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1971

Kategorie:

Neues Testament

Titel/Untertitel:

Neuerscheinungen

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Theologische Litcraturzeitung 96. Jahrgang 1971 Nr. 11

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In drei Kapiteln wird das Thema abgehandelt: L Das der Abteilung Sonderverzeichnisse nachgewiesen. Die Er-

Geistproblem im 4. Jahrundert. II. Der Heilige Geist in den Weiterung des Alphabetischen Verzeichnisses der Schriften

Schriften des Athanasios. III. Die Geistlehre des Athanasios. Luthers beträgt rund 31 Seiten. Abgesehen von einer Ver-

Vf. hat sich in den Stoff redlich eingearbeitet und feinerung des Verweisnetzes kommt diese Erweiterung vor

gibt nun wieder, was er gelesen und gelernt hat. allem durch die Entfaltung einer Reihe (nicht aller) schon

Neue Gesichtspunkte zur theologischen Debatte, die vorhandener Sammelstichworte zustande. Neue Sammel-

Ende der fünfziger Jahre des vierten Jahrhunderts in stichworte treten hinzu, so der Nachweis der A b b i 1 d u n -

Alexandrien (Didymos) und Umgebung (Serapion von gen als Beilage zu Einzelschriften, ferner der der verschie-

Thmuis und Athanasios) aufbricht, werden nicht beigesteu- denen R e g i s t e r in der WA und z. T. anderen Ausgaben

ert; was man weiß oder vermuten kann, ist bereits ausge- (S. 151).

sprochen und klar zusammengefa5t worden1. Der nicht ganz Merkwürdigerweise sind aber die Register zu WA 48

einfachen Gestalt des alexandrinischen Bischofs wird das (721-750), vor allem aber zur Römerbriefvorlesung so-

Buch kaum gerecht, weil es zu sehr bloß Zitate zusammen- wohl in WA 56 wie 57 den Bearbeitern entgangen; diese

stellt und das Bild der geistigen Auseinandersetzung jener müfjten ebenso unter der Rubrik „Register (Wort- und

Tage dementsprechend blaß ausfällt; auch die ausführlichen Sachregister) zu den einzelnen Bänden der WA" erschei-

Paraphrasen der Briefe an Serapion werfen auf deren Ge- nen (desgl. Gal. und Hebr. aus WA 57), wie unter dem

halt kein neues Licht Stichwort „Register der biblischen Stellen"; dort mufj es

Tübingen Hons-Di.trich Al.endor, außerdem richtig heißen: WA 57 (Gal.), XXIII-XXV; (Hebr.

.___ XXIX-XXXVI). Die Nennung von 51, 727—731 unter „Regi-

') Vgl. die Ausführungen von A.-M. Ritter, Das Konzil von Kon- stcr zu den einzelnen Bänden" ist etwas irreführend; es han-

"^r^m«n^i**chtfVmi«,'s^'undn2W6f <Forschun9en Kirchen- ddt sich nur um eine „Übersicht der Schlagworte" zu

Luthers Sprichwörtersammlung.

Das Stichwort „Bedenken", in der 1. Auflage fünf Zeilen
Origene: Contre Celse. IV (Livres VII et VIII). Introduction, bloßer Nummern umfassend, füllt nun zwei Seiten. Entspre-
texte critique, traduetion et notes par M. Borret. Paris: chendes gilt von den „Disputationes", die gegenüber der
Les Editions du Ccrf 1969. 356 S. 8° = Sources chretien- l. Auflage sogar um zwei Nummern vermehrt sind,
nes, dir. par C. Mondesert, 150. ffr. 44,—. Zu überlegen ist, ob nicht auch hier der Hinweis auf
Hiermit liegt der letzte Textband von Borrets Ausgabe Hcrmelinks Übersicht in WA 39,II,IX-XVIII zweckmäßig
v°r. Von ihm gilt, was zu den ersten drei Bänden festge- wäre, der bei dem Einzelnachweis im Schriftenverzeichnis
stellt wurde (ThLZ 94, 1969 Sp. 517 f.; 95, 1970 Sp. 113): jeweils erfolgt. Das Prinzip, nach dem bei diesem Stichwort
Koetschaus Text wird geboten, mit den Verbesserungen und verfahren wurde, ist nicht ganz deutlich. So sind Nr. 138
Verbesserungsvorschlägen,die seit 1899 gemacht wurden; die und 139 (des Schriftenverzeichnisses) aufgezählt, Nr. 137
Textgestaltung leuchtet im wesentlichen ein; über Fragli- dagegen nicht. Auch Nr. 752 und 387 gehören hierher. 299
*es kann man angesicht der schmalen Überlieferung kaum ebenfalls, wenn auch diese Thesen (WA 6,26 f.) wie ich
verbindlich urteilen; im ganzen steht der Text fest. Die meine, von Karlstadt stammen. Mit Recht ist aber hier
Noten des Übersetzers sind von gleicher Natur wie in den auch die Quaestio, utrum opera faciant ad lustificationem
"sten Teilen: etwas unausgeglichen und nicht selten an 1520 (Nr. 356) verzeichnet, die Hermelink ubersehen hat.^
Wesentlichem vorübergehend, während Unerhebliches brei- Auch die Stichworte „Randbemerkungen", „Vorlesungen"
'er vorgetragen wird. Im noch ausstehenden fünften Band und „Vorreden" sind jetzt nicht nur mit Nummern verse-
dcr trotzdem dankenswerten Ausgabe sollen die Register hen, sondern mit den üblichen Kennzeichnungen entfaltet,
"nd eine allgemeine Einleitung erscheinen. Die stärkste Erweiterung des Bandes besteht in der AufTübingen
' Hons-Dietrich Altendorf nähme eines chronologischen Registers der Briefe (S. 263 bis

