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Ausgabe: | 1966 |
Spalte: | 296-298 |
Kategorie: | Systematische Theologie: Allgemeines |
Autor/Hrsg.: | Seckler, Max |
Titel/Untertitel: | Das Heil in der Geschichte 1966 |
Rezensent: | Kühn, Ulrich |
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Theologische Literaturzeitung 91. Jahrgang 1966 Nr. 4
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Maas, Adolf: Teilhard de Chardin. Persönlichkeit und Werk (Theol. Weier, Winfried: Zur Spannung zwischen Immanentismus und Tran-
Akademie II, Hrsg. K. Rahner u. O. Semmelroth. Frankfurt a. M.: szendentismus in der Philosophie von Leibniz (Wissenschaft und
Joseph Knecht 1965, S. 79—99). Weisheit 28, 1965 S. 201—219).
Hamilton, William: The New Optimism. From Prufrock to Ringo Wimmer, Reiner: Die Dialogik des Menschen nach Martin Bubei
(Theology Today 22, 1966 S. 479—490). (StZ 177, 91. Jg. 1966 S. 126—145).
Hoffman-Axthelm, Dieter: Glaube oder Ideologie? Pierre W i s s e r, Richard: Friedrich Nietzsche. Mißverständnisse eines Denkcr-
Teilhard de Chardin — Eine kritische Besinnung (DtPfrBI 65, 1965 Lebens (ZRGG 17, 1965 S. 307—339).
S. 667—671).
'"Äl^^MSaiÄjl"1* am offenbarung9glauben SYSTEMATISCHE THEOLOGIE
Kimmerle, Heinz: Esdiatologie und Utopie im Denken von Ernst
Bloch (NZSTh 7, 1965 S. 297—315). Seck ler, Max: Das Heil in der Geschichte. Geschichtstheologisches
v ii.i j t% | . r>. r- j.* • j Denken bei Thomas von Aquin. München: Kösel-Verlag 1964. 286 S.
Knauer, Peter: Dialektik und Relation. Die Einsicht in das meta- go ^w _
physische Kausalitätsprinzip im Gottesbeweis (Theologie und Philosophie
4t, 1966 S. 54—74). Wenn es wahr ist, „daß die Geschichte . . . dem Menschen der
Leenhouwers, Albinus: Peter Wust, ein christlicher Existenz- ^.eu2cit besonderm Maße zum Geschick geworden" ist (Ebeling,
Philosoph (Wissenschaft und Weisheit 28, 1965 S.165—183). Wort und Glaube, 382) und daß „der neuzeitliche Mensch für sein
L 0 g s t r u p , K. E.: Le coneept de lexistence chez Kierkegaard (Studia geschichtliches Denken den christlichen Glauben auf seiner Seite"
Theologica 19, 1965 S. 260—266). nat (Gogarten, Verhängnis und Hoffnung der Neuzeit, 109). dann
Lötz, Johannes: Philosophie und Sprache (Schol XL, 1965 S. 481-511). sdle,i"t die Stimme des Thomas von Aquin sowohl für den neu-
u „ . , , - - .1. i j j zeitlichen Menschen wie für den genuin verstandenen christlichen
Lyttkens, Hampus: Der ontoloeisdie Gottesbeweis m der modernen . . , , Pi. . . . , _
philosophischen Diskussion (NZSTh 7, 1965 S. 129-142). Ghvben eine fremde Stimme ZU fein - wenigstens, wenn wir dem
...... „ .. . „ , „ n i- • l i i. j -r- • Urteil angesehener Thomasforscher Glauben schenken, daß Tho-
Muller, Georg: Martin Bubcr. Der Keligionsphilosoph. der Zionist, j n».„__j*m^. m___J~. l • r j.-j... i_ j.."
j c j-j l /7m wvvi c iLr mas "der uberzeifliehe Mensch, der keine Geschichte braucht sei
der Sprachdenker (ZW XXXVI, 1965 S. 595—606). ca r> c c t ,„- j i a ■ i . ., , .
