Recherche – Detailansicht

Ausgabe:

1958 Nr. 3

Kategorie:

Systematische Theologie: Allgemeines

Titel/Untertitel:

Neuerscheinungen

Ansicht Scan:

Seite 1

Download Scan:

PDF

227

Theologische Literaturzeitung 1958 Nr. 3

228

radically approaches what we are able to say with our human
words, and chooses from among them — a choice with whidi we
may then in obedience a6sociate ourselves. (Kirchliche Dogmatik
II. 1. 254-256.)

Professor Campbell, tackling the same problem from the
side of philosophy, leaves open — as he is clearly obliged to do
by the terms of the Gifford Trust — the further question whether
Divine Love may be, not an equivocal term, nor analogical, nor
symbolic, but univocal. This is what the Christian may affirm.

The main conclusion of the book is summed up in the
author's own words (page 421):

"Granted that religion finds its proper theoretic expression in
theism, and that this theism must be interpreted in supra-rational, not
rational, term«, there is good philosophier corroboration for all the
major articles of the theistic creed save one. I have contended that
objective philosophical thinking, in whidi straight metaphysical argu-
ment is supplemented by reflections upon the implications of man's
moral consciousness, leads independently to belief in an infinite and
eternal being who is the sole ultimate reality, the creator of the finite
temporal World, and the source of the moral law which has absolute
authority over man's conduet in that world; a being who, moreover,
though he transcends in his nature all human powers of coneeption, is
yet legitimately symbolised as a spirit endowed with the highest con-
ceivable goodness, wisdom and power."

The 'one remaining article' concerns our human conviction
of God's 'Living Presence'; and the theologian is content to
leave this as the author leaves it — neither sustained nor refu-
ted — for the religious man knows that the Living Presence is
not the conclusion of any argument but the divine Visitation
of the soul, which in awe and wonder exclaims 'My Lord and
my God!'

St. Andrews Edgar P. Dickde

Alanen, Yrjö: Das Wahrheitsproblem in der Bibel und in der Griechischen
Philosophie.

Kerygma und Dogma 3, 1957 S. 230—239.
Baciocchi, J. de: The mystery of the Eucharist.
Theology Digest IV, 1956 S. 145—150.

— Vues catholiques Sur l'etat de peche original.
Verbum Caro XI, 1957 S. 88-103.

Barth, Markus: Introduction to Demythologizing.
The Journal of Religion XXXVII, 1957 S. 145-155.

Bertram, Georg: Zur Frage der Enteschatologisierung.
Deutsches Pfarrerblatt 57, 1957 S. 337—341.

Beumer, Johannes: Werte und Grenzen der theologischen Begriffssprache
.

Trierer Theologische Zeitschrift 66, 1957 S. 129—137
B i r c h, L. C.: Creation and the Creator.

The Journal of Religion XXXVII, 1957 S. 85-98.
Bult mann, Rudolf: Der Mensch und seine Welt nach dem Urteil

der Bibel.

Deutsches Pfarrerblatt 57, 1957 S. 458—J63.

— Allgemeine Wahrheiten und christliche Verkündigung. Friedrich Gegarten
zum 70. Geburtstag.

Zeitschrift für Theologie und Kirche 54, 1957 S. 244-254.
Bunea, loan: Distractiile in lumina Moralei crestine.

Mitropolia Ardealului II, 1957 S. 67—75.
Cot os, Nicolae: Un cuvint al Sf. Grigorie Teologul impotriva

apolinarismului.

Mitropolia Ardealului II, 1957 S. 242—253.
Cullmann, Oscar: Immortality and resurrection.

Theology Digest V, 1957 S. 86—87.
Cunningham, Terence P.: The contumaey required to ineur cen-

sures.

Theology Digest IV, 1956 S. 177—182.

Eklund, Harald: Die Denkformen der Theologie.
Studia Theologica X, 1957 S. 65—76.

Fohrer, Georg: Das Problem von Lehrfreiheit und dogmatisdier Bindung
in der evangelischen Theologie und Kirche.
Theologische Zeitschrift 13, 1957 S. 260—284.

Fraigneau-Julien, B.: Le Sacrifice du Christ et le Sacrifice de
l'Humanite Selon Scheeben.

Recherche de Science religieuse XLV, 1957 S. 361—395.
Fuehrer, Ruth: Von den Engeln. Eine biblische Besinnung. Gladbeck
: Schriftenmissions-Verlag [1957]. 47 S. 8°. DM 1.50.

Gallo way, Allan D.: Religious Symbols and Demythologising.

Scottish Journal of Theology 10, 1957 S. 361—369.
G a 1 o t, J.: Vierge entre les vierges.

Nouvelle Revue Theologique 89, 1957 S. 463—477.
G 1 o e g e, Gerhard: Entmythologisierung.

