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Ausgabe:

1972

Spalte:

266-268

Kategorie:

Altes Testament

Autor/Hrsg.:

Cattan, Henry

Titel/Untertitel:

Palestine, the Arabs and Israel 1972

Rezensent:

Bernhardt, Karl-Heinz

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Theologische Literaturzeitung 97. Jahrgang 1972 Nr. 4 866

Ö3 Huinani generis (1950), in Denz. 2313. enthaltende Karteikarte genannt. Im zweiten Sachkon
t. Ratzinger schreibt in seiner Einleitung zur Kirchen- komplex (II. Die wissenschaftliche Arbeit, 8.46-135) wer-
Hannr? j "W da" die??s Ko!leS">'» ^nr nicht ohno das den ()ie einze]ncn Arbeitsgänge bei der Behandlung eine«
Smn.Lml..ln 1 U^r' "2 '^r das Haupt ohne das Rolle- wissenschaftlichen Themas ausführlich besprochen. Hier
a umnandcln kann (in: Konstitution über die Kirche, Aschen- , , . ..„ ,. „ ,, ■ •■ ji- i
•»orff, Münster 1965 S 14) stehen naturgemäß die Probleme einer gründlichen
29 Ebd. S. 14. vgl! s!l0. Themareflexion sowie der Literatursuche und deren Aus-
^° Y.Congar, a.a.O., S.327ff. wähl im Vordergrund. Besonderes Gewicht wird wieder-
t, ygh V. Vajta, Priester und I^aien, in: Wir sind gefragt... um auf die Erstellung einer Kartei, und zwar einer
'°3a £^en 1966' s-95f- Arbeitskartei mit einem von den Verfa&sern selbst ent-
Pation f° Andeutung für den zweifachen Sinn der Partizi- worfenen Reitersystem, gelegt. Am Schluß wird noch
recherohl" .mn" hV Congar, Ministöres et laicat dans les ejgCOtt auf die Ünterschiede zwischen Seminararbeit,

Ministere" f8T Uq"? -T^V «eferat und Protokoll eingegangen. Der dritte Sach-

"isieres et laicat, Taize 1964, S. 144, wo sie als offen thehe , , ,,TI 1V , °7°lT8 , ,. , • . ,

'""»Personale unterschieden wird. komplex III Die Dokumentation S. 136 170) ist dem

" Do eccl. 32 zitiert Augustinus „Vobis enim sum episcopns, Problem der Benutzung von Karteikarten über den ein-

ooiscum sum christianus. Illud est nomen officii, hoc gratiae". maligen Zweck etwa einer Seminararbeit hinaus, also dem

•/"arakteristisch ist aber' daß dieses Zitat zwar im Laien- Problem einer systematischen Ordnung und vielseitigen

Sujf n'c'lt a^er D0' der Behandlung ihr Hierarchie auf- Auswertbarkeit der bei verschiedenen Gelegenheiten an-

3, gefallenen Karteikarten gewidmet. Hier wird die Anlage

«nd Su i h'l01Z* b0S' Thoma8' Summtt Theologiae III qu.63 e:ner zweireihigen Randlochkartei empfohlen und dabei

3: ii^t , .„ . ,. . ... ausführlich das System von Lochkarten überhaupt sowie

. oo z.u. De presb. 82 sacemotium presbvteroruni mitia- , v um. r- j- a r i r i

'°n>« christianae Sacramenta quidem supponit, peculiari «eren Kapazität lur die Aufnahme von Ordnungs-

lsan»en illo Sacramento confertur, quo Presbyteri, unetione gesichtspunkten und die Möglichkeit, die letzteren unter-

^Pintus Sancti, speciali charaetorc signantur et sie Christo einander zu korrelieren, erörtert.

v c:erüoti configuiantur, ita ut in persona Christi Capitis agere Dieser kurze Überblick dürfte deutlich machen, daß die

3^'a"t> Vf. bestrebt sind, den Studenten in umfassender Weise zu

Weih -er die AnklaSe Luthers, daß die Taufe durah das kontrolliertem, planvollem und rationellem Vorgehen bei

üibil^if Stertum mißachu,t wird: WA ft- 563:30 ad incre- der Erarbeitung wissenschaftlicher Literatur und wissen-

''M sT'Sm 7a,t'T'1?'Urin'1, i ' i ™- . scliaftlicher Themen anzuleiten und damit die Gefahren

1957 S.fi64fnaUS' Kathol,8ch0 D°g'natlk. nr«l. München der Ilesig„ation oder des Eklektizismus zu bannen. Ein

wesentlicher Vorteil ist, daß sie dabei immer wieder von
praktischen Beispielen ausgehen und die Darstellung
durch Abbildungen und graphische Skizzen veransehau-

^ L(_Q £ |Vj EINES liehen, ohne sich doch in technische Einzelheiten zu ver-

Heren. So ist ein sehr ausgewogenes und abgerundetes

Gresch WTerk entstanden, das auch der Altere, insbesondere der

aCh »?' Uf- V ^ T' Riel2?ch!!l' Claus Suhl, beruflich wissenschaftlich Tätige, mit Gewinn lesen wird.