(A. Dempr, Sacrum Imperium, 381) und daß er mit dem Mittelalter
N o a c k , Hermann: Zur Problematik der philosophischen Hegel-Inter- überhaupt der Geschichte den Wissenschaftscharakter abgesprochen
pretation und -Kritik (NZSTh 7, 1965 S. 161-173). und dadurch seine Geschichtsfremdheit dokumentiert habe (H.
Ogiermann, Helmut: Die Alternative „Philosophie oder Offen- Meyer, Thomas von Aquin, 473.684). Daß dieses Urteil der gründ-
barung" nach Karl Jaspers (Theol. Akademie I, Hrsg. K. Rahner u. iichen Korrektur bedarf, beweist das hier anzuzeigende gewichtige
O. Semmelroth, Frankfurt/M.: Joseph Knecht 1965, S. 27-52). Buch das nidu nur ejne jmmer füh,barere Lücke jn dcr j^^.
R a m s e y , LT. [Ed.]: Biology and Personality. Frontier Problems in forschung schließt, sondern darüber hinaus Thomas unter einem
Science, Philosophy and Religion. Oxford: Blackwell [1965], VI, überraschenden Aspekt in das theologische Gespräch der Gegen-
214 S. m. Abb., 2Taf. 8 . Lw. 30 9. wart dem jm Umbruch befindiicherl katholischen Denken
Salzburger Jahrbuch für Philosophie, Bd. VIII/1964, ein entscheidender Impuls sein dürfte und auch für das kontro-
Salzburg und München: Pustet. verstheologische Gespräch aufs höchste zu begrüßen ist, da es
Wohlgenannt, Robert: Metaphysik und Positivismus, S. 7-30. ungute Schablonen zerstören kann.
Weingartner, Paul: Vier Fragen zum Wahrheitsbegriff, S. 31—74. »»...»« , ,, . . , „ . 1 j;,.
„ R „, , .. . . „, Jr, . , Das Buch gliedert sich (nach einem Vorwort) in acht Kapitel, die
Heeres, Walter: Sem und Wesen als Ziel des Erkennens und der saMi<h wiederum zu drei Gruppen zusammengehören (vgl. 17). In der
Nom.nalismus als Denkmoglichke.t S. 75-92. £rsten Gruppc |teUt Kap , Vorfragen zum Thema: Thomas von Aqw»
Weier, Winfried: Seinsteilhabe und Sinnteilhabe im Denken des hl. und dje Geschichte" (19-47) zunächst fest, daß Thomas trotz seine'
Thomas von Aquin, S. 93-114. kritischen Einstellung historischer Überlieferung gegenüber und trotz
Beck, Heinrich: Das Individuationsprinzip bei Duns Scotus und Thomas seine5 Interesses für historische Entwicklungen kein Historiker t»
von Aquin, S. 115—132. modernen Sinn ist und daß er die Geschichtsspekulationen, wie sie bei
Hoßfeld, Paul: Versuch einer Strukturerhellung sittlicher Werte, anderen mittelalterlichen Denkern (z. B. Bonaventura) zu finden sirid,
S. 133—142. vermeidet. Jedoch fragt Thomas nach den Strukturen und dem Sinn der
Prohaska, Leopold: Prädikabilien der Pädagogik, S. 143—152. Geschichte und stellt damit „die geschichtsphilosophische Frage schledit-
Thum, Beda: Die Theorie der Zeit und die Gottesbeweise, S. 153—160. hin" (26). Das zeigt sich besonders an der Tatsache, daß bei ihm ein
Bauer, Johannes: Zum einzig möglichen Gottesbeweis, S. 161—174. -über das Normalmaß hinausgehendes Interesse für das geschichtliche
Beierwaltes, Werner: Deus Opposition Oppositorium (Nicolaus Cusa- Dase'n des Menschen" vorhanden ist (23) und daß er darüber hinaus die
nus De visione Dei XIII) S 175—186 gesamte Welt als einen einzigen ,.Prozeß des Heilsgeschehens und "c
Timpte, Thomas: Die religiöse Erfahrung'in der Sicht heutiger Tho- Wertverwirklichung" (25) begreift wie die (vonDempf formu^
Jic*.»* c 107 ->an Weltrormel des Thomas „Von Gott durch die Welt und durch Christ"*
misten, 187—232. — „ . . . , ... «11/. 11. Ans-
Warnach, Viktor: Augustinisches Denken heute. Zu R. Berlingers Buch zu Gf <29> «**< *e d" Vf. amWan Summa theologjae m ^
„Augustins dialogische Metaphysik". S. 233-254. einandersetzung mit Chenu und anderen erläutert (33 ff). Kap.
