vgl. dagegen die Table analytique der Histoire

'« das ethnologische Studium der Beligion", die .1. van Baal u. d. des religions!

'• .-Symbols of Communlcatlon", Assen 1971 publizierte (ausführliche ■ Über das große Unternehmen der Groniilger ..leonography of

Darstellung und Kritik aller betr. Theorien auf diesem Gebiet). Don Beligions" s. meinen Bericht in der ThLZ 97, 1972, 817 f.

unkt ionalistischcu Standpunkt umreißt kurz W. .1. Goode. Contempo- Das mit Daten und Hinweisen versehene Namen- und Autoren-

rary Thinking about Primitive Religion .in: Soeiologus NF 5, 1955, registcr (I, 1353 — 78; II, 1413 — 1475) enthält einige Ungenauigkeiten:

'22- 132. I, 1377 1. Wilamowilz Moellendorf, ( Irich von; 1364 Vi. B. Kristensen

" Einige Beispiele: Mensebings Geschichte der Bei.wiss. erschien war norweg. Herkunft und von 1901—1937 Prof. in Leiden (n 1954):

'**48, l>, Fißfeldts Einleitung in das AT in 3. Aufl. 1964; das Buch 11, 1449 B. Macucb ist Slowake: häufig wird bei vielen neueren Autoren

Vo" II. J. Schoeps heißt „Theologie und Geschichte des Juden- einfach ., Beligionsbisloriker" angegeben, obwohl es sich in erster

'-hristentum" : die ..Enzvklopädie des Islams" erscheint in der 2. Aufl. Linie um Philologen handelt, andere rangieren allgemein unter „Ar-

"ur i„ einer engl, und franz. Ausgabe; bei W. M. Walt muß es Inte- ehäologon". Dies soll nicht die Bewunderung für die mit großem

Kration st. Interpretation beißen. Unter den Iiaudbücheru scheint der Arbeitsaufwand erstellten „Miuialurwcrke" von O. ürocourt schmä-

Stand von 1962 zu herrsehen. lern, die sich um die Reduktion der Bände große Verdienste erworben

" Ich verweise auch auf die größere Arbeit von Brelieh: lutro- hat.

''uzione alla storia delle religioni, Borna 1966. ** Damit will ich nicht die kritischen Äußerungen dazu von J.-P.

*• Vgl. dazu meine ähnlichen Ausführungen, a. a. O. (s. Anm. 1). Boux (BIIB CLXXX, Nr. 2, 1971, 1GI—64) übersehen haben, die

u Über den norwegiseh-holl. Religionshistoriker W. Br. Kristensen sich teilweise mit den meinigen treffen. Mir gehl es hier primär um

s- jetzt näher Waardenburg, a. a. O. (Anm. 15), S. 145 — 161. einen Vergleich der vier Werke, nicht um Einzelheiten, die es bei

" The histnrira! Data we possess on the Person and the Doclrine solchen großen Unternehmungen immer zu monieren gibt.

"' 'he Buddha, in: Fast and West VII. 1957, 309-312. " Vgl. auch Puech im gleichen Sinne: Vol. 1, S. X.

ALTES TESTAMENT

Hebrew Union College AnnuaL Ed. Iiy S. Sandmel. XLII.
Cincinnati; Hehrew l'nion College — .lewish [üftitute of
Keligion 1971. V, 278 S.. 21 S. hebr. gr. 8°.
Das neue Jahrbuch zeichnet sieh ans durch archäologische
■lad exegetische Beitrage, die z. T. auch der Qumränpro-
Manatilc gewidmet sind. Zweifellos einer der wichtigsten
Beitrage ist gleich der erste und umfangreichste, der von
Qeanor K. Vogel, Bihliogrnphy of lloly Land Sites (S. l-9fi).
Die sehr fleißige und umfassende Arbeit ist dem Andenken
;'n den kürzlich verstorbenen Forscher Nelson Gliteek gewidmet
. Insgesamt 205 Namen von archäologischen Stätten
Verden hier aufgeführt mit den Daten der einzelnen Cra-
hungskampagnen. die im Kursivdruck erscheinen. Dann
folgen die Läteraturangaben, die größtenteils sehr fleißig und
"msichtig gesammelt worden sind. Je nach Lage und Bedeutung
der GrabnngMtitte umfassen die Angaben der
Bibliographie ca. 5 Zeilen bis 5 Seiten wie im Fall Jerusalem.
Ks ist allermeist die englischsprachige Literatur berücksichtigt
, von deutschsprachiger Literatur speziell die in der
zdpv veröffentlichen Arbeiten. Manches vermißt man,
w"' das bei einer diffizilen Bibliographie nicht anders sein

kann. Hei der buqS'a westlich von Oumrän fehlen Arbeiten
aus der ZDPV. Hei dem herodianischen Jericho tulül ahü
el-'alfljiq Fehlt die Angahe, daß diese Ställe auch von Sellin
1909—1911 untersucht winde. Bei Jerusalem fehlt ,1er Hinweis
auf die Grabung von Hermann Guthe 1881 mit der

ausführlichen Berichterstattung in ZDPV V, 1882. 7 — 204;
271—378. Bei Masada fehlt die große Arbeit von Schulten
in ZDPV56, 1933, 1-185. Bei 'F.n fescheha wird ein Aufsatz
von Crowfoot genannt, der sieh aber auf die Höhle IQ
mittelbar bezieht, jedoch nichts mit ,1er Grabung von de
Vaux im Jahr 1058 zu tun hat. Ks wäre sehr wünschenswert,
wenn diese Bibliographie nach (Ü berarbeitung in einigen
Punkten /,. H. auch hei ehirbet Qumrän. wo die Literaturauswahl
mehr zufällig anmutet, als gesonderte Veröffentlichung
erscheinen könnte, vermehrt um eine einfache
Karle. — Lloyd IL Bailey schreibt eine Untersuchung
„The Golden Calf", die dem Andenken von Dr. Hildegard
Lewy gewidmet ist (S. 07—115). Er geht besonders von der
Meinung aus, daß die Krzählung vom Goldenen Kalb in
Kx 32 sekundär sei gegenüber 1 Kön 12, 25 — 32 und versucht
nachzuweisen, daß die Stierverehrung im nördlichen
Israel aus der Mi11elbronzezeiI herrührt, in,Inn die Verehrung
Jahwes im Stierbild zurückgehl auf die Terachsippe,

wobei er reiches namenkundliches Material verweil,lel und