393); sie werden nach der Bezifferung in WA Br gezahlt,
aber eben an den zeitlich ihnen zukommenden Platz ge-

F1°yd, W. E. G.: Clement of Alexandria's Treatment of setzt, so daß etwa das WA Br XII.l abgedruckte Schreiben

the Problem of Evil. London: Oxford University Press Dresseis an den Wittenberger Konvent vom 27. 10. 1515

1971. XXIII, 107 S. 8° = Oxford Theological Monographs. zwar die Nummer 4212 behält, aber eben nach Nr. 10 ein-

Lw. X' 2,10. geordnet ist. Die Fundorte werden wie bei den Schriften

angegeben, doch sind sie im Unterschied zum Schriftenverzeichnis
vermehrt um den Nachweis des Drucks in den

VIDruCMrCCrUirUTC Ausgaben des 16. bis 18. Jahrhunderts, während das Schrif-

KIKLnbNobbC.nlL.nlt. tenverzeichnis von diesen nur Walch, 1. Aufl. nachweist.

REFORMATIONSZEIT Die Nachträge aus WA Br XIII sind natürlich verarbeitet;

Br XIV erschien erst nach Fertigstellung des Bandes, so

A|and, Kurt: Hilfsbuch zum Lutherstudium. Bearb. in Ver- daß die dort verzeichneten Nachträge zu Bd. 1-14 (S. XV bis

bindung mit E O Reichert und G. Jordan. 3., neubcarb. XLVII), sowie die drei „Nachgetragenen Texte' (XLIX-LV)

"»<l erweit. Aufl Witten - Luther-Verlag, 1970. 677 S. gr8°. noch nicht erfaßt werden konnten. Übersehen ist im Chro-

Das : > a n.r.. ;m in «? 1957 Sr> nologischen Register, daß nach Nr. 35 das Bneffragment

uas Werk, ,n semer ersten Auflage im Jg. 82, 1957 Sp 9 eingeordnet werden

003 f. angezeigt, braucht als solches nicht mehr vorgestellt Luthers an Lang vu a

* werden; es hat sich längst als unentbehrliches Hilfsmit- müssen (vgl N XIII.»zu Br I S 9 bzw. 5 zuiBr IS 33

tri . . . . . , _ -__. ... nhrn^ Zweckmaßiq wird man in einer spateren rtunage

£ Cänd CrStUdT durChf9r , dor^Bc Precnungen au h den Versuch machen müssen, die in Br XIV nachgewie-

qeä,,fi ! CrU"9Cn; dc"n 3Uf GrU"d J n P T, senen verlorenen Briefe von und an Luther einzuordnen,

Sen Uf dUrf BeJrTnZ CTJrTn evtl auch in das Korrespondentenverzeichnis bzw. Alpha-

fast nVT^ 'St dGr ?and erheblich erweitert WOrde"' sehe Register Hinweise auf die überhaupt verlorenen

'ast auf das Doppe tc des ursprünglichen Umfangs. Die ocbmbk ^'5lc ,„„umD„

Crundstruktur des Buches ist erhalten geblieben, vor allem Korrespondenzen aufzunehmen

d* Bezifferung im Alpabetischcn Verzeichnis, dessen teil- Das „Chronologische Regler" der Briefe wird erschlos-

*eise notwendige ErwcUerunq wie schon in der 1. Aufl. sen durch ein sehr praktisches und auf kle.nsten Raum zu-

du'ch zugesetzte9 Bucmäben erfolgt (z B. 52 a). Posti.len sammengezogenes „Alphabetisches Register", gemeint ist

Und Predigten tauchen im Alphabetischen Verzeichnis nur eben ein Korrespondentenverzeichms, dem ein Anhang

noc" als Sammelnummer auf und sind einzeln nunmehr in mit vornehmlich Sachst.chworten (z. B. Ordmat.onszeug-