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Ausgabe:

1970

Spalte:

910-914

Kategorie:

Neues Testament

Autor/Hrsg.:

Bartsch, Hans-Werner

Titel/Untertitel:

Wachet aber zu jeder Zeit! 1970

Rezensent:

Grundmann, Walter

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909 Theologische Literaturzeitong 95. Jahrgang 1970 Nr. > 910

teil noch anzustreben. Die gewühlt« Form der Präsentation Verfasserin ist freilich wohl beirußt, wie umstritten dieses

erweist sich als dem Gegenstand besonders adäquat. Problem nach wie vor ist. Ihre Aufmerksamkeit ist jedoch

vornehmlich auf die Frage gerichtet) wie der Evangelist das

Halle/Saale Wolfeang Wiefel Mcnschensohnwort versteht. Zutreffend wird hervorgehoben,

daß nach Markus „Jesus seine eigene Funktion als eschatolo-

' ,V5f- di'' B«Nlog™phU! /ur jiMlisel. li.nei.istis.hrn vm4 lateftetta- „js,.her Richter ankündigt, wenn er davon spricht) daß .der

«■entansehe» Literatur IMO-lMft, hr«g. v..n Gerhard Delling, ii. )»'-, , , . . * ' . ... . *. . ',, '

Bertin 1969. Mcnsehensolm auf <len Wolken des llinmiels in der Hcrrhch-

<t*'J"'1 a'"nn,°- ™ !*!**" synamiten Ttteto ^2078-3158 y mit den heiügen Engeln kommt"' (S. 137),

"»ehlenen 4i (alio etwa iwd Drittel) in de* Mden totsten Janrwnn- .,...„. . ,, ,. v '

ten. Dieses Logion ist im Sinne des l'.vaiigclistcn eng zusainmen-

»wÄifj"!.''rs'"'lML"K,'n ",r Enl»tehp..t?Re.el,iehirJler Tcatamente .Irr ,„„„„ IIlit 91 un<| der Verklärungsgeschichtc. Das heißt :

»»ölf l'nlnarehen, Lv.-throl. Hubilitatioiusrhrift Hörnum ii">n - ' . ° ■> .

(maich.). Di»- (joitesheri-schaft wird vom Evangelisten im Zusammen-

f.* ?■« Teatamont Levi. Untewnebungeti roteine» Entstehung und b*M nüt sein« Christologie inhaltlich naher bestimmt. Denn

Überlieferung. TheoL Diu. Halle 19«8 tjneeck.). h . . B . . , „

* Untersuchungen zu Joseph und Asenrlh (WMN T K), Tübingen Jesus ist der Bnngcr der Gottesherrschaft, so claß dieser Be-

ISi5''?l; ThLZ »3,19fl8 Bp;8i?-83g; TexiölK-rlielerune bemüht griff nicht mehr von den jüdischen Voraussetzungen her zu

Ob didür dal Zeugni« der armenischen I extiiherlielerung liemuni r j _ " -,, .

»erden kann, wie der Vf. s./in ausführt, mul) n,ieh den oben angezeigten interpretieren ist, sondern sein Verständnis von der Lhnsto-

ponehnngen Chr, Burchardi Bberpron werden. jogic her erhält (S. 65-(J9.9S.1.37 u.ö.). „Die Gottesherrschaft

sehen" rückt datier in engen Zusammenhang mit der Epi-
phanie auf dein Berg, wie sie die drei vertrautesten Jünger

Horstmann, Maria: Studien zur markinischeri (.hrislologie. „sehen". Daraus wird gefolgert, die Verheißung, daß einige

ilk 8,27—913 als Zugang zum Christusbild des /weilen der Umstehenden die GoLlesherrscIinfl sehauen wiirden, «cr-

Rvangeliums. Münster W.: Aschendorff [1969]. 150 S. ,],. bezogen „auf eine vorläufige und nicht mehr auf die end-

gr. f<0 sa Neutestamentl. Abhandlgn., hrsg. v.J. Gnilka, gültige Erfüllung" (S. 97). Auf diese Weise wird die Ursprung-

N.F. 6. Lw. DM 28,—. liehe, von der Naherwartting erfüllte Aussage eingefügt in den

u. , v •ri„.„i„«i- christologischen Zusammenhang, den der Evangelist berge-

Mit ihrer Studie, ..... 1968 von . er Kail U log* w....., Mk 9,9f. mil, Rechl !lK

^enPakultfil in Münster als.D»»«£ü°n ^"SJ. ScMüsselstelle für di.....arkinische Geheimnwtheorie angeben
ist, legt de Verfasserin eine l reff hebe Arbelt «Ol MüU a
,• ' ,° ... , Ci« mkt vnn der selten wird, so verlang! dei 11 inwris aui I Islern. «lau aueli die
lionsgesc i chte des Markusevangehunis vor. Sie gehton <i« r i • • i o . t • t . • r n . t • l
,.; . f , , . - . , •■ I j.« nmitfln markintsclie Ustergeselnehtc in die Untersuchung einh« /.eigen

«chtigen Feststellung aus: „Das Cb*stusb - ' £ „,,,„„.„ alttgeführtj daß fm. ,,,.„ E£.

