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1959 Nr. 3

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Neues Testament

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Neuerscheinungen

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Theologische Literaturzeitung 1959 Nr. 3

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which the Spirit of God regenerates men, commencing with in-
fant baptism in which a 'transformation of essence' occurs in
the baptized, so that 'the babe enters upon a realm of possibil-
ities that is closed to the unbaptized' (p. 49).

Mr. Barker says many good things and says them well, but
on a foundation of Johannine exegesis which requires qualifi-
cation. The lecture in fact gets ofif to a false exegetical Start.
The contrast drawn between repentance in the Synoptics and
the new birth in John as the beginning of the new life with
Jesu« Christ is unsound. Such an antithesis can be posed only
by overlooking the repeated emphasis in St. John's Gospel on
'b e 1 i e v i n g' as the initial response to Jesus, a 'believing'
which has at least 6ome points of resemblance to Synoptic
teaching about repentance. Even in John 3, where most of the
Fourth Gospel's teaching on the new birth i6 concentrated,
Nicodemus's question, 'How can these things be?' is answered
by calling for belief on the Son of God, a response which must
include 'd o i n g the truth' (3 : 21), that is performing the
works of truth and light — a prophetic and Synoptic emphasis.

And what of the claim for Anglican sacramental religion
as here interpreted that 'the whole basis and outlook
is Johannine'? The lectiwer does not State his theology of the
sacraments fully enough to make his position crystal clear; but
enough is said to give some readers the impression that Mr.
Barker is not far distant from a type of sacramental doctrine
which, in the opinion of more than one competent scholar, the
writer of the Fourth Gospel wished to refutel

Of the remaining studies, J. N. Sanders asks 'Who was
the Disciple whom Je6us Loved?' and presents his theory that
the disciple was Lazarus. The essay also supplies a valuable
critical review of the internal and external evidence for the
traditional position that the author of the Gospel was John, the
6on of Zebedee. The remaining contributions deal with the verb
'to love' (E. Evans), 'Faith and Vision' (G. L. Phillips) and
'Eternal Life' (U. E. Simon) as these appear in the Fourth Gospel.
But perhaps enough has been said to indicate the quality and
scope of the volume. Its publication makes a very useful addi-
tion to existing literature on the Fourth Gospel.

Newcastlo upon Tyne G. H. Boobyer

Bolsinger, G.: Die Ahnenreihe Christi nach Matthäus und Lukas.

Bibel und Kirche 12, 1957 S. 112-117.
Bring, Ragnar: Die Erfüllung des Gesetzes durch Christus.

Kerygma und Dogma 5, 1959 S. 1—22.
Kümmel, Werner Georg: „Einleitung in das Neue Testament" als

theologische Aufgabe.

Evangelisdie Theologie 19, 1959 S. 4—16.
Knor, Johann: Christus, Erzieher der Apostel.

Bibel und Kirche 13, 1958 S. 48—51.
Kuss, Otto: Zur Deutung des Hebräerbriefes.

Theologische Revue 53, 1957 Sp. 247—254.
Maurer. Christian: Paulus als der Apostel der Völker.

Evangelische Theologie 19, 1959 S. 28—40.
Maiworm, Josef: Die Verwalter-Parabel.

Bibel und Kirche 13, 1958 S. 11—18.
Ohlmeyer, Albert: Die Hände Jesu.

Bibel und Kirche 12, 1957 S. 66—68.
S c h m i d, Josef: Der Papyrus Bodmer II.

Bibel und Kirdie 12, 1957 S. 69—70.
Schulz, Siegfried: Katholisierende Tendenzen in Schliers Galater-

Kommentar.

Kerygma und Dogma 5, 1959 S. 23—41.
Schwank, Benedikt: War das letzte Abendmahl am Dienstag in der
Karwoche?

Bibel und Kirche 13, 1958 S. 34—44.
Schweizer, Eduard: Zur Herkunft der Präexistenzvorstellung
bei Paulus.

Evangelische Theologie 19, 1959 S. 65—70.
Taylor, W. S.: Memory and the Gospel Tradition.
Theology Today XV, 1959 S. 470-479.

KIRCHENGESCHICHTE: ALTE KIRCHE

Ancient Christian Writer s. The Works of the Fathers in
Translation, ed. by Johannes Quasten S. T. D., Catholic Univer-
sity of America, Washington, D. C. and Joseph C. P 1 u m p e, Ph. D.,
Pontifical College Josephinum, Worthington, Ohio, Westminster,
Maryland: Newman Press 1958 — London: Longmans, Green & Co.
1958. Vol. 27. Musurillo, H., S. J. D. Phil. (Oxon). St. Methodius
, The Symposium A Treatise of Chasity, Translated and Anno-
tated by, 1958, 249 S.