ÄfcAX'ÄSSSS; Denn die Probleme die hier zur Diskussion stehen sind

"aus [1970]. 175 S. m. 48 Abb. 8". Kart. DM 14,80. 'lu' mn gleichfalls brennend und auch auf seiner Ebene

pj keinesfalls schon allseitig befriedigend gelöst. Auf der

a-s vorliegende Werk ist der literarische Niederschlag anderen Seite kann freilich nicht darüber hinweggesehen

q. _---r*v*n *uv iivvimiuvuv • ' ■ ' . IU1UC1CU ütl L/tJ litt IUI IM IlRllt Ulli U'^Cl Hill «> vggvOvIlCll

VerfS ZWeiwöcnig-ganztägigen Propädeutikums, das die werden, daß das enorme Anwachsen der wissenschaftlichen

für VSei unmittell;3ar vor dem Wintersemester 1968/69 Literatur in aller AVeit einer auch nur selektiven Erfas-

tät ] ^tudenten der Evangelisch-Theologischen Fakul- Sung immer größere Schwierigkeiten entgegensetzt und

Binflnv ^'mvers'tat Münster abgehalten haben und das der den systematischen Ausbau von zwangsläufig immer um-

l'urung in die Technik wissenschaftlichen Arbeitens fänglich werdenden Karteien nicht unerheblich erschwert,
ha n^ni so'^e- ^e 8Chon bei dem Propädeutikum selbst, so Dieses Dilemma wirkt sich auch auf die Arbeit des Stull
| e't es sich auch bei der nachfolgenden Veröffent- denten zunehmend stärker aus und sollte bei dem Be-
m Un8 uni eine Teamarbeit, die von den Verfassern ge- mühen um Anleitung zu methodisch sachgemäßem Vor-

nsam verantwortet wird. gehen ganz offen zum Ausdruck gebracht werden.
„„ , er Inhalt gliedert sich in drei Sachkomplexe auf. Im

^rsten (I. Der Umgang mit wissenschaftlicher Literatur: l*[pzlB Joach""Conrad
^rstehen, Lesen, Festhalten, S. 15-45) geht es um den
Dl °a,u8 zu Fachliteratur und deren Auswertung allgemein.

wen j Sehen vor allem die Gefahreu> die sich ergeben, ALTES TESTAMENT
Probt Anfänger einfach darauflos liest, an Einzel-

. leinen hängenbleibt oder sich unkritisch auf gerade „ .... , . , , , ,

Ssrt Ttrgen desi ieweils brmfzten vIertkes ^^^i^^^^x^^,

er8. .la"Kt. stattdessen mochten sie ihn dazu anleiten, j p^^^e 8°
Und r?ma' grundliche Vorüberlegungen über dessen Titel

u«d H erung anzustellen und sich über die Abgrenzung Das Buch von H.Cattan gehört seinem Inhalt nach

der ,U Verlauf einzelner Argumentationsgänge sowie nicht zu den Veröffentlichungen, die sich mit einem The-

8ci e» '0gische Zuordnung zueinander Klarheit zu ver- ma aus den weiten Gebieten der Bibelwissenschaft und

ljeja e"> ehe er sich mit dem Text in allen seinen Einzel- ihrer Hilfsdisziplinen befassen. Lediglich S.3ff. finden

We es?häftigt. Von da aus möchten sie zugleich den sich einige Hinweise auf das Alte Testament und die alte

hzw ZU e'm?m sachgemäß vorgenommenen diagonalen Geschichte Palästinas. Wenn dennoch C.s Buch hier eine

gesi h ktiven Lesen ebnen, da sich ein solches an- Würdigung erfährt, so ist dies zunächst schon durch das

getl . .der Uberfülle der einschlägigen Veröffentlichun- Interesse der Leser dieser Zeitschrift am Land der Bibel

Saci notlg macht. Ebenso wichtig ist es ihnen, zu einem auch im Hinblick auf sein gegenwärtiges Schicksal ge-

a,u 8emäßen Festhalten des Gelesenen in einer Kartei rechtfertigt. Es kommt hinzu, daß die Auseinander-

ausf 'b^r"' ^s möghclie Formen werden sowohl die ein Setzungen um Palästina seit dem Ende des ersten Welt-

rhehes Exzerpt als auch die nur eine Thesenreihe krieges in Theologie und Kirche nicht selten eine escha-