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Ausgabe:

1963

Spalte:

430-432

Kategorie:

Neues Testament

Autor/Hrsg.:

Bini, Luigi

Titel/Untertitel:

L' intervento di Oscar Cullmann nella discussione Bultmanniana 1963

Rezensent:

Molnár, Amedeo

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Theologische Literaturzeitung 88. Jahrgang 1963 Nr. 6

430

Luk., in den römischen Prozeß des Paulus einzugreifen) mit Zeile 22: Jülichers Werk trug in der hier genannten Ausgabe vorr

den Sätzen schließt: „Diese Hypothese scheitert daran, daß 1910 (vielleicht hätten ihre beiden Teile getrennt aufgeführt werden

Lukas-Evangelium und Apostelgeschichte nicht um 60 geschrie- s°"£n?) den Titel „Die Gleichnisreden Jesu", nicht „Gleichnisse
ben sind, sondern in eine spätere Zeit gehören. Beachtenswert • Zei1« 30 und 36 : Beim lateinischen Titel Symb. Bibl. Upps.

an A;„„~ d l j-x i • ^ i j- i l. j a i i „lc muK 68 UPS- heißen. Zeile 32: Evangehsts statt Evangelist. Zeile 47:

an diesen Beobachtungen konnte lediglich sein daß Lukas als Jos SAn/d ^ ^ ^ d

ein auch im restlichen Sinne zuverlässiger Autor angesehen ,n diesen und F_1]en dflrfte £s ^ wenjger um

werden will. Oder kürzer noch S. 277, Anm. 8 : „Auch der gebliebene Druckfehler als um Manuskriptfehler handeln. Eigentliche

Datierungsversuch bei Stauffer ... ist Hypothese." Aber oft- Druckfehler finden sich nämlich nur wenige. Dies bestätigt auch der

mals wird eben doch — für den Leser sicher auch so inter- Umstand, daß die deich sehr zahlreichen Graeca fast fehlerfrei gesetzt

essant — nur referiert, z.B. S. 102, Anm. 1. S. 225, Anm. 16. sind (vgl. etwa S. 77, Zeile 30, S. 221, Anm. 4, letzte Zeile). Ich

S. 276, Anm. 5, oder es werden nur Fragen gestellt, aber keine notiere ferner: S. XIII muß es Radermadier statt Rademacher heißen;

Antworten angedeutet, z. B. S. 120 oben, 134 oben 175 oben, s-]°4, Zeile 1 f. apoeryphae statt apokryphae; S. 144, Zeile 18 „den"

auch bei textkritischen Problemen, z.B. S. 227. Immerhin: auch c" *'Tn"; S;21^ ^eile 6 ist der Punkt hinter Aboth zu streichen,

auf diese Weise wird der Leser mit bestimmten Forschungs- hinttr' Ar«' 1 7 ??o^ pC v V'T Tyii %

„„„i Ii . j kt j j i * "mter Acts. S. 447, Zeile 19 der Punkt hinter Test XII: S. 364,

ergebmssen bekannt gemacht und zum Nachdenken angeregt Zeile 27 f. muß es statt „Behauptung" „Bedeutung" heißen: S. 372,

Daß, verglichen mit der 1. Aufl., viel ältere Literatur nicht mehr Anm. 5 vorletzte Zeile muß es „stürzte" statt „stürtzte" heißen:

erwähnt und ihr Platz nunmehr von neuerer Literatur eingenommen S. 376, Zeile 1 gehört der Punkt hinter die Klammer; S. 388, Anm. 1

wird, ist nicht anders zu erwarten. Die wichtigste Literatur durfte muß es statt FRIANT FRLANT heißen: S. 397, Anm. 18 „execute"

jeweils genannt sein, und wo der Verf. nur auswählen konnte, zeigt statt „exegute"; S. 400, Zeile 140 ist die Anm.-Ziffer zu streichen;

er eine glückliche Hand. Selten vermißt man etwas, was eigentlich S. 427, Anm. 4 muß es in Zeile 3 „Barabbas" statt „Barrabbas" hei-

mcht fehlen sollte so etwa S. 338 ff. zu 17.20 f.. der doch überaus ßen; S. 444, Anm. 9 „Apokryphen" statt „Apogryphen"; S. 445,

verdienstvolle Aufsatz von A. Rüstow in ZNW 1960, S. 197—224. Zeile 28 „als" statt also"

im ^"7*** "i*daß streckenweise bestimmte Autorennamen stark Vielleicht handelt es ' sich in einigen dieser Fälle auch um

im Vordergrund stehen, etwa Sahl.n, Conzelmann, Schurmann Manuskriptfehler. Umgekehrt läßt sich bei manchem, was wie ein

