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Ausgabe:

1972

Spalte:

161-174

Autor/Hrsg.:

Schenk, Wolfgang

Titel/Untertitel:

Die Gerechtigkeit Gottes und der Glaube Christi 1972

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IlLf.

Theologische Literaturzeitung

Monatsschrift für das gesamte Gebiet der Theologie und Religionswissenschaft

Begründet von Emil Schürer und Adolf von Harnack
Herausgeber: Professor D. Ernst Sommerlath, D. D., Leipzig
in Verbindung mit Professor Dr. habil. Ernst-Heinz Amberg

NUMMER 3 _97. JAHRGANG___MARZ 1972

77, s>°,4<" Spo""

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Gerechti9keit Gottes und der G.rl.mcn. O.: 1M Vanhoye,'A~.: SHuation du Christ (O.Michel) 196

Glaube Chrfsti Von W. Sehen, . , 16! H«*^DI. Ko^rrnot.on ,n der ^ V«, y*^ ^ (p ^

"ftKj Die Deutschen Christen Boyerns W ^ ^ ^ 173 ^^uchungen zur sogenan, ^

Si b°yeriSChen KirCh6nk0mP" «3 * WÄS Devices in **„, ^

Ben-Chorin. Sch.: Paulus (G. Baumboch) . 195 K , H.. Die Deutsche Evangelische Kirche Gospel (K. M. Fischer) . . . . . . • . •

tl Die Amen-Worte Jesu (G.-Ch. in den Jahren 1933 und 1934 (K. Meier) 215 Wegenast. K.: Glaub. - Schule - Wirkl ch

*°Wer) ................ 200 Kosak H.: Leitfaden biblischer Hermeneutik ke.t (J. Henkys) • rr

Black M ;fh a , ■ u ,4,-r . (f Winter) ........... 226 Weyer, A.t Kirche im Arbeiterviertel (G.

<td>: Apocalypsis Henochi Grae- (F. Winter;.....• • hmnrl ........229

" (G- Delling) ............ 202 Kuschke. A.. s. Galling, K........."3 Kretzschmar) . . • • _

Bo*er. o.: Dämonenfurcht und Dämonen- Kutsch, E., s. Galling, K..........173 Wulf, H, Wege zur Seelsorge (E.-R. K.esow) 219

d."^"a m : fhen9e" p h Lt"' H-Gi: AuS9'eiCh m" P°PSt? lJ' »2 Referate über theologische Disser-

' Ä -M.: Fragmenta Pseudepigra- Herrmann) .............., . , . ,__:c.

Phorum (G. Delling).......... 202 Lyonnet, S.. u. L. Sabourin: Sin, Redemp- tationen ltl Maschinenschrift:

°rfIeroG-: Die symbolischen Handlungen tion and Sacrifice (I. Bertinetti) . ■ ■ ■ • 204 j . The Development of the Theology

c er Propheten. 2. Aufl. (A. Jepsen) . . . 188 McCulIough. W. S.: Jewish and Mandaean of'H R Niebuhr from 1920 to 1962 . 235

'roh"es, H., s. Kähler, M......... 232 Incantation Bowls (G. Widengren) . .. . ■ o|j Ausl . . 236

Fudis, A- <;» j.,- . ,, . a. Michaelides, D.: Sacramentum chez Tertul- wl".....

Ivu .i/?" Sprachliche Untersuchungen zu rw n Alendorf, ........2°°.......

Matthaus und Lukas (H. Merkel) .... 190 hen <H-D- Altendort) ... Berichte und Mitteilungen:

rnentV'^Archäologie und Altes Tes.a- ^"»^ ^ev'ent^ow)'6" . 186 Program of Teylers Godgeleerd Genoot-

Ku^k:eu,triKyschK (SGawiang9ne^9- 7 t 173 Rau.' G Pastoraltheo.ogie (G. Krause, 223 £ap o, Haarlem for the year ,97, . . 237

Christologisch. Entwürfe. I. (R. ^ Ro„..(J. (H^L»*« In Worms 1821-^ Neue Bücher .

Die Gerechtigkeit Gottes und der Glaube Christi

Versuch einer Verhältnisbestimmung paulinischer Strukturen
Von Wolfgang Schenk, Naumburg (Saale)

Wilhelm von Rohden zum 70. Geburtstag gewidmet

Sclr,k°nnte scheinen, daß, nachdem E. Käsemann und seine zentralen Problems der Rechtfertigungsdebatte, das G. Born-

,.er die Frage nach dem sachgemäßen Verständnis der kämm so formulierte: „Die für Paulus entscheidende und

und "!Uscnen Gottesgerechtigkeit in Gang gebracht hatten einzigartig von ihm zur Geltung gebrachte Zuordnung von

ge^ le Gegenposition von R. Bultmann nochmals klar aus- Gottesgerechtigkeit und Glaube tritt in ihnen (sc. den In-

Hälf War' Rechtfertigungsdebatte der ersten terpretationen Käsemanns und Stuhlmachers) merkwürdig

e der sechziger Jahre ohne Fortgang bleiben würde. zurück."* Sollen damit weiterhin Gottesgerechtigkeit und

egen die Gründe dafür vorwiegend auf dem Felde der Glaubensgerechtigkeit alternativ hin und her geschoben

v 6 nodik. wenn G. Klein .die Priorität der Interpretation werden? Da, wo man Phil 3,9 zum Interpretationsschlüssel

°r j|er religions- und traditionsgeschichtlichen Deduktion" macht und den Gabeaspekt für bestimmend und dominie-

°Mamiert?' Hatte doch E. Käsemann gerade in dieser rend erklärt, verwendet man mit Vorliebe die Bezeichnung

.lnsi*t seinen eigenen Standort so umschrieben, daß er ..Glaubensgerechtigkeit". Es hat den Anschein, als wäre der

• " der n=„0„„,- .. , . . ,_. , , Glaube die Domäne derer, die gegen Käsemann und Stuhl-

K, ,, gegenwärtigen Hochflut der Interpretation der r% ' rTT. . », .

"achlafi-v=„ . ... .... .. macher Einwände erheben. Doch konnte dies auch so ver-

"sch°n um9 Hlstonkcr sich Y n mUT' standen werden, daß dies das Feld bezeichnet, auf dem die

hat die, Interpreten zu beunruhigen".2 P. Stuhlmacher Klärung der Rechtfertigungsdebatte fruchtbar weitergetrie-

^5 sich *.Ugespitzt aufgenommen, indem er geltend machte, ben werden müfjte. Den Eindruck, daß hier noch nicht alle

der v0 offenen Probleme „keineswegs allein mit Hilfe Positionen rettungslos verhärtet sind, hat die letzte Äufje-

gegen " Klein und Conzelmann neuerdings allzu einseitig rung von D. Lührmann zur Sache hervorgerufen. Lührmann

fuhrten e9riffs9eschichtliclle Argumentationen ins Feld ge- hat in seiner Heidelberger Antrittsvorlesung darauf ver-

diese n Kontextanalyse lösen" lassend Nicht zufällig steht wiesen, daß man im Fortgang der Diskussion das Augen-

Hethodische Reflexion am Ende des Bedenkens eines merk außer auf die Erfassung der „christologische(n) Be-

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