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Ausgabe:

1942

Spalte:

88-90

Kategorie:

Religionswissenschaft

Titel/Untertitel:

Bis zur griechischen Weltherrschaft 1942

Rezensent:

Herter, Hans

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88

Schulze, Fritz (Leipzig), Die Neuherausgabe des Luthertextes der

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Schuster, Hermann (D.), Besprechung von Kittel, in: Chr. W.,
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Schwen, Paul (Pfarrer, Lic, Dr., Freiberg, Sa.), Der griechische
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Stähl in, Wilh. (D., Professor in Münster), Von der rechten Gestalt
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Stange, Erich (D., Kassel), Zur Bibelrevision, in: Pastoralhlätter,
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Steinhäuser, Theo (Dielsdorf b. Sömmerda), Zum ,,PT.", in:
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Strathmann, Hermann (D., Professor in Erlangen), Probe des
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Ders., Besprechunig von Althaus-Knollc und Strathmann, in: Th.BI.,
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W.,G., Ein PT. mit Psalmen, in: Ev. Prot. Kircherlbote für Elsaß
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Witt ig, Josef, Das Buch der radikalen Wirklichkeit, in: B.d.Chr.,

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Z., Die Neuausgabe der Lutherbibel, in: Sonntagsblatt für ev.ref. Gemeinden
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Die erneuerte Lutherbibel, in: Das Ev. Berlin, Jgg. 15, Nr. 3, 16.1.
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In der Luthersprache, in: Ev.D., Jgg. 15, Nr. 3, 16.1.1938, S. 20 f.,
S. 23 f.

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Die Lutherbibel in erneuerter Gestalt, in: J.K., Jgg. 6, Heft 4, 19.2.

1938, S. 174—176.
Eim Wort zum ,,PT.", in: Protestantenblatt, Jgg. 73, Nr. 29, 21.7.

1940, Sp. 347 f.

Die Sprachgestalt der Lutherbibel, in: Reformation, 30.6.1940.

Aus einem Wochenbrief des Landesbkschof Marahren«: Wiedergabe

einer ausführlichen Äußerung eines ungenannten Amtsbrtiders über

Althaus-Knollc, 30. 9. 1940.

3. Ungedruckte Erörterung

56 Stücke aus den Diözesankonferenzen und Pfarrkonventen im
Bereich der Kirche der A 11 p r. U n i o n :

Ostpreußen: 1 Sammelbericht; 5 Verhandlungsniederschriften;

5 Konferenzvorträge;
Schlesien: 1 Sammelbericht;

Brandenburg: 1 Sammelbericht; 1 Superiniendentur- Bericht;

7 Referate; 1 gedruckter Vortrag (vgl. Schaade);
Grenzmark Posen-Westpreußen: 1 Veihandlungsbericht;

2 Referate; 4 schriftliche Äußerungen;
Provinz Sachsen: I Saimimelbenkht; 6 Superintendentur-

Berichte; 5 Referate; 1 gedrucktes Referat (vgl. Mentzel);
S toi b erg - Roß 1 a: 1 Referat;
Stolberg-Stolberg: 1 Referat;

Rheinprovinz: 1 Saminelhericht; 5 Superintendentur-Berich-
te; 7 Referate.

35 Stücke aus dem Bereich der evang. - prot. Landeskirche
Badens:

1 Sammclberkht; 34 Einzeläußerungen (zum Teil in Briefform, zum
Teil in Gestalt sehr eingehender Gutachten).
1 Konferenzvortrag München.
1 Konferenzvortrag Chemnitz.
1 Konferenzvortrag Freiberg i. S.

Gesammelte Berichte der neutest amen t liehen Arbeitsgemeinschaft
des Pf arrvereins Breslau.

27 weitere ausführliche gutachtliche Äußerungen aus verschiedenen
Gauen und Kirclienbereichen.

REUGlüNSWISSENSCHA hT

Nilsson, Marlin P.: Geschichte der griechischen Religion.

Bd. 1: Bis zur griechischen Weltherrschaft. München: C. H. Beck
1941. (XXIV, 823 S.. 52 Taf. u. 8 Textabb.) gr. 8° = Handbuch
d. Altertumswiss. V. Abt., 2. Teil. RM 42—; Ln. RM 45—.