6 » r / . Identität von Ursprung und Ziel (49—57) weist auf das in der
Wagner, Ferdinand: Das Soziale als Gegenstand empirischer For- forme, dcs enthaltene zyklische Element als das Gesetz des je
schung, S. 255—262. besonderen Seienden hin, aus dem der dynamische Charakter der Wir
Schmidt, Ernst Walter: Die Ungeduld gegen den unbekannten Gott. Iichkeit resultiert: Bewegung als metaphysische Struktur und als et
Hans Henny Jahn als Kritiker des Christentums (DtPfrBI 65, 1965 scher Anspruch, sofern nämlich die Indentität von Ursprung und «*,
S. 609—612). erst realisiert werden muß. Kap. III „Thomas und der Neuplatonis"1115
Schmucker, J.: Die Problematik der Gottesbeweise und „das ['9-79) klärt den historischen Kontext der thomanischen Sicht.
schöpferische Prinzip der Religion" (TThZ 75, 1966 S. 28-41). besondere von ihrer Anlehnung und kritischen Stellung zu Plotm
Schneider, Marius: Die bekannte thomistische Realdistinktion im , D,er zweite Teil des Buches (Kap. IV-VI) bringt die Struktur
Verständnis der modernen Seinsphilosophie (Wissenschaft und Weis- geschichtlichen Geschehens zur Sprache, und zwar handelt Kap. IV »
heit 28 1965 S 184—200) göttlich-menschliche Geschehen (81—108) von der Geschichte ais
„ Abbild des innertrinitarischen göttlichen Geschehens, das seinerseits ni
S c h w e r d t f e g e . , Erich: Der Begriff der Utopie in Blochs „Abriß m)r Urbi]d SQndem audl Ujspmnf, dieser Geschichte und schließlich
der Sozialutopien" (NZSTh 7, 1965 S. 316-338). Ursache der Heilung und Vollendung der Geschichte (in der Inkarna^j
Siegmund, Georg: Nietzsches Antichristentum (ZKTh 88, 1966 ist (89 ff). Hier liegt die theologische Begründung einer grundleg
S. 75_83). positiven Bewertung der Geschichte: Die Geschichte strebt nicht nur n
Splett, Jörg: Wahrheit und Gewißheit (StZ 176, 90. Jg. 1964/65 cine_m Sjnn und Ziel (hinter dem sie selbst dann, »^Ml^lemn^ „
S 659—668) zurudebhebe), sondern sie stellt, indem sie die gottliche Urtatig» ^
ihrem eigenen Geschehen repräsentiert, diesen Sinn selbst dar.
St rolz , Walter: Widerspruch und Hoffnung des Daseins. Frankfurt/M.: menschgewordene Christus hat insofern exemplarische Bedeutung >
Knecht [1965]. 194 S. 8°. Lw. DM 13.80. geschichtliches Geschehen, als in ihm dieses Geschehen als w*0^
Trouillard, Jean: L'äme „lieu des idees" selon Proclos (Sciences Empfänglichkeit und Offenheit für das von Gott Je Zu-Kommen *sfjnS
Ecclesiastiques 18, 1966 S. 7—24). gelegt wird: In ihm ist ,,die eigentliche Möglichkeit des Mens