Verkündigung und Forschung 1957 S. 62—101.
G r e c h, Prosper: Protestant theories explaining the Redcmption.

Theology Digest V, 1957 S. 183—188.
Guardini, Romano: Jesus Christus. Geistliches Wort. Leipzig:

St. Benno-Verlag 1957. 86 S. 8°. DM 3.—.
Gustafsso n, Berndt: Kierkegaard und das Abendmahl.

Kerygma und Dogma 3, 1957 S. 316—329.
Haegglund, Bengt: Probleme« d'anthropologie chretienne.

Verbum Caro XI, 1957 S. 104—112.
Heering, H. J.: De categorie van het tragische in de theologie.

Nederlands Theologisch Tijdschrift 11, 1957 S. 279—294.
H e y 1, Cornelius Frhr. von: Zur Wahrheitsfrage. Eine systematische

Besinnung zum neuen Jahrgang mit Exkursen zur weltweiten kirchlichen
Lage.

Lutherischer Rundblick 5, 1957 S. 21—58.
H ö k, Gösta: Holy Spirit an Tradition.

Scottish Journal of Theology 10, 1957 S. 389—398.

PSYCHOLOGIE UND RELIGIONSPSYCHOLOGIE

Affemann, Rudolf: Psychologie und Bibel. Eine Auseinandersetzung
mit C. G. Jung. Stuttgart: Klett [1957]. 126 S. 8°. DM 13.50.

Daß eine vielseitige theologische Auseinandersetzung mit
Jung fällig ist, weiß der Kenner. An sympathisierenden Theologen
fehlt es nicht, noch weniger an ablehnenden aus Prinzip oder
Unwilligkeit, wohl aber an qualifizierten Diskussionsführern.
Affemann gehört zu ihnen.

Die Problematik um Jungs entscheidende Welt- und Seelen-
schau wird nicht verkürzt. Soweit Jung seinem Vorsatz treu ist,
metaphysischen und religiösen Boden nicht zu betreten, sondern
streng bei der Psychologie zu bleiben, begegnet er größter Lernbereitschaft
des Theologen, der seine Zunftgenossen gelegentlich
wegen ihres Versagens auf psychologischem Gebiet schwer tadeln
kann. Andererseits überführt er laufend Jung der Täuschung, er
hielte sich streng an seine psychologisch-wissenschaftlichen Grenzen
. In Wahrheit geht Jung entscheidend über sie hinaus und
wird zum Metaphysiker und Theologen. Der Gegenstand der Religion
ist ihm die göttliche Weltseele, mit der wir durch die
„Bahnungen" der Archetypen verbunden sind. „Eine andere
Wirklichkeit der Religion als die seelische Wirklichkeit bestreitet
Jung allerdings" (107). Die Gleichsetzung Gottes mit seinem
Archetyp braucht dabei von Jung nicht vollzogen zu werden und
kann darum aus der Polemik ausgeschieden werden. Hinter dem
Geprägten steht ein Prägendes, „aber das ist für Jung nicht der
Gott der Bibel, sondern das kollektive Unbewußte, . .. dessen
Organe sie (die Archetypen) sind" (110). Gott ist die göttliche
Allseele, mit der eins zu werden das gemeinsame Ziel der Religion
wie der Psychotherapie sei. Jungs Religion ist gnostischer
Pantheismus. Das wird in fünf zentralen Kapiteln herausgearbeitet
, die den folgenden Themen gelten: Gott, Jesus, das Böse,
die Selbstwerdung (Erlösung), das Selbst (Gottebenbildlichkeit).
Der Verf. geht in allen Fällen so vor, daß er der Gnosis Jungs
die Verkündigung der biblisch - geschichtlichen Offenbarung gegenüberstellt
und darin die Auseinandersetzung vollzieht. Zwei
Schlußkapitel („Trinität und Quarternität", „Religion und Psychologie
") fassen die Ergebnisse zusammen. Auch auf die Gefahr
hin, manchem Bekanntes zu sagen, referieren wir, daß die geschichtliche
Entfaltung menschlichen Seelentums nach Jung im
Vierschritt passiert; daher das zunächst dunkle Wort „Quarternität
". Im Zeitalter des Vaters lebt der Mensch unbewußt im Um-
schluß des Weltseelentums; im Zeitalter des Sohnes wird der
bisher latente Gegensatz von Gut und Böse bewußt, was in der
Sprache Jungs so heißt, daß filius und diabolus aus Gott
als gleichberechtigte Prinzipien heraustreten; im Zeitalter des
Geistes eint sich die Menschheit bewußt durch die Archetypen
des Sohnes und des Teufels mit der Allseele. Von da aus
versteht man Jungs Aussage, die christliche Trinitätslehre beschriebe
die Totalität des Alls in ungenügender Weise. „Während