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Ausgabe: | 1958 |
Spalte: | 81-88 |
Autor/Hrsg.: | Wagner, Heinz |
Titel/Untertitel: | Die Predigt als Seelsorge 1958 |
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Begründet von Emil Schürer und Adolf von Harnack
Unter Mitwirkung von Professor D. Ernst Sommerlath, Leipzig
HERAUSGEGEBEN VON PROFESSOR D.KURT ALAND, HALLE.BERLIN
NUMMER 2
Spalte
Die Predigt als Seelsorge.
Von H.Wagner.......... 81
Der amtierende Pfarrer als Abendmahlsgast
im lutherischen Gottesdienst.
Von H. Nyman.......... 89
Existenz und Geschichte bei Sören Kierkegaard
. Von L.Richter...... 95
Aland, K., s. Spener, Ph.J........ 119
A n d e I, C. P. van : De Structuur van de Henoch-
Traditie en Het Nieuwe Testament
(M. de Jonge)...........114
Benz, E.: Bischofsamt und apostolische Sukzession
im deutschen Protestantismus
(Martin Schmidt)..........120
Blankenburg, W.: Geschichte der Melodien
des Evangelischen Kirchengesangbuches
= Handbuch zum Evang. Kirchengesangbuch
II, 2 (W. Nagel)..........129
Bollnow, O. F.: Dilthey. 2. Aufl. (P. Menzer) 137
Bruno, A.: Das Buch der Zwölf (O. Eißfeldt) 107
Buri, F.: Das lebendige Wort (J. Konrad). . 146
David, ].: s. Leclercq, J........139
Diem, H.: Die Existenzdialektik von Sören
Kierkegaard (L. Richter)........ 97
— Sören Kierkegaard, Spion im Dienste Gottes
(L. Richter)............101
Dietzfelbinger, H.: Gottes Weg zum Kreuz
im alten Bund (J. Konrad).......146
Donders, A.: Christusbotschaft. Neuauflage.
I. u. II. (J- Konrad) . . •......146
Einheit, Die, der Kirche (E. Schott) . . 127
Gabriel. P.: Geschichte des Kirchenliedes
= Handbuch zum Evang. Kirchengesangbuch
II, 2 (W. Nagel)....... . . . . 129
Hägglund, B.: Teologins Historia
(Martin Schmidt)..........115
Handbuch zum Evangelischen
Kirchengesangbuch, hrsg. v. Chr. Mahrenholz
, O. Söhngen u. O. Schlißke. II. 1 u. 2
(W.Nagel).........'. . . 120
83. JAHRGANG
Spalte
Henriksen, A.: Kierkegaards Romaner
(L. Richter)............102
Holm, S.: Soren Kierkegaards Historiefilosofi
(L. Richter)............100
Kantonen, T. A.: Evangelium und Evangelisation
(H. Rendtorff).........143
Kierkegaard, S.: Christentum und Christenheit
, übers, v. E. Schlechta (L. Richter) . . 103
— Christliche Reden, übers, v. W. Kütemeyer
(L. Richter)............101
Kirche, Die, in der Welt. 8. Jahrg.
(E.Schott).............138
Koinonia (E. Kinder).........123
Krämer, H., s. Wort und Dienst .... 103
Kütemeyer, W., s. Kierkegaard, S. ... 101
Leclercq, ].: Die Familie, übers, v. J. David
(C. O. Schweitzer)..........139
Lehmann, A.: Es begann in Tranquebar.
2. Aufl. (O. Rosenkranz)........143
Leuba, J.-L.: L'Institution et l'eve'nement
(L. Goppelt)............110
— Institution und Ereignis, übers, v. S. Thieme
(L.Ooppelt)............110
Lonning, P.: Samtidighedens Situation
(L. Richter)............ 95
Lötz, J. B.: Das Urteil und das Sein. 2. Aufl.
(Erik Schmidt)...........135
Lueken, W., u. O.Michaelis f: Lebensbilder
der Liederdichtei und Melodisten =
Handbuch z. Evang. Kirchengesangbuch II, 1
(W. Nagel).............129
Maas, P.: Textkritik. 3. Aufl. (H. Vogels) 103
M a h r e n h o 1 z, Chr., s. Handbuch zum Evang.
Kirchengesangbuch.........129
Michaelis, O. t, s. Lueken, W.....129
Michel, O.: Der Brief an die Römer übers,
und erklärt (W. O. Kümmel)......m
Minear, P. S., u. P. S. Mprimoto: Kierkegaard
and the Bible (L. Richter) .... 101
Morimoto, P.S., s. Minear, P. S.....101
FEBRUAR 1958
Spalte
Mowinckel, S.: Interpretationes ad vetus
Testamentum pertinentes S. Mowinckel sep-
tuagenario missae (H. Bardtke).....105
Niebuhr, R : Christlicher Realismus und politische
Probleme (H. Benckert).....137
Paulsen, A.: Sören Kierkegaard (L.Richter) 99
Raaflaub, F.: Oebt uns Lehrer!