Indem ich darauf verzichte, mich mit bestimmten Einzel- Manuskriptfehler aussieht, auch an Druckfehler denken, so beim

heiten auseinanderzusetzen, in denen ich anderer Meinung bin Wechsel zwischen Dalman und Dalmann (S. 123, Anm. 18. S. 229,
(z.B. Beurteilung der Taufperikope S. 106 ff., einschließlich des 6' S. 231, Anm. 11) oder beim Wechsel zwischen Wikenhauser,

Exkurses 108 ff., Deutung des na&eiv als „leidend sterben" ^'«enhauser (S. 229, Anm. 6) und sogar Wilkenhauser (S. 288,

S. 446), möchte ich noch darauf verweisen, daß der Verf. mit um„.8)' bci dcr Schreibung Jesus - Jeschuah (S. 429, Anm. 5), bei

Fug und Recht stets auf seine eigenen Arbeiten Bezug nimmt, »„•"' rsdlD..,s,tatt -f,Hi«*" (S.283, Anm. 7). Ungenügend ist die

mehrmals auf sein Buch „Die Geschichte Jesu Christi" (vgl. mann n« r f"' i' Jf'V "m "f,2 ± f
j„ D j. j i Cl a . ,. _ , " ,nn' Uas Gottesb d Jesu ohne Seitenzahl durfte kein ausreichender
dessen Besprechung durch Stauffer m dieser Zschr. 1959, Beleg S€in (S. m< Al 7). Wcr ^ S. 372, Anm. 1 zitiert? Der
bp. 186 n). Oern fuge ich bei, daß die Auslegung angenehm zu Titel des Buches von K. Kerenyi wird S. 440, Anm. 6 und S. 450,
lesen ist und dem Verf. viele eindrucksvolle Formulierungen Anm. 6 richtig, dagegen S. 442, Anm. 1 mit unzulässiger Kürzung angeglückt
sind. So lautet S. 45 der letzte Satz über die Absicht, Beführt. Während sonst, wie erwähnt, bei Zeitschriften nicht das
die Lukas nach 1,1—4 mit seinem Buch verfolgt: „Er ist der ^rscnHnunesjahr, sondern die Bandzahl genannt ist, heißt es S. 156,
Geschichtsschreiber Gottes". Mitunter freilich läßt der Stil zu j "V.5 (onne Aut°r und Titel des Aufsatzes) „PJB 1922 S. 46 ff.";
wünschen übrig. So etwa ist der Satz S. 33, Anm. 1: „Die seine " Berneinte Aufsatz von F. Lundgreen steht jedoch im 17. Jahrg.
Nähe zu Lukas bezeichnende Charakterisierung « dra^Toc; £ VM" ««* S- »«• Anm. 5: Fonck sd1red,t siAmit ck;
f.. ., , , „ , ,,,,»,, Ii«. j • • j Budl ,st 1900 erschienen; das Semikolon hinter „S. 53 ff. ist zu
hir ihn durch Paulus fehlt in Minuskel 33 und einigen anderen streichen, und im Folgenden muß es statt „Christliche Zeitschrift des
Min." doch wohl etwas nach dem Typus „Der Zweck der Palästina - Vereins 1898. S. 65 ff." heißen „Christ, Zeitschrift des
Übung hat denselben nicht erreicht" gebildet. Unschön ist die ^'ästina-Vereins 1899 S. 65—so". Einen Höhepunkt stellt aber S. 364,
Wendung „Zusammenhang zwischen Jesusgeschick und Jerusalem- ^nm- 9 dar: „Vgl. auch die Gründe Dalmans. Worte und Wege Jesu,
geschichte" (S 365) U a m j " ~ eine köstliche Mixtur aus den beiden Buchtiteln „Worte

