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Ausgabe:

1966

Spalte:

26-30

Kategorie:

Altes Testament

Autor/Hrsg.:

Westermann, Claus

Titel/Untertitel:

Forschung am Alten Testament 1966

Rezensent:

Schmidt, Werner H.

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25 Theologische Literaturzeitung 91. Jahrgang 1966 Nr. 1 26

d. v L u- R ,1c FrcrPhnis die eieene Die B i b c 1 in der Welt. Jahrbuch des Verbandes der Evangelischen Bibel-

deren Verstehen zu sehen, so bietet R. als trgebnis die eigene v Rnbert Steiner") Band 7, 1964:

Konzeption in dem Kapitel „Die Erfüllung der Schrift". Obwohl gesellscbaften ,„ Deutschland (hrsg. v. Robert Steuer)

er die Paradoxie nicht überwindet, daß Erkenntnis von der Chro- Hausmann, Manfred: Eingangswort S. 5

nologie der Bibel mit Hilfe der historischen Wissenschaften zu Vicedom, Georg F.: Die missionierende Kraft des Wortes Rottes

gewinnen iif während uns die Bibel doch auf wissenschaftliche S. 7—17.

SJlÄtoJ* Ecli. « zu eh» Verstehen, fc Nid., Ee8e» A.i P,.U», bei», Obemo« fa Ml Ml

liegt? Di^ Antwort hegt n der von Menschen erlebten Tatsache Schade, Gerhard: Bibelgese Ischaf.^am Tor zur W* S

das zu verstehen, was R. mit Recht über das Handeln Gott« mit ■ ■ Bibelgesellschaften in Deutschland

Israel im Alten Testament sagt: „Allein die historische Wirklich- SohnVg™»-

«Mit des Auszugs au, Ägypten als das ?b^äJ.d«C°J0XS _ Kirche und'Bibelgesellschaft S. 13 5-140.

einer Befreiung durch Gott vermag die einzigartige Besonderheit ^ ^ ^ fe LateinameHka s. 141_149.

des Glaubens Israels zu erkären; ohne das Erlebnis Israels m der ^ ^ DeutscWand und in der Welt S. WO-165.

Geschichte ist der Glaube Israels uneiklarbar (159) fcs darr ■ Tjjszövetseget magyarra forditani

Jedoch gefragt werden, ob R. sich bewußt .st, daß er hier ebenso B adat. uergery . nogy ^ ^ fa ^ Testam ,

argumentiert, wie Bultmann oder M. Dibehus in Bezug aut die UnenriscTie übersetzt werden und wie darf nicht übersetzt werden).

Auferstehung, wenn Bultmann den Osterglauben der Jünger nicht Studienhefte des ungarischen Bibelrates, hrsg. v. Laszlo Päkozdy, als

anders als von den Selbstbckundungen des Auferstandenen her Manuskript gedruckt Debrecen 1959. IV, 79 S.

versteht, aber darauf insistiert, daß historisch faßbar ausschließ- £ o 1 w e 11 . j. C., and E. W. T u n c : Variant Readings: Classification

lieh dieser Osterglaube ist, und alle weiteren Überlegungen nur ^d Use 'JBL g,_ 1964 s;a»3-261>.

darauf zielen, diesen Glauben zu erklären, wie R. sich darum Delling, Gerhard: Luthers Übersetzung des Neuen Testaments

müht, den Glauben Israels zu erklären. heute (ZdZ 19, 1965 S. 47-56).

, , ... j. i Ana Fee Gordon D.: Corrections of Papyrus Bodmer II and the Nestle

Mit gutem Recht und für die gegenwartige theolog, che Au - «j^™^ (JBL 84, 1965 S. 66-72).

emandersetzung auf dem Kontinent bedeutsam betont R. die D d N ,. Toward A Common ßible? (Scripture

fortdauernde Geltung der Glaubenszeugnisse Israels im Alten ^ ^^.^ ^ y l j. Swidler, Pittsburgh 196 5 S. 133—149).

Testament. Und es ist ebenso unanfechtbar, wenn er in diesem Gedanken zur Revision des Alten Testaments

Sinne den biblischen Glauben als „historischen bezeichnet. J c pDtPf"B1 64 1964 S. 496-498).

Damit ist dann allerdings nicht mehr gemeint, daß sich der Olaube Sprache und Säkularisation. Zum Problem der Bibelauf
ein vorfindliches, dem Glauben vorausgehendes Datum der revision (Qultember 29, 1965 S. 49-57).