(G. Brennecke)...........148
Rendtorff, H.: Mut zum Glauben (J. Konrad) 146
Schlechta, E., s. Kierkegard, S...... 103
Schlißke, O., s. Handbuch zum Evang.
Kirchengesangbuch.........129
Sentzke, G.: Die Theologie Johann Tobias
Becks u. ihr Einfluß in Finnland (F. Ostarhiid) 118
Söhngen, O., s. Handbuch zum Evang.
Kirchengesangbuch.........129
Spener, Ph. J.: Pia Desideria, hrsg. von K.
Aland. 2. Aufl. (Martin Schmidt) .... 119
Stange, E.: Er führt uns, wie die Jugend
(C. Niedner)............122
Thieme, S., s. Leuba, J.-L........ 110
Tiling, M. v.: Wir und unsere Kinder. 2. Aufl.
(O. Ziegner)............140
Uhsadel, W.: Evangelische Erziehungs- und
Unterrichtslehre (M. v. Tiling).....140
Voigt, G.: Sein Heil und Gnaden (A. Köberle) 145
Weiland, J. S.: Philosophy of Existence and
Christianity (L. Richter)........ 98
Werner, M.: Die Entstehung des christlichen
Dogmas. 2. Aufl. (Erik Schmidt) .... 116
Wort und Dienst, hrsg. v. H. Krämer.
N. F. Bd. IV/1955 (H. Kruska).....103
Von Personen:
Tabula gratulatoria für Prof. D. Paul Althaus 149
Nachtrag zur Bibliographie Rudolf Hermann
(R. Bork).............149
Zeitschrlftenschaa:
Zumal Moskovskoj Patriarchii 1957, 1—6
(H. Rohling)............151
Neue Bücher............155
Die Predigt als Seelsorge
Von Heinz Wagner, Halle-Leipzig
„Mehr Seelsorge" — so lautete die Forderung einer volksmissionarischen
Tagung1. „Seelsorge im kirchlichen Unterricht"
— das Aufsatzthema einer der ersten Nummern der „Christenlehre
""'. „Seelsorge in der Mannigfaltigkeit kirchlicher Verkündigung
" — war der Leitgedanke einer Vortragsreihe im „Institut
für Seelsorgekunde" der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens'. Ein
„Seelsorgeheim" — eine Gründung der Evangelischen Kirche der
Kirchenprovinz Sachsen in diesen Tagen*. Hinweise auf derartige
Bemühungen, Anregungen, Anleitungen könnten vermehrt werden
. Spiegeln sie die Tatsache wider, daß in unserer evangelischen
Kirche der Gegenwart Seelsorge in starkem Maße begehrt und
geleistet wird? Oder bedarf es besonderer Anstrengungen, um
einer Verkümmerung, vielleicht sogar einem Verfall der Seelsorge
praktisch entgegen zu wirken? Wir lassen die beiden Möglichkeiten
des „Zuviel" und des „Zuwenig" offen, weil gerade
in dieser ungelösten Spannung das von uns gewählte Thema
seine Lebendigkeit erhalten könnte.
J) 28.—31. Mai 1956, Hessenkopf bei Goslar.
''') „Christenlehre", Jg. 1948/49, Heft 3, 69—74.
:l) Radebeul 2, 1956.
*) Salzelmen. 19 57.
Wir können uns wohl rasch darüber verständigen, was die
Predigt sei, weil die Hörer dieser Vorlesung5 aktiv oder passiv
an ihr teilnehmen. Wenn die formal eingängige Formulierung
von Trillhaas, Predigt sei „Dienst am Worte Gottes", inhaltlich
näher bestimmt werden soll, ergeben sich umfangreiche, manchmal
etwas langatmig-gequält anmutende Aussagen. Für unseren
Zusammenhang bietet sich die Bestimmung an, die Martin
Fischer in seinen „Grundzügen einer evangelischen Predigtlehre"
gegeben hat: „Predigt dient der Selbstbewegung des Wortes
Gottes auf den Hörer zu"8.
Weit größeren Schwierigkeiten sehen wir uns gegenüber,
wenn wir fassen und darstellen wollen, was wir unter „Seelsorge
" verstehen. „Das ist ein weites Feld", wenn man jedes helfende
Gespräch, jede ernsthafte Bemühung schon Seelsorge
nennt. Deshalb ist es gut, gegenüber dieser Weitläufigkeit und
Unverbindlichkeit den kirchlichen Charakter der Seelsorge
herauszustellen. Seelsorge ist Handeln der Kirche, Seelsorge ge-
5) Gehalten bei der von der Theologischen Fakultät Halle veranstalteten
Theologischen Woche Oktober 1957.
") M. Fischer, Grundzüge einer Evang. Predigtlehre, o. Seitenangabe
.
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