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Ausgabe: | 1957 |
Kategorie: | Ökumenik, Konfessionskunde |
Titel/Untertitel: | Neuerscheinungen |
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— Fünf Fragen an die Katholische Kirche.
Una Sancta 11, 1956 S. 127—130.
B e a u d u i n, E.: Das ökumenische Gespräch und das Gleichgewicht
der Theologie.
Una Sancta 1 1, 1956 S. 56—70.
Laurent und Honigmann in Zweifel zieht (S. 38 f.) und auch die ! Arnold, Franz X.: Macht oder Glaube?
Thesen Priselkovs und Kochs ablehnt, kommt er zur Annahme Una Sancta 1956 S. 53-56.
eines Missionsepiskopates. Sie hat gewiß viel für sich. Aber A.S ! As müssen, Hans: Eine Antwort auf den Brief von Papst Pius XII.
Annahme erscheint mir weit hypothetischer als die Ausführungen «"» P/f fe. d? ^ligionsfriedens.
i , ^.tt i. -i y e l'j- Una bancta 10, 1955, Hert4, b. 23—34.
der anderen genannten Gelehrten, die sich m. E. auf entschieden
gesichertem Boden bewegen. Zugunsten seiner Generallinie unterläßt
es A. auch, den gesamten Komplex des in Böhmen-Mähren
vorzufindenden und als letzten Nachhall des durch die Sla-
venapostel mächtig genährten slavisch-orthodoxen Selbstbewußt-
seins zu verstehenden Boris- und Glebkultes, sowie ihrer Ent- i g e~n~ e t, J. C.7 The" Christian Response to Social Revolution
sprechungen m Kiev in Gestalt der allrussisch geschriebenen The Ecumenical Review lx, ,956 S. ,_15.
Wenzelslegende, nicht zuletzt auch der Ludmilla-Verehrung r n . . , ... , _ 4 ,.
__„ 6 , , „ r r» i|- i . ... ,° Lrcspy, G.: CEcumemsme et realite du Cathohcisme.
gründlicher darzustellen. Fr. Dvornik hat erst jungst wieder fitJJ ^ £{ Re,. s , $ 46_57
nierauf aufmerksam gemacht, vgl. ThLZ 1956, Sp. 229. Tschi- , n , * ,. , c .
iewskijs Aufsatz über die Wenzelsvita Gumpolds und ihre ^^.Sft^J"' ^
Anklänge m Kiev wird zwar auf S. 275 zitiert, aber in den Unter- n. . ,, . _. , . . , ■ j. j
■=„.4. j... u la. t j- n i i i 1,1 D 1 e tz f e 1 b l n g e r, Hermann: Toleranz und Intoleranz zwischen den
Buchungen nicht fruchtbar gemacht. In diesen Problemkomplex 1
gehört auch die von A. S. 65 als „unwirklich" bezeichnete Schilderung
der Reise des Apostels Andreas in der „Nestorchronik".
D. Gerhardt: Das Land ohne Apostel und seine Apostel,
Festschrift für D. Cizevsky, Berlin 1954, S. 121 ff. ist ausführlich
auf diesen Gegenstand eingegangen. Eine detaillierte Untersuchung
gewisser Einzelheiten, z. B. die prononzierte Stellung
des ,,Völkerapostels", nämlich Paulus, von den pannonischen Legenden
über die Vita Sti Clementi bis in die Nestorchronik
(z. J. 898) würde einen tief eingewurzelten antirömischen
„Affekt" bloßlegen, der freilich in manchen Epochen schlummerte,
in anderen wieder heftig aufbrach. Ich hoffe demnächst hierüber
in einem anderen Zusammenhang handeln zu können. Dieser
„Affekt" schlief, als Kiev mit Rom keinen direkten Konflikt
hatte. Er brach wieder hervor, als über Polen-Litauen die römischen
Unionsversuche begannen. Und das war bereits zu der Zeit
der Fall, als die oben erwähnte Synode von Vladimir a. d. Kl.
stattfand. Dieses in dem gen. Chronikbericht z. J. 898 deutlich
ausgeprägte orthodoxe Selbstbewußtsein des Slavenvolkes hat
sich ebenso früh auch gegen Byzanz gewandt, vielleicht aus derselben
, von Dvornik, Jakobson u. a. in Böhmen-Mähren
angenommenen literarischen Wurzel des methodianiichen
Erbes1. Aus dieser Sicht kann ich A.s These von der Allgemein-
kirchlichkeit der Kiever Rus' nicht anerkennen, vollends nicht,
wenn er von ihr schreibt, daß sie „auch in einer gewissen kulturellen
Gemeinschaft mit Rom lebte" (S. 79). Wenn man den
antirömischen „Affekt" als historisches Faktum anerkennte — die
verschiedenen Bemühungen der Kurie eingerechnet, diesen
„Affekt" zu überwinden (im „Abriß" hat A. hierzu viel Richtiges
und Kritisches gesagt) — und die Kirchlichkeit der Ostslaven
nicht ständig unter dem Gesichtspunkt der Obödienz zu Rom
oder Byzanz, sondern als eigene Kraft ansähe, dann würden sich
weit fruchtbarere Perspektiven für die Forschung auf diesem
heute so wichtigen Gebiet erschließen. —
Nichts liegt mir ferner, den wissenschaftlichen Wert und die
Bedeutung der „Untersuchungen" Ammanns herabzusetzen. Nur
meine ich, daß der Leser für eine nutzbringende Lektüre dersel- ; ~ Chronique de la vie chretienne a Shanghai 1949—1955.
ben schon eine gewisse Übersicht über die Spezial- und Kontro- ! N°uvelle Revue Theologique 88, 1956 S. 412-117.
versliteratur auf diesem Gebiete mitbringen muß, die sich in Mead, Sidney E.: American Protestantism since the Civil War. II.
neuester Zeit in zunehmendem Maße vermehrt. Nicht nur Sla- j £.rom Americanism to Christianity.
visten und Mediävisten, sondern auch die Kirchenhistoriker wer- | The ,ou™> °f XXXVI 19se S. 67-89.
den sich mit der ostslavischen, einschließlich der böhmisch-mäh- j M«U»aupt, Erwin: Ein tapferes Buch. Zu: Walter von Loewemcb:
tischen Kirchengeschichte weit mehr als bisher befassen müssen. ; m^J™ ÄSLlogie 45. 1956 S. 306-309.
'C, ht den Char?kter e'"« wissenschaftlichen Spezialgebietes Nelson, J. Robert: Tradition and Traditio« as an Ecumenical Pro-
endgültig uberwunden. t,lem
Halle/Saale Konrad Onasch Theology Today XIII, 1956 S. 151—165.
Konfessionen.
Una Sancta 11, 1956 S. 111—127.
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the til P° 'CVu: 'cT''" V! ^°mP'led m ,M°raVla bY u"e n 1 Der Zusammenbruch der alten Werte.
J«e zealots of the Slavic Church at the very end of the ninth cen- Eckart 25 1956 S 371—378
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) R. Jakobson: Minor native sources for the early history of
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*st: „In short, those entries of the Primary Chronicle which refer to
the Slavic West up to the end of the ninth Century, go back to an