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Ausgabe:

1962

Spalte:

922-923

Kategorie:

Judaistik

Autor/Hrsg.:

Goodenough, Erwin R.

Titel/Untertitel:

Jewish Symbols in the Greco-Roman Period VII u. VIII: Pagan Symbols in Judaism 1962

Rezensent:

Jeremias, Joachim

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921 • Theologische Literaturzeitung 1962 Nr. 12

922

une figure messianique?, S. 8 5—108
Rinaldi, Giovanni: Gli „scampati" di Is., LXVI, 18—22, S. 109

- 118.

Cazelles, H.: Une relccture du psaumc XXIX, S. 119—128.
Beaucamp, Evode: Justice divine et pardon (Ps., LI, 6), S. 129

— 144.

Bonnard, Pierrc-E.: Le vocabulaire du Miserere, S. 145—156.
Pautrel, Raymond: Le style de cour et le psaume LXXI1,
S. 157—164.

Grelot, Pierre: L'eschatologic de la Sagesse et les apocalypscs

juive«, S. 165—178.
Jouassard, George«: L'Ancien Testament dans la priere de«
premieres communautes chretiennes, S. 355—362.
Groß, Heinrich: ,,Ein Zepter wird sich erheben aus Israel" (Num
24, 17). Die niescianische Hoffnung im Alten Testament.
Bibel und Kirche 17. 1962 S. 34—37.
Koch. Klau«: Zur Lage von Semarajim. Erkundigungen zwischen
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— Le titre de .Summus Sacerdos' donni a Melchiscdech est-il d'origine
juive?

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Stimmen der Zeit 170 (Jg. 87, 1961/62) S. 258—268.
Loretz, Oswald: k't hyh — „wie jetzt ums Jahr" Gen. 18. 10.

Biblica 43, 1962 S. 75—78.

— Ugaritisches samätu und hebräisches sm(y)tt.
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Mcek, Theophile J.: Old Testament Translation Principles.

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Santo. Charles de: The Assumption of Moses and the Christian
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Sarna, Nahum M.: The Psalm for the Sabbath Day (Ps 92).

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Schmidt. Werner: Zum Baumbestand des Garizim.

Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 78. 1962 S. 89—90.

— Ein „Haus Omris" bei Samaria?
Zeitschrift de« Deutschen Palästina-Vereins 78. 1962 S. 30—33.

Schreiner. Josef: Eigenart, Aufbau, Inhalt und Botschaft des
Buches Jonas.

Bibel und Kirche 17. 1962 S. 8—14.
Schubert. Kurt: Die Entwicklung der Auferstehungslehre von der
naehexilischen bis zur friihrabbinischen Zeit.
Biblische Zeitschrift 6. 1962 S. 177-214.

J'/Vj U A': Kn«hten en bedienden.
Nederlands Theologisch Tijdschrift 16, 1962 S. 344-360.
Soggin. J. Alberto: Regalita divina in Ugarit ed in Israele.
Protcstantcsimo XVII, 1962 S. 85-89.

Vniwt' E': "Ihr TilA werde »' Falle" (Ps. 69, 23).
Biblica 43. 1962 S. 79-82.

[Gel in, A.:] A la rencontre de Dieu. Memorial Albert Gelin, Le 1

Puy: Editions Xavier Mappus 1961. f V 0 AIC A

Delorme, Jean: A propos du songe de Jacob, S. 47—54. —1-

De Vaux, Roland: Arche d'alliance et Tente de reunion, S. 55 ß-„a. , r . „ ,_... c„_u i ,

_70 «oodenough, Erwin R.: Jewiih Symbols in the Greco-Roman

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Schildenberger Johanne«: Moses als Idealgestalt e.nes Ar- theon Books x*m ^ c m A(jb ^ *

men Jahwes S. 71-84. XII, 282 S., 168 Abb. a. Taf. 4» - Bollingen Serie, XXXVII.

