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Ausgabe:

1933 Nr. 20

Spalte:

367

Autor/Hrsg.:

Koch, Rudolf

Titel/Untertitel:

Christliche Symbole. 4. - 6. Liefg 1933

Rezensent:

Lerche, Otto

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367

Theologische Literaturzeitung 1933 Nr. 20.

368

Schrifttum den Schluß des kleinen Buches bilden (S. 47
bis 54).

Zwei Einzelheiten seien noch angemerkt: 1.) für die Verwendung
des Luthertextes auch im Unterricht wollen wir die Begründung nicht ,!
vergessen, die wir R. Otto verdanken: Luthers Bibelsprache hat für die I
evang. Kirche geradezu sakrale Bedeutung als wesentlichstes Ausdrucks- i
mittel des Numinosen. 2.) Die Verhüllungstheorie von Mc 4 (S. 43)
bedeutet eine dogmatistische Mißdeutung der Gleichnisse. Hier hat W.
Wrede das erlösende Wort gesprochen („Das Messiasgeheimnis", 1901,
S. 54 ff).

Duisburg. F. K. Fei gel.

Koch, Rudolf: Christliche Symbole. Gezeichnet unter Mitarbeit
von Fritz Kredel. 4.—6. Liefg. Kassel: Bärenreiter-Verl. 1933.
(48 Blätter) Lex. 8°. i. Subskr. je RM 2.40.

Die Theol. Lit. Ztg. 1933 Nr. 9 angezeigte Sammlung schreite*
schnell fort und bringt mit jeder Lieferung neues und vielseitiges Material-
Die Sammlung wird für den Pfarrer im Amte wie für den Künstler von
größter Brauchbarkeit sein. Allerdings muß man zu der- Kunst Rudolf
Kochs ein inneres Verhältnis haben. Im „Protestantenblatt" 1933 Nr. 16
bekommt es der Herausgeber fertig, von den symbolischen Zeichnungen
Kochs zum Leben Jesu, die im selben Verlag erscheinen wie unsere
„Christlichen Symbole", zu sagen, daß sie Heiterkeit und Entrüstung
bei Jung und Alt erregt haben. Es muß in der Tat eine ganz unzeitgemäße
Jugend gewesen sein, der diese erschütternden Zeichnungen von
Leiden und Sterben Jesu Christi vorgelegt sind, die wir auch in der
hier vorliegenden vierten Lieferung vor uns sehen, und die nur Ent- |
rüstung und Heiterkeit für diese Dinge aufzubringen weiß. Nur wer
innere Aufgeschlossenheit für das unsentimental Naive und die nach
dialektischem Endkampf übrigbleibende letzte Wirklichkeit hat, kann der
hohen Kunst Kochs und der sauberen Schönheit Kredelscher Handfertigkeit
das aus der Not unserer Zeit geborene Verstehen entgegenbringen
. Wir möchten annehmen, daß die Zahl derer, die das wollen
und können, größer ist als die Zahl der Leser des genannten Blattes. ]
Zu dem Monogramm Jesu Christi J H S bemerken wir, daß an dritter
Stelle immer ein S gestanden hat. Nur war die abgeschliffene Form
der alten Majuskel 2 dem C schwachähnlich, sodaß die Verständnis-
losigkeit einer späteren Zeit bald ein C daraus machte.

Berlin. Otto Lerche.

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Verantwortlich: Prof. D. W. Bauer in Göttingen, Düstere Eichenweg 46.
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