Mit der Anzeige des 27. Bandes der in den USA und zugleich
in London erscheinenden Übersetzungsreihe von Kirchenväterschriften
setzt der unterzeichnete Rezensent seine in den
Jahrgängen 1951, 1955, 1957 und 1958 dieser Zeitschrift zu
findenden Besprechungen über die vol. 1—27 fort. Das von
H. Musurillo dargebotene Übersetzungswerk gehört zu den besten
Arbeiten, die in der erwähnten Buchreihe dem interessierten
Leser dargeboten werden.

Das von Methodius 6chon gegen Ende des 3. Jahrhunderts
verfaßte „Gastmahl oder über die Jungfräulichkeit" ist ein
hervorragendes Denkmal des Bundes zwischen Griechentum und
Christentum, ein Gegenstück zu Piatos „Gastmahl", das nicht
nur in literarischer Form von seinem Vorbild abhängig ist. Plato
feiert in seinem Dialog den Eros, Methodius verherrlicht die
Jungfräulichkeit. Plato zeigt die verschiedenen Stufen des Eros,
der in der letzten höchsten Stufe bis zur Anschauung der reinen
Idee emporführt. Der christliche Autor läßt das Menschengeschlecht
auf dem Wege zur Vollkommenheit bis zur höchsten
Stufe der Jungfräulichkeit emporsteigen, die zur Vereinigung mit
Christus führt. In beiden Schriften soll der Aufstieg von der Erde
zum Himmel aufgezeigt werden. Methodius, der ein christlicher
Plato sein will, hat in seine Darstellung nicht selten einzelne
Gedanken und Sätze des griechischen Philosophen hineinverwo-
ben, jedoch fehlte ihm nicht nur Maß und Formenschönheit, sondern
ebenso Geschmack und Phantasie in der Erfindung einer
lebensfrischen und wirklichkeitsnahen Gestaltung konkreter
Situationen. Die zehn Jungfrauen, die von der Gastgeberin Arete
zu einem Mahl geladen sind, entwickeln ihre Gedanken zum Lobpreis
der Jungfräulichkeit, die sie zum Teil durch allegorische
Schriftauslegung gewinnen, in zehn Reden, ohne deshalb die Ehe
grundsätzlich abzulehnen oder sie herabzuziehen (vgl. II 1).

Die einführenden Darlegungen Musurillos orientieren über
das Leben und die Schriften des Methodius im allgemeinen, um
dann ausführlich über die Probleme der Überlieferung und Textgestaltung
speziell des „Gastmahls" zu handeln (S. 3—38). Der
Übersetzung des Werkes (S. 38—162) folgen die kommentierenden
Noten zu dem gesamten vorausgehenden Text (S. 165—241).
S. 242—249 schließt sich ein gutes Register an. Für den deutschen
Benützer dieser Übersetzung wird der Kommentar, der
unter Auswertung der gesamten hier einschlägigen Forschung geboten
wird, das Wichtigste sein. Besonders hervorheben möchte
ich, daß M., ohne meinen in der neubearbeiteten Patrologie*
(1958) vertretenen Standpunkt zu kennen, S. 172 f. dem von
K. Quensell in seiner Heidelberger Diss. (1952) erarbeiteten Resultat
grundsätzlich zustimmt. Danach dürfen wir künftighin nur
von Methodius als dem Verfasser der verschiedenen ihm zugesprochenen
Schriften sprechen, ohne seinem Namen irgendeine
Ortsbezeichnung hinzuzufügen. Ein Mehr erlaubt die durchaus
unsichere Überlieferung nicht. Auch die Bemühungen des Verfs.
um die Herstellung eines besseren Textes sind zu beachten
(S. 23—30). Da die Forschung niemals stille steht, darf ich auf
die von mir in der neusten Ausgabe meiner Patrologie zum
Thema „Methodius" verzeichneten Neuerscheinungen hinweisen
(S. 191), die noch nicht zur Kenntnis des Übersetzers
gelangt sein konnten. Besondere Beachtung verdient hier das
eben erschienene Werk von V. Buchheit (TU 69), 1958.

Würzburg Berthold Altaner

D um ort i er, J.: La question d'authenticite des lettres a Theodore.

Byzantinische Zeitschrift 51, 1958 S. 66—72.
Scheidweiler, F.: Die Verdopplung der Synode von Tyros vom

Jahre 33 5.

Byzantinische Zeitschrift 51, 1958 S. 87—99.