Historie bezieht, auf das hin er glaubt, sondern es ist damit nur Constantin Tischendorf geb. 18. 1. 1815 (DtPfrBl 65,

gesagt, daß der biblische Glaube auf eine Begegnung mit dem 1965 S 39_40)

Handeln Gottes in der Geschichte antwortet, auf die er bezogen Levjn 's . Bacterioiogy in the Bible (The Expository Times 76,

1St 1965 S. 154-157).

Die Frage ob R mit dem Begriff der Typologie für die Bibel- Me Art hur, Harvey Kl The Eusebian Secüons and Canons

mterpretation des Alten im Neuen Testament das bezeichnet, was in (CBQ XXVII, 1965 S. 250-256).

der Exegetik des Kontinents damit bezeichnet wird, ist von geringerer parker) Pierson: In Praise of 1611 (Anglican Theological Review

Bedeutung. Die hier auftauchende Differenz, daß in unserer Exegese das 4(. ]964 g 251_260).

Verständnis eines alttestamentliehen Berichtes vom Handeln Gottes als Elpidus- Archäologie und Exegese (Bibel und Leben 5, 1964

Typos für das Handeln Gottes in Christus nicht eine Erfüllung im g

he.lsgeschidulichen Sinn meint, muß sich notwendig aufheben Versteh • w Di eschicntlichen Wurzeln der deutschen

Bnbelgcsellschafte^ (DtPfrBl 65^ 1965 S. 7~~1°^ _ ;

durch GonefTat in Christus widerfahrene Befreiung in dem Sinne, daß Scharfe, Siegfried: Bilder zum Alten und Neuen Testament

si* mit Israel nach dem Glauben Israels das gleiche vollzogen hat, was (PBI 105, 1965 S. 11-20).

s'ch mit dem Christen in der Begegnung mit dem Auferstandenen bzw. $ o g g i n , Alberto, und Bruno C o r s a n i : Lina nuova traduzione

m't der Verkündigung vollzieht. Der Glaube Abrahams ist Römer 4 in jtaliana della Bibbia (Protestantesimo 19, 1964 S. 164-174).

diesem Sinne Typos des Glaubens an Christus. Von daher ist dann Thieie Walter: Ausgewählte Beispiele zur Charakterisierung des

a lerdings das Interesse an der Historie Jesu für den Christen von der weStlichen" Textes der Apostelgeschichte (ZNW 65, 1965 S. 51-63).

Volk6" Bedeutung wic das Interesse Israels an der Historie des eigenen Va'ccarjj Albert0. The Hesychian Recension of the Septuagint

° (Bibl 46, 1965 S. 60—66).

Das Buch R.s vermag zwar die Differenz zwischen der Aus- Zabel, Kurt: Der revidierte Text des Alten Testaments (ZdZ 19,

legung der Bibel innerhalb der anglikanischen Theologie und 1965 S. 56-63).

der theologischen Arbeit auf dem europäischen Kontinent nicht _r ^

*l überbrücken. Das ist auch keineswegs seine Absicht. Aber das A LT E S T E ST A M E N l

Bemühen, die Ergebnisse der differierenden exegetischen Arbeit r~t*i—t Gcomtntttt

ein Verstehen des biblischen Zeugnisses in unserer Zeit Western..««, Claus: Forschung am Aten Testamen Cesammeke

^ehrbar zu machen, ist trotz der aufgezeigten Mißverständnisse s«<"^

f> Ende erfolgreich. Ist Bultmanns so oft inkriminierter Satz, Neudr ucke und B.eridrte aus dem 20. Jahr

daß der christliche Osterglaubc an der historischen Frage nicht ment. Kart. UM 15.80. ,tattUche Reihe der

'«teressiert ist, pointiert als die eine Seite zu sehen, die keines- Dieser Band setzt die schon re* stattliche Re.he der

WeSs voll zu erfassen vermae was theologisch zu sagen ist, so Aufsatzsammlungen von Alttestamentlern in der „lneoi

"fht ihr das Interesse e' In elsächsis'chen Forscher an der Bücherei" fort, durchbricht

Hlstorie dialektisch gegenüber Die Kategorie „Begegnung" ver- seine beiden gewichtigsten und zwe! kleinere Beitrage keine
die Spannung z^ Aen beiden Aussagen zu bezeichnen und Nachdrucke bilden sondern bisher unveroentliehtsnd. Da
d«tfte legitim das Interesse an der Historie wieder zur Geltung jene ersten beiden Aufsatze, d-e rund d e Hai tedes Buch in
b"ngen, ohne daß Bultmanns Satz aufgegeben werden muß. nehmen, auf die geplanten Kommentare über die Genesis und
Lid, nans-w,r„cr Bartseh den Propheten Deuterojesaja vorbereiten, erfordern und erregen
_ sie besondere Aufmerksamkeit.