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1955

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Berichte und Mitteilungen

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B a u s a n i, Alessandro: Appunti sulle origini religiöse delle metafore
parola-luce.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XX1V-XXV (1953-54)
1955 S. 26—35.
B i a n c h i, U.: Teogonie greche e teogonie orientali.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XX1V-XXV (1953-54)
1955 S. 60—75.

B 1 i n z 1 e r, Josef: 'Odovia und andere Stoffbezeichnungen im „Wäschekatalog
" des Ägypters Thcophanes und im Neuen Testament.
Philologus 99, 1955 S 158—166.

Bousquet, G.-H.: L'Islam devant la Redemption Chretienne.
Etudes Theologiques et Religieuses 29, 19 54 S. 17—26.

B r e 1 i c h, Angelo: Un culto preistorico vivente nell'Italia centrale.
Studi e Materiali di Storia delle Religioni XX1V-XXV (1953-54)
1955 S. 36—59.

B u 1 c k, V. van: Kroniek van Godsdienstgeschiedenis.

Bijdragen. Tijdschrift voor Philosophie en Theologie 16, 1955 S. 156
bis 178.

B u s s a g 1 i, Mario: Un particolare aspetto religioso della regalitä presso
i Kusäna.

Studi' e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953-54)
1955 S. 93—110.

Devanandan, Paul David: The Renaissance of Hinduism. A Survey

of Hindu Religious History from 1800—19 50.

Theology Today XII, 1955 S. 189—205.
Driver, G. R.: Reflections on Recent Articles.

Journal of Biblical Literature LXX11I, 1954 S. 125-136.
Essers, B.: Mystiek en Historie. Voorstellingen uit enkele van de

oudste Upanishads.

Nederlands Theologisch Tijdschrift 9, 1955 S. 257-271.
Fleming, Daniel J.: Life Situations and Non-Christian Religions.

Theology Today XII, 1955 S. 216—225.
Jurji, Edward J.: The Great Religions and International Affairs.

Theology Today XII, 1955 S. 168—179.
Kraus, F., Dr.: So spricht Gandhi. München-Planegg: Barth 1954.

128 S. 16° = Lebendige Quellen zum Wissen um die Ganzheit des

Menschen, hrsg. v. F. Werle u. U. v. Mangoldt. DM2.50.
Lanczkowski, Günter: Zur äthiopischen Madonnenverehrung.

Zeitschrift für Kirchengeschichte LXV1, 1954/55 S. 25—38.
Lanternari, Vittorio: Orgia sessuale e riti di recupero nel culto

dei morti.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953-54)
1955 S. 163—188.

M o n t e s i, Giancarlo: II valore cosmico dell'Aurora nel pensiero
mitologico del Rig-Veda.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953—54)
1955 S. 111—132.

O n o f r i o, Cesare d': Le „nozze sacre" della regina col cavallo nel
rito dell'Acvamedha.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953—54)
1955 S. 133 — 162.

Plügge, W., Dr.: So spricht Konfuzius. München-Planegg: Barth
1954. 125 S. 16° = Lebendige Quellen zum Wissen um die Ganzheit
des Menschen, hrsg. v. F. Werle u. U. von Mangoldt. DM2.50.

Sabbatucci, Dario: Patrizi e plebei nello sviluppo della religione
romana.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953—54)
195 5 S. 76—92.

Schoeps, Hans Joachim: Die außerchristlichen Religionen bei Hegel.

Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte VII, 1955 S. 1—34.
Schubart, W.: Aus dem Reiche der Wandalen.
Schulte, Hanneiis: Das Evangelium — die Krisis der Religion.

Evangelische Theologie 1 5, 1955 S. 40—48.
Seppilli, Tullio: II sincretismo religioso afro-cattolico in Brasile.

Studi e Materiali di Storia delle Religioni XXIV-XXV (1953—54)

1955 S. 189—233.
Smith, R. Gregor: The Religion of Martin Buber.

Theology Today XII, 1955 S. 206—215.
T h o m e, J.: Das „heilige Mahl" in der Religionsgeschichte und die

„heilige Messe".

Eine Heilige Kirche 1953/54, II S. 15—33.
U n g e r, E.: Apotropäische Ziegelmarken in Mecklenburgischen Backsteinkirchen
und Babylonischen Bauten.

Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe IV, 1954/5 5
S. 103—108.

NEUES TESTAMENT

Repo, Eero: Der Begriff „Rhema" im Biblisch-Griechischen. Eine traditionsgeschichtliche
und semasiologische Untersuchung. II.: „Rhema"
im Neuen Testament unter Berücksichtigung seines Gebrauchs in der
übrigen altchristlichen Literatur. Helsinki: Academia Scientiarum
Fennica (Finnische Akademie d. Wiss.) 1954. 214 S. gr. 8° = Annales
Academiae Scientiarum Fennicae B 88, 1. Fmk. 800.—.