Vielleicht wären stilistische Schwächen dieser Art bei nochmaliger J£SU ' "nd »Orte und Wege Jesu" (gemeint ist Worte Jesu I).
Durchsicht des Manuskripts noch ausgeglichen worden. Andererseits . '* mochte mich nicht dafür verbürgen, daß ich alle Versehen
hat man bei der Auslegung selbst in keiner Weise den Eindruck, als f^r Art bemerkt habe (denn ich bin nicht besonders auf Jagd nach
«i sie formal nicht ausgereift. Weniger günstig muß man jedoch über £ne» Begangen). Vorstehende Liste genügt aber für das Urteil, daß
die Anmerkungen und hier speziell über die Literaturangaben urtei- anscheinend nicht die Zeit und Muße gehab hat den An-
en. Bei ihnen fallen dem aufmerksamen Leser zahlreiche Flüchtig- m«ku"Ben ,hrer Formulierung und ihrer Korrektur Safteten
auf, die sicher vermeidbar gewesen wären. Allgemein sei ge- 0 /"f d?,hcn 2U Wie *>11 man s,dl d,CSe ^iT^end™
sagt, daß es seine Nachteile hat und am falschen Platz gespart ist, 8«rbe.teten Werk und bei einem sonst so solid arbeitenden
wenn bei Autoren der Vorname nicht angegeben wird sei es wenig- ^ erk ären? Haben V«lae und Herausgeber «ber Gebuhr ge-
«en. mit dem Anfangsbuchstaben, und w™ au* bei Zeitschriften, j£* ™d - frühe Termine gesetzt? Auch e n emigermaßen ver-
das Erscheinungsjahr nicht genannt ist, wie es im vorliegenden Band Ve,r,aSskorrektor hatte übrigens eigentl ch die gröbsten Ver
die Regel ist. Ausnahmsweise, etwa bei dem singulJren Namen Tödt, ^ müssen und dann

werden die Vornamen H. E. hinzugefügt Aber was soll etwa der r£u ,d" HcrausBeber keine Zeit gehabt hat, einen kritischen

studentische Leser, der sidi ein Buch von der Bib io hek blsorgen Ji*1" das Manuskript und die Korrekturen zu werfen Wie immer

will, mit den diversen Schmidts anfangen? Be ZeiSchrifteng«ügt !'* d,es a11« verhalten mag, es ist jedenfalls bedauerlich, daß das
ohne Zweifel, wenn man einen Band &£'Jffl/t"no^H l » ^efflidie Werk diese vermeidbaren »j*»?^***.

Bandzahl. Gleichwohl ist es dem Leser erwünscht, auch das Erschei- Bern W.lhelm M.ehael.s

derngForsAun/d i! he"^™ ^Tm-We]Ae B»"!- P- Luigi S J ■ L'Intervento <B Oscar Cullmann nella diseussione
Vor*me8n ünd Tl^L ?^^ ^^ ■■ AVA, B»'^„niana. Roma "breria Editrice delL Universitä Gregoriana

vornamen und Erscheinungsjahr erübrigen sich selbstverständlich, 196] XIX 316S pr «• = Analecta Gregoriana, cura Pontificiae

Literatur" (S11^ Tl ^ in dem AbsAni" "«versitatis Gregorfanae edita, Vol. 114, Series Facultatis Theolo-

Literatur (b. 39-42) angeführt tat. Doch sind auch zu diesem Ver- gicae. sectjo ß ^ J6 L 3QO0_

^BWettft'm m7tn- • fU Si T ^"im Tadne.' Katholischerseits werden neuerdings Stimmen immer lauter,

Kommen», niclt * SSa^ÜÜ w-ä ™» f' ^ ö^™™<*" Theologie postulieren, deren Ausdrucks-

^Ch.Göse, The Gospel aecording to St Luke,' 1929" A»eTnt sein? °™en auch den „geschiedenen Brüdern verständlich waren.

Der 70. Geburtstag von A. Wikenhauser lag zwar am 22. 2. 1953, Unter Ausschaltung der früheren polemischen Tendenz wird für

aber die Festschrift für ihn „Synoptische Studien" (leider ohne Jahr- diese methodische Neuorientierung der kath. Theologie eine

zahl) ist erst im Mai 1954 erschienen. Zu S. 41 : In Zeile 14 ist Annäherung an den protestantischen Biblizismus vorgeschla-

statt der Abkürzung SAB die gar nicht vorgesehene Abkürzung SBBA gen1. So erklärt sich die steigende Flut katholicher Studien, die

verwendet. Zeile 20: O. Janßen schreibt sich V. O. Jansfen (anderer---.--

seits schreibt sich der S. 5, Anm. 11 u ö zitierte Gräßer mit ß); die ') Alberto Bellini: II movimento ecumenico. Quadern! del

Jahrzahl 1917 fehlt zudem (beides aus der 1. Aufl. übernommen). clero n. 23-24. Padova-Roma-Napoli 1960, S. 158 ft.