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Ausgabe:

1972

Spalte:

141-144

Kategorie:

Praktische Theologie

Titel/Untertitel:

Glaubensverkündigung für Erwachsene 1972

Rezensent:

Voigt, Gottfried

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141 Theologische Literaturzeitung 97. Jahrgang 1972 Nr. 2 142

Malone, Michael T.: The Doctrine of Predestination in the Ein „Großer Katechismus" — nicht für die der Unterweisung

197°0 SMO* William Perkins and Richard Hooker (AThR 52 bedürftigen Pfarrer, sondern für die ganze Gemeinde - ist

w j t 117). nicht ein völliges Novum; man denke auf katholischem Bo-

ead, Loren B : Evangelism: Notes Toward a Better Under- den beispielsweise an F. van der Meer, „Katechese" und an

Mnlü h i ? • • «r-, , , Kern-Schierse-Stachel, „Warum glauben?". Daß der vom

(KuD 17 197?!!: lS-151) ^ ^ WlderSprUch ? Katechetischen Institut zu Nijmegen (seit 1956 bzw. in neu-

Moltmann,' Jürgen: Die Zukunft der Versöhnung (Das Un- em ^mauf 196i> ™ «™«n Team von <*wa 150 Personen

verzichtbare am Christentum. Hrsg. v. V. Hochgrebe und erarbeitete, in seiner endgültigen Textgestalt von Pater Guus

N. Kutschki. Mainz—München 1971 S. 61—70). van Hemert S J geformte, unter dem Protektorat von Kardi-

Niemöller, Martin: Jesus, der Herr (Das Unverzichtbare am nal Alfrink herausgebrachte „Neue Katechismus" so einge-

Christentum. Hrsg. v. V. Hochgrebe und N. Kutschki. schlagen hat, dürfte nicht nur in der Gunst der Stunde (man

Mainz—München 1971 S. 11—17). weiß in den Gemeinden in höherem Maße, als manche mei-

^ !_Pan'el C.: God Language Grounded: A Review Article nen, um verantwortliches Christsein), sondern mindestens

( IhR 53, 1971 S. 57—70). ebensosehr in der glücklichen Art liegen, in der die große und

esch, V. M.: Tod und Zustand danach bis zum Jüngsten schöne Aufgabe hier angefaßt ist. Ähnliche Versuche, wie sie

ag (Lutherischer Rundblick 19, 1971 S. 99-110). nunmehr auch bei uns im Gange sind, können von diesem

S 29?-2qd A': H°ly Spirit The°l0gy (ET 82,1971 VorbiId nur profitieren.

Perl.- wii- Dieser Katechismus ist nicht in Frage und Antwort ver-

ceptof!thTp^sontAT^iRöO 1968 S^llS) C°n" f&ßt' aber OT hat V°n der 6rSten Us Z™ letZte° Seite deQ Cha"

Perlon xxr n ■ , „t- i t-. i r rakter eines Dialogs. Dies ist nicht nur eine äußerliche Fest-

"cu> vv. Lreighton: Wiemans Alternative to the üeath of » „ «» , . . , , , , ,.,c t-.

God (AThR 50 1968 S 356—372) Stellung. Man hat gefunden, hier werde „laut gedacht . Iis

Gobbins n„,.;j' n r • j tu n werden also nicht auf bestimmte Fragen bestimmte Antwor-

i,ri, > Uavid: Religion and Literature: an üverview . 6

(AThR 50, 1968 S 283—307) ten 8eSeBen> wle eme „Automaten -Didaktik von einst es

Ruether, Ro'semary! A Second Look at Secular Theology sich vorstellte. Vielmehr befindet sich der Katechismus von

(JR 51, 1971 S. 206—215). Anfang an mit dem Leser im Gespräch. Daß der Leser seine

Schellong, Dieter: Zur Bedeutung von Bekenntnissen in der Fragen wiederfindet und Antworten angeboten - nicht auf-

^egenwart (Dieter Schellong, Theologie im Widerspruch genötigt — bekommt, dürfte einer der Gründe für das starke

von Vernunft und Unvernunft. Drei Vorträge. Zürich 1971 Echo sein, das dieses Buch gefunden hat.
_ •>5°~87). Gerühmt sei zunächst einfach das pädagogische Ge-

• ^™unft und Offenbarung (Dieter Schellong, Theologie schick, nein: die pädagogische Weisheit dieses Werkes.