Eva^ehum. erarbeiten heull nach der^XtnurcMuh .„liste,, die Geheinmistheorie ni.-h, etwa mil den» Ostercieg

- RedaktO» fragen" (S. 1) um wähl sich zur l . uh ^ ;.....h|..... ^ ^ ^ ^ ^ «

■ng «Iteser Aufgabe ein,-, zentr.....D Abschnitt de Kränge Sc,,,uß Mk lf 8 Jer vielm,.,ir „igt, „daß trotz der Auf-

*"*»,m dem die wichtigen Züge der^rtoM*^nH" erstehung Jesu die Furcht derer nicht aufhört, die gerufen

Nw enthalten sind. Di« Bede......,g ;l„- verschied dteOrterbottchaft weiterzusagen" (S.138). Da, heißt

"' :,"H- die" ?*°cl---------S!"; ; * rd welchen aber dann, daß die Geheimnistheorieein iLologumenon dar-

" "Ii ig verslanden werden, wenn klargestellt wtrd welchen Verkündigung des Evangelium, ent-

»ie der r^TT^S I, in , - .eheidend besternt (vgl. S. 109-13Tl38).

Jdten. Wesen .« ermitteln, ist da. Ziel der einzel u. ; • ^ dafi ^ . „

; ,|prp» Krgebniss«. dann «... Ende der Abhandlung kn.,,.p ^ ^ Aussagen sciner Christologie zusam-

•"mmengefaßt werden. „.i.wieri- mengefaßt hat, die sichtbar machen, daß „die Verkündigung

Uekanntli,.., is, es beim Markusevangehum wcit M hw « »« ^ ^ Aufarltet ^ MeuschensollIies . . .

: M "S" "*d.LukaMT!Äen ^......»Cb Markus die theologische Mitte und den Ausgangs,.....kl

22 . .ri'di,i0" "'■,,"k,.'0n./U ",,,rr''tl l- <.....r Verkündigung von Jesus als dem Christus" bildet

«gBChkeil de. Vergleich, mit einer gegebenen Vor .*p> c ^ Ergebni. ist von ,1er Verfasserin durch um-

'«t- Die Verfasserin geht daher so vor, daß s.o Sc Im r ; Einzelunalvsen ,,nd sorgfältigen Aufweis der theo-

^ntt den Text analysiert und da he, die Ruck ge »m - g Leitgedanken im /.weiten Fvangelium gewonnen

^ebenen Tradition stellt, indem sie «ffi™to^ ^ iil)erzcllgend herausgearbeitet worden. Ihre vorzügliche

.»^rheferung und vorpaubnisohes G,»t in «he U^lefeungen ^^^^ vo„ ,)eson)loucr lm(1 kandigaJ Anseinande,-

Ädö^tundtcb^UC^ D;S;,.'«iargetan; Setzung mit der einschlagen Literatur hegleitet ist, verdient

■Un i • grui«ui»u h _,;.,.i,„n «Ipii ver- uneingeschränkte Anerkeiiiiung.

U"U kein urs|,rünglicher Zusammenhang zwischen den ver B

»eWedeilen Tradi.ionselemenlen besieht, sondern die Ver- Göt.ingen Eduard Lobse
Y'üpfung und damit auch die theologische Deutung erst

bi»*mg der ihm " gegebenen Überlieferungen ? /.„ Entw urf ^AuskgUUg des Lukasevangebums.

.. ^r lm Pe.rt.shekenn.nis enthaltene Cl.ristust.tel g.bt «las Hamburg: Re.ch 1963. 12.1 S. g-. 8 .

"Verliehe Bekenntnis zu Jesus als dem (Jinstus wieder. Die- i.-]rn,|er< Helmut: Heil und Geschichte in der Theologie des

SPr Titel ist von jüdischen Vorstellungen bereits gelöst und l/akt». München: Kaiser 1905. 152 S. gr. 8° = Beiträge z.

w,,,,'l<- schon in vorpaulinischem Formelgut mit Tod und Auf- cvaiig. Theologie. Theologische Abhandlgn., hrsg. v. E.

"Deckung Jesu verbunden. Da die Christus|.rä«l.kat.«m je- Wolf, 41. DM 14,-.

1X1' i" ' 'fn,kreiS Mnrknsevangcliums Di). (lurch Ph. Vielhauer und iL Conzelmann eröffnete Dis-

ft b' pdurftC "iner Konkretisierung d. to*«»» ^ ^ tl,coiogisc,,en und uterari.chen Gehalt «les lu-

Titel V i'SR"1mss"n,,,,a"uu' P«-P"he» w,r;L . s Anferste- kanischen Werkes beschäftigt die ncutestamentliehe Wissen-

2« Mensch «.„söhn sekundär ^.f-^«V^ 8,ir. s,haft seit fast zwei Jahrzehnten. Als zentrale Frage hat sieh

*prü,,7', V" T<le" ~ °h ^ H^I^ r ''In a S 24), herausgestellt das Verhidtnis von 1-schatologie, Heil und Ge-

.l ru''ghch auf d e mess aiiischen Wehen bezogen war ^o.i-i;, -» » . T , ° '. . ^

4lich sö iS t s eh aus Mk 8,38 und der Q-Pnralle.e -htcli.e in der GesanUkonzep .on des Lukas Wie umstritten

V«* «Itere Se ,ich ^ Überlieferung erschließ,,., die auf den retheh thr Vers an.tius ist und wie versch.eden die ihr emge-

^torisehen Jesus^ zt.rüekgelührt werden kann. Danach hat lagerten Ftnzelfragen beurteilt werden wird erneut an den

Jrs»* Bich als Menschensohn bezeichnet, der „beim Kndgericht hier anzuzeigenden Studien den beb, die beide in unterschied-

nls »ürge bzw Belnstunnszcugc auftritt, d.h., daß er seine hcher Weise die von H. Con/.elmann vorgetragene Konzep-

kü"fige Mens'chensohn-Funktion ankündigt" (S.40). Der tum mod.üz.eren.