C Oppens. Joseph: Le roi ideal d ls., IX, 5—6 et XI, 1—5 est-il

Die ersten sechs Bände dieses großen Werkes sind in
ThLZ 83 (1958) Sp. 502—505 ausführlich besprochen worden.
Es war dort gesagt worden, daß G. das reiche Material, das uns
vorwiegend die Synagogen und die jüdischen Gräber liefern,
erstmalig umfassend gesammelt und interpretiert hat. Weiter
war ausgeführt, daß er sich durch die mühevolle Zusammenstellung
dieses „Bilderbuches ohne Text" und durch die hervorragende
Entzifferung des „Vokabulars" der Symbole und Ornamente
die Wissenschaft vom spätantiken Judentum zu größtem
Dank verpflichtet hat. Als wichtigstes Ergebnis war genannt,
daß G.s Werk den Nachweis führt, daß das Diasporajudentum
in einem bisher ungeahnten Maße in den synkretisti6chen
Strudel hineingerissen worden war, und daß die Wellen dieses
Strudels auch in das Mutterland hineinschlugen. Kritisch wurde
vermerkt, daß der Versuch des Verfassers, die Symbole mit
Hilfe einer von der Psychoanalyse bestimmten panerotistischen
Herleitung auf einen ursprünglichen Einheitsnenner zu bringen,
äußerst fragwürdig erscheint und eine Belastung des Werke«
darstellt.

Inzwischen hat G. die Bände VII—VIII seines Werkes vorgelegt
, die sich folgendermaßen in den Gesamtaufbau eingliedern
: Band I brachte das archäologische Material aus Palästina
(Gräber, Synagogen, Lampen, Münzen), Band II das archäologische
Material aus der Diaspora, Band III Illustrationen.
Band IV wandte sich in seinem ersten Teil der Methodologie
zu und besprach in seinem zweiten Teil die aus dem jüdischen
Kult stammenden genuin jüdischen Symbole (Leuchter, Thora-
schrein usw.). Nun weitete sich der Radius: die Bände V—VI
behandelten „Symbols borrowed from Paga nism". Unter diesem
Nenner wurden drei „Nahrungssymbole" heidnischen Ursprungs
(Fisch, Brot, Wein) als besondere Gruppe zusammengefaßt, weil
«>e (nach Ansicht des Verfs.) im Judentum „offenkundige Beziehung
zum kultischen (sie!) Essen und Trinken" (VII p. VII) gewonnen
hatten. Noch loser ist die Beziehung der in den vorliegenden
Bänden VII—VIII behandelten Symbole zur jüdischen
Religion: es handelt sich um aus dem Heidentum übernommene
Symbole, bei denen sich kultischer Gebrauch im Judentum
kaum aufweisen läßt. Sie gliedern sich in vier Gruppen: 1) Stier,
Löwe, Baum und Krone, 2) verschiedene göttliche Symbole
(Rosetten, Räder, „runde Objekte", Masken, das Medusenhaupt
), 3) primär erotische Symbole (Amoretten, Vögel, verschiedene
Fruchtbarkeitssymbole, nämlich Schaf, Hase, Muschel,
Füllhorn, Zentaur), 4) SeelengcleiteT und astronomische Symbole
. 291 Abbildungen in Band VII, 168 in Band VIII illustrieren
die Ausführungen. Doch ist damit das Gesamtwerk noch
nicht abgeschlossen. Als seine Krönung sollen in den Schlußbänden
die Malereien von Dura behandelt werden.

Bereits die soeben gegebene Inhaltsangabe zu den Bänden
VII—VIII dürfte einen Eindruck von der Fülle und Weite de«
Stoffes vermitteln, der uns liier zugänglich gemacht wird. Der
Respekt vor der Leistung des Verfassers wird noch größer, wenn
man hinzunimmt, daß nicht nur das archäologische Material
dargeboten und interpretiert wird, sondern daß darüber hinaus
vor dem Leser die Bedeutungsgeschichte der einzelnen Symbole
(nach Möglichkeit ausgehend vom Alten Testament) jeweils
vom Alten Orient und der Antike bis zur nachbiblischen jüdischen
und christlichen Literatur ausgebreitet wird, um ihm auf
diese Weise die religiöse Aus6agekiaft, die die einzelnen Symbole
für das spätantike Judentum besaßen, zu erschließen. Da»
Ergebnis dieser religionsgeschichtlichen Ausführungen ist, daß
die meisten der heidnischen Symbole — nach G. — für den Juden
die Unsterblichkeitshoffnung zum Ausdruck brachten. Freilich
bewegt sich der Verf. bei den in den Bänden VII —VIII
behandelten heidnischen Symbolen, die keine Beziehung zum

Walker. Norman: The Renderings of ,räsdn'. i iudi*<hen Kult haben, auf sehr unsicherem TeTrain. Der Wahr

Journal 0f Biblical Literature LXXXI, 1962 S'182-114. » icheinlichkeitsgrad der von ihm vermuteten jüdischen Deu-