Jm Widerspruch von Vernunft und Unvernunft. Drei Vor- gje erweist sich schon in der Stoffauswahl. Unter der Über-

- v' nch 1971 S' 34-57)- schrift „Der Weg zu Christus" wird das Nötigste über die

1St .Wahrh«t?" (Dieter Schellong, Theologie im Weltreligionen gesagt, dann über „Israels Weg" und über

"iclerspruch von Vernunft und Unvernunft. Drei Vor- ... " ,D f , , „ ;r "„ , ... ? . , T

trage. Zürich 1971 S 7—33) Aufbau und Bedeutung der Heiligen Schrift, wobei der Leser

Schilleb'eeckx,Edward: Kritische therie en theologische her- u" a" durcb Hinweis auf die literarischen Gattungen Hilfe

^eneutiek: confrontatie (Summary: Theological herme- zum Verstehen der Bibel bekommt. Das Buch erzählt - un-

oeutics and social critical theory) (Tijdschrift voor Theo- ter dem Thema „Der Menschensohn" - von Jesus, in einem

'ogie 11, 1971 s. 113-140). weiteren Teil - „Der Weg Christi" - von der Geschichte der

"^melroth, Otto: Glaube als persönliches Verhältnis zu Kirche, von ihren Lebensformen (darunter Taufe, Firmung,

jjott (Das Unverzichtbare am Christentum. Hrsg. v. V. Gebet, Eucharistie, Amt, allgemeines Priestertum, Fragen

«ochgrebe und N. Kutschki. Mainz-München 1971 S. der Ethik), endlich ((„Der Weg zur Vollendung") von den

37-44).

Thorr, n „letzten Dingen". Zur pädagogischen Weisheit gehört das

197IS 76 eS/C" Where Are We in Theoloey (AThR 53, Unterscheidungsvermögen für wichtig und unwichtig, inter-

^Velto n 7 ■ f>, .f.- +, . , essant und langweilig, uns „angehend" und „kaltlassend",

des GlnTl ardl- • dte" o^"«™ 7^'m eben darum aber auch die Kunst des Weglassens, die hier

" Glaubens (Universitas 26, 1971 S. 719—726). •. ri i 1 w • a n u- . i j- i i

"etynl m l . ti r . ■ i t ^ meisterlich beherrscht wird. Iis gehört dazu die lockere, un-

Norbert: Herausforderung durch Jesus von JNaza- , . . . .. . , D . -.r , . .. TI , ,

reth /n„„ tt • i .u „ ru ■ u ir doktrinäre Weise des rtedens. Vorbildlich ist die Unbefan-

^r1" ^Das Unverzichtbare am Christentum. Hrsg. v. V. , TT. — . . .

Hochgrebe und N. Kutschki. Mainz-München 1971 S. genheit und (zugleich) Behutsamkeit, mit der Fragen eines

^,,. 27). kritischen Schriftverständnisses behandelt werden. Man prüfe

Jjs°n, George S.: Radical Theology Today (AThR 50, 1968 es nach etwa an dem, was über Christi Himmelfahrt (S. 215)

■ o29—341). oder über die Auferstehung der Toten (S. 531) gesagt ist.Mag

sein, daß manchem die Frage nach dem Geschehensein des
über Israels Geschichte (S. 42ff) oder über das Wirken Jesu
(S. 102ff), erst recht über Jesu Kindheit (S. 82ff) Erzählten

PRAKTISCHE THEOLOGIE etwas zu vorsichtig beantwortet scheint, die Denkweise also

allzu brav und überlieferungsgläubig anmutet; es werden

^Katechismus, Holländischer:] GlaubensverkündigungfürEr- aber andererseits Hilfen auch für den Fall gegeben, daß man

wachsene. Deutsche Ausgabe des Holländischen Katechis- zu einschneidenderen Ergebnissen kommt. Vorbildlich ist auf

öius. Freiburg—Basel—Wien : Herder [1969]. XIX, 566 S., a^e Fälle die Art und Weise, den Abbau herkömmlicher Vor-

Beilage: Ergänzung zur Glaubensverkündigung für Er- Stellungen und Meinungen immer in seiner positiven, d. h.

wachsene. 94 S. 8°. glaubenfördernden Bedeutung zu sehen. Das ist nicht Un-

~~Rennw -u j tt ii j. i ,, , . T^ , redlichkeit — es wird ja nichts frisiert und beschönigt —, son-

BerU t i/ " Holländischen Katechismus. Dokumente, dem cin padagogigch und seelsorgerlich verantwortliches

230 T al Freiburg-Basel-Wien: Herder [1969]. Denkcn vom aI,dern her und auf ihn hin. Wir könnten uns ei-

mu« ■ j = Doku",entatlon des Holländischen Katechis- nige Auseinandersetzungen zwischen Theologie und Gemein-

aus'abe Ubersetzung. 2. Nachtrag zur Studien- de erspareni wenn wir von diesem Katechismus lernten, wie

j^" ' man in der Liebe wahrhaftig sein kann,

dis' 6 enwe Katechismus" (so der Originaltitel der hollän- Anlaß zur Kritik ergab sich für Rom aufgrund bestimmter

Der l'611 Alls£abe) ist bereits im Erscheinungsjahr in etwa ei- vorgefundener bzw. vermuteter Modernismen — in bezug auf

aUc^udben Million Exemplaren verbreitet worden, und er hat Engel und Teufel, das Verständnis der menschlichen Seele,

fund ln anderen Ländern eine ungewöhnliche Besonanz ge- der Erbsünde, der Virginität Mariens, in der Deutung des

en- Damit ist die Bedarfsfrage eindeutig beantwortet. Kreuzestodes Jesu, der Transsubstantiation, des (Papst-)