Nachdem ich in der Besprechung des ersten Bandes, der Rh.
(= rhema) in der Septuaginta behandelt, die Methode der Untersuchung
, die formale Art der Darbietung und die Ergebnisse ziemlich
eingehend besprochen habe (ThLZ 1953, 218—221), kann ich
mich diesmal in dieser Hinsicht kürzer fassen und mich in der
Hauptsache darauf beschränken, 1. einen Überblick über die Disposition
zu geben, 2. das hervorzuheben, was das NT in Bezug
auf Rh und L (= logos) unterscheidet.

1. Der „analytische Teil" (S. 12—158) untersucht statistisch
und einzelexegetisdi die verschiedenen Schriften des NT (S. 12
bis 103), die Apostolischen Väter und die Apokryphen (S. 103
bis 134), die Apologeten und Kirchenväter (S. 1 35—1 58); der
„synthetische Teil" (S. 159—212) gibt eine „traditionsgeschichtliche
Zusammenfassung der Entwicklung des Gebrauchs von Rh"
(S. 159—176) und eine „semasiologische Zusammenfassung über
den Gebrauch von Rh im NT" (S. 176-212).

Die an der Überlieferungsgeschichte interessierten Leser
seien besonders eindringlich auf die sehr eingehenden und sehr
speziellen Untersuchungen über das Verhältnis des Gebrauchs von
Rh und L zu den für verschiedene Schriften des NT angenommenen
Quellen und Schichten aufmerksam gemacht. Ich bin in diesen
Fragen nicht zuständig, darf aber vielleicht meinen Eindruck
wiedergeben, daß der Verfasser die Möglichkeiten einer glatten
Sonderung der Quellen und Schichten und der Art ihrer Benützung
im Kleinsten überschätzt. Aus der Schlußzusammenfassung
(S. 213 f.) hebe ich das nach meiner Meinung Wichtigste heraus:
Rh ist im NT sehr stark semitisch (S. 9 f.: Rh 71, L 332 Stellen
= 17 und 83%); LXX 31, 4 und 68, 6%) und kommt besonders
in der jüdisch-palästinensischen Überlieferungsschicht vor. Hauptveranlassung
dazu ist der Sprachgebrauch in der LXX; darum
trägt Rh „ein biblisches und religiöses Gepräge" und findet sich
bei den stärker gräzistischen Autoren besonders in Zitaten oder
Zitationsformeln. Im allgemeinen tritt Rh immer mehr gegenüber
L zurück — bis ins Neugriechische, wo Rh nur noch biblischer
Archaismus ist (neben der alten Bezeichnung des „Verbums" in
der Grammatik).

2. Auch von diesem zweiten Band gilt der Eindruck, daß eine
einfachere Ausdrucksweise manches klarer und einleuchtender gemacht
hätte (vgl. ThLZ 1953, 219 unten). Ich möchte mir daher
auch diesmal erlauben, die Probleme in meine philologisch-sprachwissenschaftliche
Sprache zu fassen:

a) Rh ist im NT Semitismus, daher bei den verschiedenen
Autoren verschieden häufig, je nach dem Grad der Abhängigkeit
von der LXX und — was damit nicht immer zusammenfällt — je
nach der engeren oder lockerern Beziehung zu dem (von Repo
vorwiegend geographisch-sprachlich gemeinten) jüdisch-palästinensischen
Milieu.

b) „Wort Gottes" im AT und im NT ist nicht dasselbe; im
AT ist es Offenbarungswort Gottes durch Menschen a n die
Gemeinde; in den Ew. spricht bald der Gott des AT (bezw.
„die Schrift", „Mose und die Propheten"), bald Jesus (,,i c h sage
euch" Mt. 5, ü/tiijv ufi>)v Äeyto vßiv und tyu) el/mi Joh.); bei
Paulus steht im Vordergrund eine Botschaft der Apostel über
Gott und Christus, die i n der Gemeinde und unter den Heiden
verkündigt wird.

c) Die neue Botschaft knüpft an die at. Verheißung an und
richtet sich zuerst an die Juden; daher bewegt sie sich dort in der
at. Terminologie (Rh) und bei besonderen Gelegenheiten im
Sprachstil der LXX; mit Paulus geht sie an die „Griechen" über,
und damit wird der Stil griechischer (L).

d) Die klassische Bedeutung von Rh „formulierter feierlicher
Ausspruch" (ThLZ 1953, 219) lebte in der Sprache der Gebilde-