Mit einem Gefühl der Erleichterung wird jeder für
die griechische Religion interessierte Gelehrte es be-
1 grüßt haben, daß dieses Gebiet im Rahmen des von
Walter Otto herausgegebenen Handbuchs der Altertumswissenschaft
, zunächst mit einem ersten Bande, wieder
vertreten ist, und noch dazu in der Bearbeitung eines
Forschers von erstem Rang. Das längst vergriffene
Werk Otto Gruppes, an dessen Stelle Nilssons Darstellung
tritt, ist in seinen Textpartien veraltet und hat
durch seine allzu starke Neigung zu Konstruktionen
auch zur Zeit seines Erscheinens kein wirklich adäquates
Bild vom Stande der Forschung gegeben. Als Nachschlagebuch
wird es aber dank dem Stoffreichtum, der
: besonders in den Anmerkungen niedergelegt ist, auch
künftighin noch benutzt werden müssen; auch Nilssons
i Bestreben geht ja keineswegs dahin, es in seiner ganzen
Breite zu erneuern. Vor allem zieht er im Gegensatz /u
Gruppe die Mythen nur insoweit heran, als sie religiöskultisches
Gut enthalten, und beschränkt sich im übrigen
auf eine kurze, prinzipielle Charakteristik ihrer sonstigen
Bestandteile (S. 12 ff.). Aber auch auf dem eigentlich
religiösen Gebiet ist er nicht darauf aus, alles und jedes
: zu erschöpfen, sondern läßt tunlichst die wichtigeren
Erscheinungen und Probleme hervortreten unter Nachweis
der ausschlaggebenden Quellenbelege dafür; ein
Bilderanhang ist zur Veranschaulichung von Phänomenen
bestimmt, die uns wesentlich in monumentaler Überlieferung
faßbar sind. Es ist unausbleiblich, daß nicht jeder
alles findet, was er erwartet, oder sämtlichen Einzelentscheidungen
Nilssons beipflichten kann; vielfach ist aber
durch eine Diskussion der verschiedenen bisher vertretenen
Standpunkte die eigene Urteilsbildung treulichst ermöglicht
. Au nicht wenigen Stellen hat N. natürlich
auch eigene Lösungen vorzutragen, wobei er meist auf
Vorarbeiten verweisen kann, in denen er seine Positionen
bereits früher begründet hat.

Es war von einem Forscher wie N. zu erwarten, daß
er auf den Ergebnissen der allgemeinen Religionswissen-
i schaft aufbauen würde. In der Tat hat er die Prinzipien
j dieser Forschung mit den noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten
und die Grundelemente der primitiven
Religion in einer Einleitung kurz und präzis dargestellt,
um dann mit Hilfe der dort gewonnenen Kategorien im
I.Abschnitt die griechische Religion in ihrer Frühzeit
| darzustellen. Er zeigt dabei aber mit wenigen Ausnali-
! men (wie betreffs des doch recht schwach bezeugten
Baumkults S. 194 ff.) eine bemerkenswerte Zurückhal-
j tung in religionsgeschichtlichen Hypothesen und hält
i sich zunächst an das, was bei den Griechen unmittelbar
I zu beobachten ist, so in der Behandlung des Sinnes der
j Speiseopfer (S. 131 ff.) oder in der Erklärung des Aufkommens
der Totenverbrennung (S. 164). Auch darauf
legt er größten Wert, daß Vorstellungen wie die von
j nichtanthropomorphen und anthropomorphen Kraftträ-
I gern nur nebeneinander und nicht nacheinander vorkommen
; so verzichtet er darauf, eine Entwicklung vom
] einen zum andern aufzuzeigen, und stellt die „Grundlagen
der griechischen Religion" rein statisch-deskriptiv
' dar. Mit dem 2. Abschnitt tritt jedoch das historische
Moment in die Erscheinung. Zunächst schildert er aufgrund
seines bahnbrechenden Werkes ,The minoan-my-
cenaean religion and its survival in greek religion'
(1927) die minoische Religion nach den Denkmälern
und dann ihr Fortleben in der griechischen Religion,
wobei Rückschlüsse das aus den Monumenten gewonnene
Bild bereichern; schließlich rekonstruiert er die
mykenische Religion nicht nur aus dem archäologischen
Material, sondern auch aus Homer, dessen Kulturbild er